Nervenkrankheit Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mit Motoneuron-Krankheit oder Motoneuron-Erkrankung wird eine klinisch und pathologisch inhomogene Gruppe neurodegenerativer Erkrankungen des Motoneurons bezeichnet, die auch angeborene Formen umfasst. Es können das obere, das untere oder beide Motoneurone betroffen sein.[1]
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
G12.2 | Motoneuron-Krankheit |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Synonyme sind: englisch motor neuron disease; motor neurone disease; MND
Erkrankungen des oberen Motoneurons werden als spastische Spinalparalyse, die des unteren Motorneurons als spinale Muskelatrophie bezeichnet. Poliomyelitis und das Post-Polio-Syndrom betreffen gleichfalls das untere Motoneuron.
Mitunter wird die (englische) Abkürzung „MND“ synonym für die häufigste Motoneuron-Erkrankung, die Amyotrophe Lateralsklerose, verwendet.
Zu der Gruppe der Motoneuron-Krankheiten gehören:
ferner die
Die Krankheit tritt insbesondere bei Menschen auf, die regelmäßig physischer Gewalt im Kopfbereich ausgesetzt sind. Im Sportbereich sind insbesondere Rugby- oder American-Football-Spieler in den Profiligen betroffen.[2]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.