Calmarza
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Calmarza ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 63 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Südwesten der Provinz Saragossa in der Autonomen Gemeinschaft Aragonien. Die Gemeinde gehört zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica.
Gemeinde Calmarza | ||
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Calmarza – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Comunidad de Calatayud | |
Gerichtsbezirk: | Calatayud | |
Koordinaten: | 41° 9′ N, 1° 55′ W | |
Höhe: | 900 msnm | |
Fläche: | 28,15 km² | |
Einwohner: | 63 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 50238 | |
Gemeindenummer (INE): | 50070 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | José Vicente Monge Escolano | |
Website: | www.villadecalmarza.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Calmarza liegt ca. 135 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Provinzhauptstadt Saragossa nahe der Grenze zur altkastilischen Provinz Soria in einer Höhe von ca. 900 m. Die historisch bedeutsame Stadt Calatayud ist ca. 52 km in nordöstlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 450 mm/Jahr) fällt mit Ausnahme der eher trockenen Sommermonate übers Jahr verteilt.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 351 | 352 | 517 | 98 | 64[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der damit verbundene Verlust von Arbeitsplätzen führten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerungszahl (Landflucht).
Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes direkt (als Kleinbauern oder Knechte) oder indirekt (als Händler oder Handwerker) von der Landwirtschaft, wozu auch die Viehzucht (Schafe, Ziegen, Hühner) gehörte. Man bearbeitete die Ländereien der Grundherren sowie die eigenen Felder und Gärten. Heute werden hauptsächlich im Sommer viele Häuser als Ferienwohnungen (casas rurales) vermietet.
Aus keltiberischer, römischer und westgotischer Zeit wurden bislang keine Funde gemacht. Im 8. Jahrhundert drangen arabisch-maurische Heere bis in den Norden der Iberischen Halbinsel vor. Die Gegend wurde nach der Rückeroberung (reconquista) der Stadt Saragossa im Jahr 1118 durch den aragonesischen König Alfons I. wieder christlich. Der Ort lag im lange Zeit zwischen den Königreichen Aragón und Kastilien umstrittenen Grenzgebiet (siehe: „Krieg der beiden Peter“). Im Jahr 1381 wurde er an die im ca. 30 km nordwestlich gelegenen Ort Ariza ansässige Grundherrenfamilie „Palafox“ verkauft.
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