Rot, Bellamonter Rottum und Dürnach

FFH-Schutzgebiet in Baden-Württemberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Rot, Bellamonter Rottum und Dürnachmap

Das FFH-Gebiet Rot, Bellamonter Rottum und Dürnach in Baden-Württemberg wurde 2005 durch das Regierungspräsidium Tübingen zur Ausweisung angemeldet und durch Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen vom 5. November 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), ausgewiesen.

Schnelle Fakten
FFH-Gebiet „Rot, Bellamonter Rottum und Dürnach“
Rot bei Gutenzell

Rot bei Gutenzell

Lage Alb-Donau-Kreis, Landkreis Biberach und Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg, Deutschland
Kennung DE-7825-311
WDPA-ID 555623528
Natura-2000-ID DE7825311
FFH-Gebiet 8,44 km²
Geographische Lage 48° 8′ N,  58′ O
Rot, Bellamonter Rottum und Dürnach (Baden-Württemberg)
Rot, Bellamonter Rottum und Dürnach (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen
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f6

Lage

Das 844 Hektar große Schutzgebiet Rot, Bellamonter Rottum und Dürnach liegt in den Naturräumen Riß-Aitrach-Platten, Holzstöcke und Hügelland der unteren Riß. Anteile am Gebiet haben mit 67 % der Fläche der Landkreis Tübingen mit den Gemeinden Achstetten, Berkheim, Biberach an der Riß, Burgrieden, Erolzheim, Gutenzell-Hürbel, Kirchdorf an der Iller, Laupheim, Maselheim, Mietingen, Ochsenhausen, Rot an der Rot, Schwendi und Steinhausen an der Rottum, mit 4 % der Landkreis Ravensburg mit der Gemeinde Bad Wurzach, sowie mit 1,4 % der Alb-Donau-Kreis mit der Gemeinde Erbach. Es umfasst im Wesentlichen die Gewässerläufe von Rot, Bellamonter Rottum und Dürnach. Das Gebiet besteht aus 13 Teilgebieten.

Schutzzweck

Zusammenfassung
Kontext

Lebensraumtypen

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]

Weitere Informationen EU Code, * ...
EU
Code
* Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung
3140 Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Gewässer mit benthischer Vegetation aus Armleuchteralgen Kalkreiche, nährstoffarme Stillgewässer mit Armleuchteralgen
3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Natürliche nährstoffreiche Seen
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) Pfeifengraswiesen
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren
7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore Übergangs- und Schwingrasenmoore
7210 * Kalkreiche Sümpfe mit Cladium mariscus und Arten des Caricion davallianae Kalkreiche Sümpfe mit Schneidried
7230 Kalkreiche Niedermoore Kalkreiche Niedermoore
9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) Hainsimsen-Buchenwald
9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Waldmeister-Buchenwald
9180 * Schlucht- und Hangmischwälder (Tilio-Acerion) Schlucht- und Hangmischwälder
91E0 * Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide
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Arteninventar

Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:[1]

Weitere Informationen Bild, EU Code ...
Bild EU
Code
* Art wissenschaftlicher Name Artengruppe
Thumb 1061 Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling Maculinea nausithous Schmetterlinge
Thumb 1065 * Goldener Scheckenfalter Euphydryas aurinia Schmetterlinge
Thumb 1134 Bitterling Rhodeus sericeus Fische und Rundmäuler
Thumb 1163 Groppe Cottus gobio Fische und Rundmäuler
Thumb 1193 Gelbbauchunke Bombina variegata Amphibien
Thumb 1337 Biber Castor fiber Säugetiere
Thumb 1381 Grünes Besenmoos Dicranum viride Moose
Thumb 1381 Firnisglänzendes Sichelmoos Drepanocladus vernicosus Moose
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Zusammenhängende Schutzgebiete

Zum FFH-Gebiet gehören die Naturschutzgebiete Osterried und Müsse.

Siehe auch

Einzelnachweise

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