Losaurach

Gemeindeteil von Markt Erlbach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Losaurach ist ein Gemeindeteil des Marktes Markt Erlbach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Losaurach hat eine Fläche von 5,550 km². Sie ist in 654 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 8485,60 m² haben.[3] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Mosbach.[4]

Schnelle Fakten Markt Markt Erlbach ...
Losaurach
Koordinaten: 49° 32′ N, 10° 38′ O
Höhe: 358–380 m ü. NHN
Einwohner: 130 (1. Juni 2023)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1970
Postleitzahl: 91459
Vorwahl: 09161
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Geografie

Durch das Dorf fließt die Mittlere Aurach. Im Westen liegt das Flurgebiet Kalkofen, im Süden erhebt sich der Hornberg, im Südosten grenzt der Obere Wald an. 0,5 km nordwestlich liegt der Viersternwald, 0,5 km nordöstlich liegt das Buckfeld. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Morbach (0,9 km südwestlich) bzw. nach Mosbach (1,2 km nordöstlich). Zwei Gemeindeverbindungsstraßen führen jeweils zur Staatsstraße 2252, die den Ort östlich tangiert.[5]

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Der Ort wurde 1360 als „Lobsaurach“ erstmals urkundlich erwähnt. 1399 wurde der Ort „Laubsaurach“ genannt, 1464 „Lwchsawrach“. Zu dieser Zeit gehörte der Ort bereits zum Amt Markt Erlbach. 1669 wurde der Ort „Lußaurach“ genannt und vermerkt, dass der Ort im Dreißigjährigen Krieg ganz abgebrannt worden sei.[6]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Losaurach 10 Anwesen. Das Hochgericht und die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Rittergut Herrnneuses aus. Grundherren waren das Rittergut Herrnneuses (4 Güter, 1 Mühle), das Stadtvogteiamt Markt Erlbach (2 Güter, 1 Haus), das Klosteramt Münchaurach (1 Gut) und die Stadt Neustadt (1 Gut).[7]

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Dachsbach und Kammeramt Neustadt. Im Jahre 1810 kam Losaurach an das Königreich Bayern. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde es dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Herrnneuses und der 1813 gebildeten Ruralgemeinde Herrnneuses zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde mit Mosbach die Ruralgemeinde Losaurach formiert.[8][9] Diese war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Neustadt an der Aisch zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Neustadt an der Aisch (1919 in Finanzamt Neustadt an der Aisch umbenannt, seit 1972: Finanzamt Uffenheim).[10] Ab 1862 gehörte Losaurach zum Bezirksamt Neustadt an der Aisch (1939 in Landkreis Neustadt an der Aisch umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Neustadt an der Aisch (1879 in Amtsgericht Neustadt an der Aisch umbenannt). Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 5,546 km².[11]

Am 1. Januar 1970, also noch vor der Gebietsreform in Bayern, wurde Losaurach nach Markt Erlbach eingemeindet.[12]

Einwohnerentwicklung

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
Jahr 181818401852185518611867187118751880188518901895190019051910191919251933193919461950195219611970
Einwohner 191202235235200201212199209215207213198193196185167175170266238205165153
Häuser[13] 313236393837323030
Quelle [14][15][16][16][17][18][19][20][21][22][23][16][24][16][25][16][26][16][16][16][27][16][11][28]
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Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
Jahr 001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987002017002023
Einwohner 81110108127130109991379288101136 *130 *
Häuser[13] 1617232120181828
Quelle [14][15][17][19][22][24][26][27][11][28][29][1]
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Gemeinde Losaurach

Ort Losaurach

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inklusive Nebenwohnsitze

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Kilian (Markt Erlbach) gepfarrt.[7] Die Katholiken gehören zur Kirchengemeinde Maria Namen (Markt Erlbach), die ursprünglich eine Filiale von St. Michael (Wilhermsdorf) war[11][30] und seit 2019 eine Filiale von St. Johannis Enthauptung (Neustadt an der Aisch) ist.[31]

Literatur

Fußnoten

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