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deutsche Künstlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nanne Meyer (* 1953 in Hamburg) ist eine deutsche bildende Künstlerin, die in Berlin lebt und arbeitet. Ihr Werk besteht aus Zeichnungen, Collagen und der Herstellung von Künstlerbüchern. Sie war als Professorin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee tätig.
Nanne Meyer wurde 1953 in Hamburg geboren. Ihre Ausbildung erfolgte von 1974 bis 1981 an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HFBK). Ihre Lehrer waren unter anderem Gerhard Rühm, Dieter Roth und Tomas Schmit.[1] 1982/83 studierte sie mit einem DAAD-Stipendium in London an der Saint Martins School of Art und erhielt 1986 das Stipendium der Villa Massimo, das sie nach Rom führte.[2] Von 1994 bis 2016 lehrte sie als Professorin an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee im Bereich Visuelle Kommunikation. Sie lebt in Berlin.
Nanne Meyer ist Mitglied des Deutschen Künstlerbundes.[3] und der Akademie der Künste, Berlin.[4]
Zentral für Nanne Meyers Werk ist seit Ende der 1970er Jahre das Medium Zeichnung, „verstanden als ein Prozess von Werden und Vergehen, der von einer aufmerksamen Wahrnehmung, einem experimentellen Zugang, sowie einer assoziativen Vorgehensweise geprägt ist“. Das Verhältnis von Wortsprache und Zeichnung bildet einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit.
Bei den seit 1986 entstehenden Jahrbüchern mit Zeichnungen, Texten und Collagen handelt es sich nicht um Skizzenbücher, sondern um eigenständige Arbeiten. Bisher sind 31 Bücher mit insgesamt über 10.000 Zeichnungen entstanden.[5]
Nanne Meyer arbeitet auf Papier, das sie teilweise aus alltäglichen Kontexten entnimmt (Ansichts-Kartei- und Landkarten; Einwickelpapiere, Buchseiten, Formulare usw.) und dessen Eigenschaften an der Entstehung ihrer Zeichnungen beteiligt sind.
Seit dem Jahr 2000 entstehen unter den Titeln Nachtflug, Papierperspektive und Kartografik großformatige Zeichnungen zu spezifische Raum- und Wahrnehmungserfahrungen u. a. beim Fliegen.
Nanne Meyers zeichnerisches Werk umfasst umfangreiche thematisch zusammenhängende Werkgruppen, kleinformatige Serien, großformatige Zeichnungen, raumgreifende Installationen, sowie Bücher und Hefte.
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