Bauwerk in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Gelleshof ist ein Hof und ehemaliges Rittergut in Kehn, Stadt Tönisvorst. Der Hof und sein Berfes sind als Baudenkmäler Nr. 26 und 27 in die Liste der Baudenkmäler in Tönisvorst eingetragen.
Der seinerzeit als Etgenhof bezeichnete Hof wurde erstmals 1346 urkundlich erwähnt als Lehen der Herren von Hüls. Kehn war Titularort der Honschaft Kehn im Kirchspiel Vorst im kurkölnischen Amt Liedberg. Da der Vorname Geldorf bei derer von Hüls verbreitet war, wandelte sich der Name des Hofes im Laufe der Jahre nach Gelleshof. Nachdem 1584 Ludwig von Danwitz die Erbin des Hofes, Anna von Hüls, heiratete, ging das Haus auf die ursprünglich aus Schlesien stammende Familie Danwitz über, die den Hof bis 1922 in Besitz hatte.[1][2]
Der Hof bestand aus einem Herrenhaus, Wirtschaftsgebäuden und einem Torhaus, die als Rechteck angeordnet waren. Umgeben war die Anlage von einem Wassergraben. Über eine Zugbrücke erreichte man durch das Torhaus den Innenhof. Der Berfes war ebenfalls vollständig von Wassergräben umgeben.
Ludwig von Danwitz ließ ein neues Haus errichten, wobei der Berfes weiter genutzt wurde. Matthias von Danwitz restaurierte den Berfes 1719. 1873 wurde durch Peter Jakob von Danwitz das rote Ziegelstein-Wohnhaus im Hofteil erbaut.[1]
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