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Gemeinde in Rumänien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Prejmer (deutsch Tartlau, ungarisch Prázsmár) ist eine Gemeinde im Kreis Brașov im Südosten Siebenbürgens in Rumänien.
Prejmer Tartlau Prázsmár | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Brașov | |||
Koordinaten: | 45° 43′ N, 25° 47′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 519 m | |||
Fläche: | 68,26 km² | |||
Einwohner: | 8.647 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 127 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 507165 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 68 | |||
Kfz-Kennzeichen: | BV | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Prejmer, Lunca Câlnicului, Stupinii Prejmerului | |||
Bürgermeister : | Mihai-Florin Apafi (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. Mare, nr. 565 loc. Prejmer, jud. Brașov, RO–507165 | |||
Website: |
Der Ort ist auch unter den veralteten rumänischen Bezeichnungen Prajmar und Preșmer und den deutschen Bezeichnungen Tartlen und Tortalen bekannt.[3]
Die Gemeinde Prejmer liegt auf einer Fläche von etwa 6800 Hektar im Osten des Kreises Brașov, im Südosten des historischen Burzenland, südöstlich des Siebenbürgischen Beckens. Der Ort Prejmer befindet sich an der Nationalstraße DN 10 und der Bahnstrecke Brașov–Sfântu Gheorghe–Târgu Secuiesc ca. 15 Kilometer nordöstlich von der Kreishauptstadt Brașov (Kronstadt) entfernt. Das eingemeindete Dorf Lunca Câlnicului ist drei Kilometer, der Weiler Stupinii Prejmerului (Rohrau) vier Kilometer vom Gemeindezentrum entfernt.
Auf dem Areal der Gemeinde mündet der Râul Negru (ung. Feketügy) in den Olt (Alt).
Tartlau wurde vom Deutschen Orden im 13. Jahrhundert gegründet (mehr dazu hier) und 1211 erstmals urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde im Ort eine Kreuzkirche, im 15. Jahrhundert eine der stärksten Kirchenburgen Osteuropas um die Kirche errichtet. Tartlau lag im Südosten Siebenbürgens im Verwaltungsgebiet des historischen Komitats Kronstadt im ungarischen Königreich. Diverse archäologische Funde – angefangen mit der Frühbronzezeit – zeigen, dass das Gebiet schon lange vorher besiedelt war. Nach Angaben von J. Teutsch und H. Schroller wurde in der Nähe der „Villa Misselbacher“ – von den Einheimischen so genannt –, ein Steingrab aus der Bronzezeit gefunden.[4]
Da Prejmer unweit des Bodzaer Pass (Pasul Buzău ⊙ ) liegt, wurde der Ort fast fünfzigmal von Mongolen, Türken, Tataren, Kosaken und Moldauern geplündert und zerstört, die Kirchenburg jedoch nur einmal von Gabriel Báthory 1611 eingenommen.[5]
Die Bevölkerung von Prejmer entwickelte sich wie folgt:
Die höchste Einwohnerzahl der heutigen Gemeinde seit 1850 wurde 1977 ermittelt. Die höchste Bevölkerungszahl der Rumänen wurde 2002, der Deutschen (2279) 1930, die der Magyaren (431) 1930 und die der Roma (375) wurde 2002 registriert. 1930 bekannte sich ein Einwohner als Serbe, 1890 und 2002 waren je einer und 1966 zwei Einwohner Ukrainer, 1890 bekannten sich acht und 1930 zehn Einwohner als Slowaken. Des Weiteren bekannte sich 2002 ein Einwohner als Tschango.[7] 2011 bekannten sich 510 Menschen als Roma.[8]
Im Jahr 2009 waren noch 125 Siebenbürger Sachsen in der evangelischen Gemeinde in Tartlau registriert.[9]
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