Daroca
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Daroca ist eine Stadt und eine spanische Gemeinde (municipio) mit 1.921 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Südwesten der Provinz Saragossa in der Autonomen Gemeinschaft Aragonien. Die zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica gehörende Kleinstadt ist zweigeteilt in eine Unter- und Oberstadt.
Gemeinde Daroca | ||
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Daroca – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Campo de Daroca | |
Gerichtsbezirk: | Daroca | |
Koordinaten: | 41° 7′ N, 1° 25′ W | |
Höhe: | 800 msnm | |
Fläche: | 52,05 km² | |
Einwohner: | 1.921 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 50360 | |
Gemeindenummer (INE): | 50094 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Álvaro Blasco | |
Website: | www.daroca.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Die Stadt Daroca liegt gut 86 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Provinzhauptstadt Saragossa in einer Höhe von etwa 780 bis 850 m; die sehenswerte Stadt Calatayud befindet sich nur etwa 38 km nordwestlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 400 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 3.102 | 3.641 | 3.847 | 2.286 | 2.044[3] |
Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft führte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem kontinuierlichen Verlust an Arbeitsplätzen und somit auch zu einem immer noch anhaltenden Bevölkerungsrückgang.
Bis auf den heutigen Tag leben die Bewohner des Ortes direkt oder indirekt (als Bauern, Arbiter, Händler oder Handwerker) von der Landwirtschaft. Der Weinbau spielte im 19. Jahrhundert bis zum Ausbruch der Reblauskrise eine große wirtschaftliche Rolle, an die einige Winzer anzuknüpfen versuchen. Heute wird die Landwirtschaft vermehrt durch kleinere Betriebe der Lebensmittelindustrie ergänzt.[4]
Keltische, römische und westgotische Spuren wurden in der Region bislang nicht entdeckt und so ist anzunehmen, dass der Ort wahrscheinlich um das Jahr 800 von den Mauren gegründet wurde. Nach der christlichen Rückeroberung (reconquista) Aragóns in der Zeit um 1100 entwickelte sich der Ort weiter, war aber zwischen Aragón und Kastilien umstritten; so wurde er im 13./14. Jahrhundert mit einer imposanten Stadtbefestigung gesichert, zu der zusätzlich zu den 116 Türmen auch drei Burgen (castillos) gehörten. Peter IV. von Aragón (reg. 1336–1387) verlieh dem Ort im Jahr 1366 die vollen Stadtrechte (villa). Der Territorialstreit mit Kastilien endete erst mit der Eheschließung der Katholischen Könige Isabella I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragón im Jahr 1469. Im 16. Jahrhundert erlebte der Ort seine Blütezeit.
Mit der spanischen Gemeinde Carboneras de Guadazaón in der Provinz Cuenca (Kastilien-León) besteht eine Partnerschaft.
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