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deutscher Musikwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rudolf Elvers (* 18. Mai 1924 in Plau; † 23. Oktober 2011 in Berlin) war ein deutscher Musikwissenschaftler und Bibliothekar. Er befasste sich insbesondere mit dem Werk von Felix Mendelssohn Bartholdy.[1]
Rudolf Elvers wurde als Sohn von Kaufleuten geboren. Zur Schule ging er zunächst in Plau und dann auf die Oberschule bei Waren an der Müritz. Während seiner Wehrmachts-Jahre im Zweiten Weltkrieg wurde er von sowjetischen Soldaten gefangen genommen. Nach seiner Rückkehr studierte er 1946 bei Walter Gerstenberg in Rostock und später an der Freien Universität in Berlin. 1953 wurde er mit einer Dissertation über Tempi in der Instrumentalmusik Mozarts promoviert und wirkte anschließend als Musikalienhändler beim Merseburger Verlag in Berlin.
Elvers blieb während seines ganzen Lebens ein begeisterter Sammler. Er baute eine der bedeutendsten Sammlungen von autographen Briefen, Manuskripten und Artefakten Felix Mendelssohn Bartholdys und seiner Familie auf, die er 2009 dem Stadtgeschichtlichen Museum in Leipzig schenkte.
Während seiner Jahre in der Musikabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin war er – teils gemeinsam mit Hans-Günter Klein – verantwortlich für eine Reihe von Katalogen, die heute als Standard-Nachschlagewerke gelten, darunter zu Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach und der Familie Mendelssohn.
Elvers arbeitete während dieser Zeit auch als Musikkritiker und bereitete mehrere Bände einer Edition von Felix Mendelssohn Bartholdys Briefen vor, deren Abschlussband 2017 im Kasseler Bärenreiter-Verlag erschien.[2]
Seine letzte Ruhestätte fand Rudolf Elvers auf dem Friedhof Heerstraße (Abt. 19E).
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