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Roberto Bianconi

Schweizer Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Roberto Bianconi
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Roberto Bianconi (* 31. Oktober 1939 in Valbrona)[1] ist ein italienischer Architekt. Er gilt als ein wichtiger Vertreter der Tessiner Architekturschule.

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Casa trifamiliare, Bellinzona

Werdegang

Bianconi studierte bis 1965 Architektur an der ETH Zürich[2] und praktizierte bei Otto Glaus und beim Greater London Council in London. Nach seinem Diplom bei Bernhard Hoesli war er von 1967 bis 1972 Chefarchitekt der Firma IGE S. A. Generalunternehmung in Bellinzona. 1974 gründete er ein eigenes Architekturbüro in Zürich.[3] Er arbeitete bei Werner Gantenbein und bei A. Ricklin. Zwischen 1979 und 1991 war er verantwortlicher Architekt der Generalunternehmung Oerlikon Bührle Immobilien AG in Zürich. Bianconi lehrte als wissenschaftlicher Assistent bei Mario Campi an der ETH Zürich (1973–1975).[4]

Bianconi zählt neben Luigi Snozzi, Aurelio Galfetti, Mario Botta, Ivo Trümpy, Flora Ruchat-Roncati, Giancarlo Durisch, Rino Tami und Alberto Camenzind zu den wichtigsten Vertretern der Tessiner Tendenza.

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Architektur

Bianconis Architektur erfuhr nationale Resonanz in den 70er Jahren, als er im Zuge der den Kanton Tessin prägenden architektonischen Erneuerung vier Wohnblöcke in Bellinzona realisierte: Gebäude mit kompakter Volumetrie, verputzten Fassaden, Bandfenstern, tiefen Balkonöffnungen. Dabei fallen überraschende formale Elemente auf, Strukturen aus Metall und Glas für Loggien, Balkone und Pergolen. Eine Architektur, die sich aufgrund der Erfahrungen des nordischen Funktionalismus neu definiert, dabei aber auch den Bezug zum sowjetischen Konstruktivismus nicht scheut, eine Art freier Montage von formal und funktional nicht zusammengehörigen Elementen. - Wolfgang Schett[5]

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Bauwerke

Heinrich Helfenstein dokumentierte Bianconis Bauwerke.[6]

Ehrungen

Ausstellung

  • 1975: Neue Tessiner Architektur, ETH Zürich[13]

Literatur

  • Bauwelt 43/1975
  • Archithese. 6, 1982, S. 1–8.
  • Sabine Schneider, Frank Werner (Hrsg.): Neue Tessiner Architektur. Perspektiven einer Utopie. Deutscher Architektur Verlag, Münster 1991.[14]
  • archi 6/2016 Bellinzona, L’architetura di Roberto Bianconi.[15]
  • Franz Graf, Britta Buzzi-Huppert (Hrsg.): Quaderno 09 - Roberto Bianconi Case Terenzio, 1969–1971. Mendrisio Academy Press, Mendrisio 2020.[16]
  • Martin Steinmann, Thomas Boga (Hrsg.): Tendenzen – Neuere Architektur im Tessin. Birkhäuser Verlag, Basel 2010[17]
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Einzelnachweise

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