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Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Maluenda ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 905 Einwohnern (Stand 2022) in der Provinz Saragossa der Autonomen Gemeinschaft Aragonien.
Gemeinde Maluenda | ||
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Maluenda – Ortsbild mit Burgberg | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Comunidad de Calatayud | |
Gerichtsbezirk: | Calatayud | |
Koordinaten: | 41° 17′ N, 1° 37′ W | |
Höhe: | 581 msnm | |
Fläche: | 40,09 km² | |
Einwohner: | 905 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 23 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 50340 | |
Gemeindenummer (INE): | 50159 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | María Carmen Herrero Abián | |
Website: | www.maluenda.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Maluenda liegt am Río Jiloca im Westen Aragoniens in einer Höhe von ca. 580 bis 600 m ü. d. M. etwa 90 km (Fahrtstrecke) südwestlich von Saragossa und nur etwa 8 km südlich von Calatayud.
Jahr | 1960 | 1970 | 1981 | 1991 | 2001 | 2008 |
Einwohner | 1543 | 1405 | 1196 | 1031 | 1001 | 1095 |
Im 19. Jahrhundert lag die Einwohnerzahl des Ortes meist bei über 1.000 Personen; in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stieg sie auf maximal 1.900 Personen an. Aufgrund der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft ist die Zahl der Einwohner seitdem stetig zurückgegangen.
Die Landwirtschaft bildet seit ihrer Gründung die Lebensgrundlage der Gemeinde; der Ort selbst fungierte als Zentrum für Handel, Handwerk und Dienstleistungen aller Art.
Auf dem Gemeindegebiet wurden stein- und bronzezeitliche Kleinfunde gemacht; iberische oder keltiberische Funde fehlen jedoch. Aus römischer Zeit stammen zahlreiche Münzfunde (Denare); die Anwesenheit der Westgoten ist nicht belegt. Im 8. Jahrhundert eroberten arabisch-maurische Heere beinahe das gesamte nördliche Spanien; im 10. Jahrhundert entstand auf dem Burgfelsen ein Außenposten des Kalifats von Córdoba, der nach dessen Zerfall (1031) auch vom Taifa-Königreich Saragossa beansprucht wurde.
Im Jahr 1120 eroberte Alfons I. Maluenda für die Christen zurück (reconquista), doch war der Westen Aragoniens auch für das immer stärker expandierende Kastilien interessant, so dass es zahlreiche Konflikte bezüglich seiner politischen und wirtschaftlichen Zugehörigkeit gab. Im Jahr 1363 wurden Burg und Stadt vorübergehend von kastilischen Truppen eingenommen. Die drei imposanten Kirchen entstanden im 15. Jahrhundert und geben Zeugnis von der Blütezeit des Ortes. Im Jahr 1845 zählte der Politiker Pascual Madoz in Maluenda 150 schlecht gebaute Häuser sowie 100 einfache Höhlenwohnungen; außerdem erwähnt er den Anbau von Weizen, Gerste, Wein, Hanf und Gemüse sowie eine Fabrik zur Herstellung von grobem Papier, welches zur Herstellung von Säcken etc. benötigt wurde, und zwei Getreidemühlen.
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