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internationaler deutschsprachiger Literaturpreis für Nachwuchsliteraten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Open Mike (Eigenschreibweise: open mike) ist ein internationaler deutschsprachiger Literaturpreis. Er ist neben dem Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Preis der wichtigste Wettbewerb für deutschsprachige Literatur-Neuentdeckungen. Sein Name leitet sich von dem englischen Begriff für Offene Bühne („open mic“) ab.
Ausgerichtet wird der Open Mike jährlich seit 1993. Dabei werden Auszeichnungen in den Sparten Prosa und Lyrik vergeben. Die Organisation obliegt dem Haus für Poesie (bis 2016 Literaturwerkstatt Berlin)[1]. Im Gegensatz zum Bachmann-Preis ist der open mike ausschließlich auf den Literaturnachwuchs ausgerichtet. Denn teilnehmen können nur deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die nicht älter als 35 Jahre sind und noch keine eigene Buchpublikation haben. Im Rahmen des internationalen Wettbewerbs junger deutschsprachiger Prosa und Lyrik finden im Rahmenprogramm auch verschiedene Colloquien und Schreibwerkstätten statt, an denen Finalisten aus früheren Jahren kostenlos teilnehmen dürfen.
Aus den anonymisierten Text-Einsendungen wählen sechs Lektoren aus renommierten Verlagen maximal 22 Finalteilnehmer aus. Diese werden jeweils für ein Novemberwochenende zu der zweitägigen öffentlichen Wettbewerbsveranstaltung nach Berlin eingeladen. Jedem Teilnehmer stehen dort genau 15 Minuten Zeit für seine Lesung zur Verfügung. Die aus Schriftstellern bestehende Jury wählt bis zu drei Preisträger aus und vergibt ein Preisgeld in der Gesamthöhe von 7500 Euro. Einer der Einzelpreise davon ist der Lyrik vorbehalten. Zusätzlich gibt es einen Publikumspreis. Dieser taz-Preis der Publikumsjury belohnt den Gewinner mit einem Abdruck seines Textes in der taz. Der öffentlich-rechtliche Berliner Radiosender Deutschlandfunk Kultur macht jeweils einen Mitschnitt und erstellt ein Feature über das open mike-Wochenende und die Gewinner. Alle Finaltexte des open mike erscheinen jeweils zum Wettbewerbstermin in einer Anthologie im Allitera Verlag. Alle Finalteilnehmer dürfen nach dem Wettlesen an einer Schreibwerkstatt teilnehmen, bei der sie mit erfolgreichen Autoren und erfahrenen Verlagslektoren über ihre Texte sprechen können. Die drei Gewinner dürfen auf Lesereise gehen, um sich in Frankfurt am Main, Wien und Bern der literarischen Öffentlichkeit vorzustellen.
Für die professionellen Talentsucher der Buchverlagsbranche, Literaturagenten und Literaturkritiker ist der open mike mittlerweile ein jährlicher Pflichttermin.[2]
taz-Publikumspreis: Susanne Romanowski[9]
Unter den Teilnehmern waren u. a. Leif Randt, Karsten Krampitz, Maik Lippert, Nils Mohl, Mascha Kurtz, Nikolai Vogel, Sünje Lewejohann, Lino Wirag, Patrick Findeis, Martin Fritz, Thomas von Steinaecker und Anja Frisch.
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