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deutsche Schauspielerin, Regisseurin, Hörspielsprecherin, Synchronsprecherin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ruth Eva Franziska Scheerbarth (* 12. August 1921 in Friedrichshafen[1]; † 18. Oktober 1992 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin, Regisseurin, Hörspiel- und Synchronsprecherin.
Nach dem Schulabschluss am Lyzeum nahm Ruth Scheerbarth Schauspielunterricht bei Elly Reicher, Carl Clewing und Eva Fiebig. 1947 gab sie am Kleinen Theater Baden-Baden ihr Bühnendebüt. Weitere Stationen waren das Berliner Schloßparktheater, das Kleine Theater im Zoo in Frankfurt am Main, die Städtischen Bühnen Flensburg, das Theater im Zimmer Hamburg sowie Berliner Theatern wie die Tribüne, die Vaganten Bühne und das Hebbel-Theater.
Sie spielte zahlreiche größere Bühnenrollen wie die „Nastasia“ in Curt Goetz’ Dr. med. Hiob Prätorius, die „Ruth“ in Noël Cowards Geisterkomödie, die „Maria Magdalena“ in Ladislas Fodors Gericht bei Nacht, die „Mrs. Curly“ in John Steinbecks Von Mäusen und Menschen, die „Betty“ in Irma und Walter Firners Kuckucksei und die „Marianne“ in Claude-André Pugets Die glücklichen Tage.[2]
Gelegentlich trat Ruth Scheerbarth auch in Film- und Fernsehproduktionen auf wie in der Stefan-Zweig-Verfilmung Legende eines Lebens, Eugen Yorks Drama Das Fräulein von Scuderi nach E. T. A. Hoffmann, der Komödie Kindermädchen für Papa gesucht und im Straßenfeger Die Schlüssel nach Francis Durbridge. Daneben übernahm sie Gastrollen in Fernsehserien und -reihen wie Dem Täter auf der Spur, Algebra um Acht und Meine Frau Susanne.
Außerdem arbeitete Ruth Scheerbarth umfangreich als Sprecherin für Hörspiel und Filmsynchronisation. Als Synchronsprecherin lieh sie ihre Stimme unter anderem Jane Greer in Wohin die Liebe führt, Charlene Holt in Rote Linie 700, Suzanne Pleshette in Die Vögel Ab 1953 wirkte sie zudem regelmäßig in der NWDR-Rundfunkreihe Nebenbei gesagt mit. Neben Literaturadaptionen für eine erwachsene Hörerschaft widmete sie sich vor allem der Produktion von Hörspielen für Kinder und Jugendliche, bei denen sie oftmals auch die Regie übernahm. Für ihre dreiteilige Hörspieladaption von Waldemar Bonsels’ Biene Maja übernahm Ruth Scheerbarth neben der Regie und Produktion auch den Part der Titelfigur.
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