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Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Pomer ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 26 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Nordwesten der Provinz Saragossa im Westen der Autonomen Region Aragonien. Der Ort gehört zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica.
Gemeinde Pomer | ||
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Pomer – Bodegas | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
? Hilfe zu Wappen |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Aranda | |
Gerichtsbezirk: | La Almunia de Doña Godina | |
Koordinaten: | 41° 38′ N, 1° 50′ W | |
Höhe: | 1105 msnm | |
Fläche: | 33,11 km² | |
Einwohner: | 26 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 50259 | |
Gemeindenummer (INE): | 50214 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Millan Martinez Modrego | |
Website: | Pomer | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Pomer liegt auf einer Anhöhe oberhalb des Quellgebiets des Río Aranda zu Füßen der maximal ca. 2315 m hohen Sierra de Moncayo etwa 130 km (Fahrtstrecke) westlich der Provinzhauptstadt Saragossa nahe der Grenze zur altkastilischen Provinz Soria in einer Höhe von ca. 1105 m; die sehenswerte Stadt Calatayud befindet sich knapp 50 km südlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 510 mm/Jahr) fällt mit Ausnahme der Sommermonate übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 368 | 464 | 367 | 27 | 27[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit verbundene Verlust von Arbeitsplätzen führten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerung (Landflucht).
Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes direkt oder indirekt als Selbstversorger von der Landwirtschaft, zu der auch die Viehhaltung gehörte. Heute spielen Obstbaumplantagen eine wesentliche Rolle im Wirtschaftsleben des Ortes; außerdem werden Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Keltiberische, römische und westgotische Siedlungsspuren wurden bislang nicht entdeckt. Im 8. Jahrhundert drangen arabisch-maurische Heere bis ins obere Ebro-Tal vor, doch bis nach Pomer kamen sie anscheinend nicht. Um das Jahr 1120 wurde die Gegend von Alfons I. von Aragón zurückerobert (reconquista). Später war sie zwischen den Königreichen Aragón und Kastilien umstritten. Der Territorialstreit mit Kastilien endete erst mit der Eheschließung der Katholischen Könige Isabella I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragón im Jahr 1469.
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