Motoneuron-Krankheit
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Mit Motoneuron-Krankheit oder Motoneuron-Erkrankung wird eine klinisch und pathologisch inhomogene Gruppe neurodegenerativer Erkrankungen des Motoneurons bezeichnet, die auch angeborene Formen umfasst. Es können das obere, das untere oder beide Motoneurone betroffen sein.[1]
Klassifikation nach ICD-10 | |
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G12.2 | Motoneuron-Krankheit |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Synonyme sind: englisch motor neuron disease; motor neurone disease; MND
Erkrankungen des oberen Motoneurons werden als spastische Spinalparalyse, die des unteren Motorneurons als spinale Muskelatrophie bezeichnet. Poliomyelitis und das Post-Polio-Syndrom betreffen gleichfalls das untere Motoneuron.
Mitunter wird die (englische) Abkürzung „MND“ synonym für die häufigste Motoneuron-Erkrankung, die Amyotrophe Lateralsklerose, verwendet.
Zu der Gruppe der Motoneuron-Krankheiten gehören:
- amyotrophe Lateralsklerose (ALS) (oberes und unteres Motoneuron)
- spastische Paraplegie (HSP) (oberes und unteres Motoneuron)
- primäre Lateralsklerose (PLS) (oberes Motoneuron)
- progressive Muskelatrophie Duchenne-Aran (PMA) (unteres Motoneuron)
- progressive Bulbärparalyse (PBP) (unteres Motoneuron bulbär)
- Pseudobulbärparalyse (oberes Motoneuron bulbär)
ferner die
Vorkommen
Die Krankheit tritt insbesondere bei Menschen auf, die regelmäßig physischer Gewalt im Kopfbereich ausgesetzt sind. Im Sportbereich sind insbesondere Rugby- oder American-Football-Spieler in den Profiligen betroffen.[2]
Einzelnachweise
Weblinks
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