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Gemeinde im Bezirk Braunau, Oberösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
St. Johann am Walde[1] (auch Sankt Johann am Walde) ist eine Gemeinde mit 2061 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Westen Oberösterreichs, im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel.
St. Johann am Walde | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Braunau | |
Kfz-Kennzeichen: | BR | |
Fläche: | 39,99 km² | |
Koordinaten: | 48° 7′ N, 13° 17′ O | |
Höhe: | 623 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.061 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5242 | |
Vorwahl: | 07743 | |
Gemeindekennziffer: | 4 04 36 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
St. Johann 8 5242 St. Johann am Walde | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Konrad Nagl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (19 Mitglieder) |
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Lage von St. Johann am Walde im Bezirk Braunau | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
St. Johann am Walde liegt auf 623 m Höhe auf dem Kobernaußerwald. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 10,6 km, von West nach Ost 7,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 40 km². 64,5 % der Fläche sind bewaldet, 31,5 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.[2]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 23 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde St. Johann.
Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Mattighofen.
Höhnhart | Aspach | Mettmach (Bez. Ried im Innkreis) |
Maria Schmolln | Lohnsburg am Kobernaußerwald (Bez. Ried im Innkreis) | |
Lengau | Pöndorf * (Bezirk Vöcklabruck) |
Die Ortschaft entstand schon ab dem 13. Jahrhundert um die Kirche herum und war Zentrum eines wichtigen Holzeinschlaggebiets, wie es das Wappen zeigt.[4]
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Am 18. August 2017 knickte während eines Feuerwehrfestes durch eine heftige Sturmböe ein Festzelt ein, wobei zwei Menschen starben und mehr als 100 Personen verletzt wurden.[5]
Die Pfarrkirche wurde Ende des 13. Jahrhunderts anstelle einer Jagdkapelle errichtet. Sie ist dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht, daraus entstand in der Mundart Sailiga (seliger) Hans, heute sagt man Saiga Hans.[4] Der Ort wurde dann auch St. Johann in der Püchen (S. Johans in der Puechen, 1580) genannt.
Die Gemeinde ist mit Stand der Volkszählung vom 15. Mai 2001 mit 2.064 Einwohnern auf dem höchsten Stand seit Beginn der Volkszählungen. Danach blieb zwar die Geburtenbilanz positiv, die Abwanderung nahm aber zu, sodass die Bevölkerungszahl auf 2.056 im Jahr 2011 und auf 2.051 im Jahr 2018 sank.[6]
Regelmäßige Veranstaltungen
Im Jahr 2010 gab es in der Gemeinde St. Johann am Walde 114 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon 52 Haupterwerbsbetriebe.[8] Im sekundären Wirtschaftssektor beschäftigten 24 Betriebe 171 Personen, davon etwa zwei Drittel im Bau und ein Drittel bei der Herstellung von Waren. Im tertiären Wirtschaftssektor gaben 61 Betriebe 215 Menschen Arbeit.[9][10] St. Johann am Walde ist eine Pendlergemeinde, den 133 Einpendlern standen 786 Auspendler gegenüber (Stand 2011).[11]
sowie weitere 20 Vereine
In St. Johann am Walde gibt es ein Schulzentrum mit Kindergarten, zwei Schulen und einer Musikschule:[12]
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: Geteilt; oben in Grün schräggekreuzt eine goldene, schräglinke Axt und ein goldenes Buchenblatt, unten in Gold drei rote, zwei zu eins gestellte, breitkrempige Hüte. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb.
Das vom Gemeinderat am 4. März 1983 beschlossene Gemeindewappen wurde innerhalb eines Wettbewerbes in der Gemeinde erstellt und von der oberösterreichischen Landesregierung am 18. April 1983 genehmigt. Das Beil bezieht sich sowohl auf den Ortsheiligen als auch auf die stark vorherrschende Forstwirtschaft. Das Buchenblatt gedenkt der ersten Erwähnung des Ortes. Die roten Feiertagshüte in der unteren Wappenhälfte waren, laut mündlicher Überlieferung, das Erkennungsmerkmal der ersten Rodungssiedler, der Spießmoja-Bauern.[16]
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