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US-amerikanischer Journalist und Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Louis Paul Lochner (* 22. Februar 1887 in Springfield, Illinois; † 8. Januar 1975 in Wiesbaden) war ein US-amerikanischer Journalist und Autor zahlreicher Bücher.
Lochner kam im Januar 1921 als Deutschland-Korrespondent der Gewerkschaftskorrespondenz The Federated Press nach Berlin.[1] Im Mai 1924 wechselte er in derselben Funktion in das Berliner Büro der Associated Press (AP)[2], das er 1928 bis 1942 leitete.[3] Er war ein Kommentator der NS-Zeit und kritischer Freund Deutschlands mit Verbindung zum Widerstand und auch Kriegsberichterstatter.[4] Nach dem Krieg war er Gegner des Morgenthau-Plans und initiierte eine private Hilfsaktion für Deutsche. Später wählte er Wiesbaden als seinen Alterssitz.
Lochner war Präsident des Übersee-Presse-Clubs in New York. Darüber hinaus hat er zahlreiche Bücher verfasst, übersetzt und herausgegeben.
In diesem Buch stellte Lochner bei der Frage, ob die Großindustrie der NSDAP zur Macht verholfen habe, die deutschen Industriellen als Opfer der Nationalsozialisten, als Nazigegner und moralisches Gewissen des neuen Nachkriegsdeutschlands dar. Der Historiker Jonathan Wiesen ermittelte im Jahr 2001, dass das Buch auf Initiative des Krupp-Direktors Tilo von Wilmowsky entstand und durch einen von Alfried Krupp von Bohlen und Halbach organisierten Fonds von deutschen Industriellen finanziert wurde. In einem Brief schlug Wilmowsky vor, das Geld über eine amerikanische Deckaddresse zu zahlen. Lochners Recherchen begannen mit einem Brainstorming mit Rechtsberatern von Krupp, und man vermittelte ihm Interviews mit Industriellen. Zwischen Juli 1952 und Februar 1953 sprach dabei Lochner mit Hunderten Führern der Industrie und Personen des öffentlichen Lebens. Das fertige Manuskript legte Lochner Anwälten von Krupp vor, die es an andere Industrielle zur Genehmigung sandten.[5]
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