Die gotische Saalkirche aus Quadermauerwerk wurde Ende des 14. Jahrhunderts errichtet. Sie besteht aus einem Langhaus, das 1632 nach einem Brand teilweise erneuert wurde, einem eingezogenen Chor von einem Joch und 5/8-Schluss, einem etwas abseits stehenden, mit einer welschen Haube bedeckten, fünfgeschossigen Chorflankenturm an seiner Nordseite, in dessen Glockenstuhl sieben Kirchenglocken hängen, der Sakristei gegenüber an seiner Südseite, einem Treppenturm in der Ecke von Chor und Sakristei und dem 1906 ergänzten oktogonalen, mit einer Glockenhaube bedeckten Treppenturm an der Nordwestecke des Langhauses.
Die Glasmalereien in den Maßwerkfenstern des Chors sind um 1380 entstanden. Die Kanzel wurde ursprünglich für die Johanniskirche in Ansbach gebaut und kam erst 1717 nach Markt Erlbach. Die Predella des Altars von 1716 enthält ein Relief mit der Darstellung des Abendmahls.
Die Orgel mit 29 Registern auf drei Manualen und Pedal wurde 1989 von Gerhard Schmid gebaut.[1]
- Italo Bacigalupo und Johannes Tröbs mit e. Arbeitskreis d. Dekanates (Hrsg.): Evang[elisch]-Luth[erisches] Dekanat Neustadt an der Aisch (= Reihe Porträts bayerischer Dekanatsbezirke). Verlag der Evangelisch-Lutherischen Mission, Erlangen 1986, ISBN 3-87214-210-0, S. 109–113.
- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 607 f.
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 40–46 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
- Richard Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 32). Deutscher Kunstverlag, München 1972, S. 103–109.