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Die Liste von Sakralbauten nennt bestehende und ehemalige Gotteshäuser in Hamburg.
Stadtteile in Hamburg
Christentum
Zusammenfassung
Kontext
Es bestehen zahlreiche Kirchengebäude in Hamburg von verschiedenen Denominationen. Aufgeführt sind hier die bestehenden Kirchen (außer den ev.-luth. Kirchen) sowie nicht mehr bestehende Kirchengebäude (aller Richtungen) auf dem heutigen Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg.
Die neuapostolischen Gemeinden in Hamburg gehören zur Gebietskirche Norddeutschland und waren bis zum 30. April 2009 in fünf Ältestenbezirke aufgeteilt: Hamburg-Nord, -Ost, -Süd, -West und -Mitte. Seit dem 1. Mai 2009 gibt es aus demographischen Gründen für die Hamburger Gemeinden nur noch zwei Bezirke: Hamburg-Nord (12 Gemeinden inkl. solcher außerhalb von Hamburg) und -Ost (15 Gemeinden inkl. solcher außerhalb der Hansestadt). Im Jahre 2012 fällte die Neuapostolische Kirche den Beschluss, die Gemeinden in Norddeutschland neu zu strukturieren und dabei eine Reihe von Standorten in Hamburg zu schließen.[5]
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Abbildung
Name
Stadtteil,Ortsteil,Straße und Lage
Bauzeit
Bemerkungen, Internetseite
Kirche der Neuapostolischen Gemeinde Alstertal im Bezirk Hamburg-Nord
Die Gemeinde Alstertal entstand im Jahr 2003 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Sasel und Wellingsbüttel. Die Gemeinde Wellingsbüttel existierte seit 1929, Sasel wurde 1949 gegründet.
Die Gemeinde gehört zu den ältesten Gemeinden der Neuapostolischen Kirche in Hamburg. Das heutige Kirchengebäude wurde nach dem 2. Weltkrieg neu errichtet.
Die Gemeindegründung war 1903. Sie wird aber erst 1912 unter eigenständige Leitung gestellt. Erst 1964 beginnt der Bau einer eigenen Kirche. Einweihung war im Juli 1965.
Die Gemeinde Hamburg-Borgfelde entstand 1863 ff. aus der Trennung von der Katholisch-Apostolischen Gemeinde (KAG). Sie ist daher die älteste Gemeinde der Neuapostolischen Kirche. Im Erdgeschoss des achteckigen Gebäudes befindet sich eine geräumige Eingangshalle mit der Garderobe. Von der Eingangshalle gehen die Sakristei, Nebenräume und zwei geschwungene Treppen hinauf zum Kirchenschiff im ersten Stock. Dieses bietet ca. 250 Personen Platz; die Altaransicht wird von der Orgel beherrscht. Zwei Treppen führen zur Empore mit weiteren ca. 200 Sitzplätzen.
In der Nacht zum 25. Juli 1943 wurde die Kirche in der Oevelgönner Straße durch einen Bombenangriff zerstört. Die Gemeinde verteilte sich auf erhalten gebliebene oder provisorisch untergebrachte Nachbargemeinden. Wieder ein geeignetes Kirchenlokal in Eimsbüttel zu finden war nicht einfach, denn viele Stadtviertel bestanden nur noch aus Ruinen. An geeigneten Räumen fehlte es überall. Selbst die Schulen waren überbelegt. Nach vielen Verhandlungen mit der Mennoniten-Gemeinde Hamburg-Altona, wurde schließlich deren Gemeindesaal in der Langenfelder Straße 100 angemietet. In Selbsthilfe wurde der Saal hergerichtet und am 7. November 1948 feierlich geweiht. Das Gebäude Am Weiher wurde dann 1963 gebaut.
Von Lurup aus wurden die Gemeinden in Wedel (1924) und Halstenbek (1932) gegründet. Im Jahr 1949 wurden 191 der mittlerweile 450 Luruper Gemeindemitglieder der neu gegründeten Gemeinde Schenefeld zugeordnet. Dadurch konnte eine Entlastung der zunehmenden räumlichen Enge erreicht werden.
1954 erfolgte von Lurup aus die Gründung der Gemeinde Hamburg-Osdorf (heute Hamburg-Iserbrook).
1962 wurde mit dem Bau einer eigenen Kirche am Sinstorfer Weg begonnen, die Anfang des folgenden Jahres vollendet wurde. Ein weiterer Ausbau der Kirche folgte 1999.
Der 1. Bau wurde 1962 wegen Baufälligkeit abgerissen, der provisorische Nachfolgerbau existiert heute ebenfalls nicht mehr. Hier steht heute ein mehrstöckiges Wohnhaus.[12]
2004 wegen Baufälligkeit geschlossen, Ende Mai 2005 entwidmet, 2008 bis auf einen Rest des östlichen Kirchenflügels abgerissen, der in ein neugebautes Wohnhaus eingefügt wurde.
Bis zum 31. Dezember 1962 gehörte sie zur Gemeinde der St. Pauli Kirche. Am 1. Januar 1963 wurde die Gemeinde und damit auch die Kapelle an die Kirchengemeinde Finkenwerder übergeben. Später wurde vermutlich im Zuge der Hafenerweiterung die Kapelle abgerissen.[13]
Bis zum Umzug der mennonitischen Gemeinde in die heutige Mennonitenkirche in Altona-Nord 1915 diente das Gebäude als Gemeindekirche. In der Zwischenkriegszeit diente das Gebäude unter anderem der Altonaer Stadtmission, 1943 wurde es durch Bomben zerstört. Die erhalten gebliebenen gegenüber liegenden Häuser Nr. 73 und 75 an der Großen Freiheit sind das alte mennonitische Pastorat und Küsterhaus (siehe Foto)[14]
evang.-mennonitisch/täuferisch, später herrnhuterisch
1708 errichtet, Datum des Abrisses unbekannt
Die pietistisch-spiritualistischen Dompelaars (ndl. für Untertaucher) waren eine Reformbewegung, die sich 1648 von den Altonaer Mennoniten abgespalten hatten und 1708 ein eigenes Kirchengebäude an der Großen Freiheit nahe der Altonaer Reichenstraße und der (inzwischen kanalisierten) Pepermölenbek etablierten. Die Kirche der Dompelaars wurde als Kleine Mennonitenkirche (im Ggs. zur großen Mennonitenkirche der Hauptgemeinde) oder Immergentenkirche genannt. Bekannter Prediger war Jakob Denner, nach dessen Beruf die Kirche zum Teil auch als Blaufärber-Kirche benannt wurde. Einige Zeit nach dem Tod Denners löste sich die Gemeinde auf und das Kirchengebäude wurde noch unbestimmte Zeit als Kirche der Altonaer Herrnhuter weiterbenutzt. Das Gebäude ist heute nicht mehr erhalten.
Bis zur Überlassung an das Hamburger Domkapitel 1201/1203 Eigenkirche des Erzbischofs von Bremen-Hamburg Hartwig. Kirchspiel umfasste bis 15./16. Jahrhundert auch Harburg. Abriss spätestens nach Reformation 1527 (bis max. 1538). Vermutete Lage am bis 1912 genutzten Friedhof Nahe der Schule. S. a. Wilstorfer Kapellen.
Am 8. September 1962 wurde der damalige Kirchenneubau eingeweiht. Am 15. März 2015 wurde die Kirche in Iserbrook profaniert, die Gemeinde zog zuvor in die mit einem Anbau versehene Kirche nach Lurup.
Im Jahr 1928 erhielt die Gemeinde in der Schillerstraße 42 ein eigenes Kirchengebäude, das 1966 dem Einkaufszentrum Neue Große Bergstraße weichen musste. Seit 1968 steht das Kirchengebäude in der Goethestraße 31. Die Kirche ist mit ca. 500 Sitzplätzen die größte des Bezirks Hamburg-West. Die Kirche wurde am 13. Juni 2012 geschlossen. Die Gemeinde Altona wurde von der Gemeinde Blankenese aufgenommen.
Im Frühjahr 1928 wurde die Gemeinde Niendorf gegründet. Vom ersten Gottesdienst an bis Februar 1958 fanden die Gottesdienste an verschiedenen Versammlungsstätten statt.
Im Februar 1958 wurde das Kirchengebäude in der Wendlohstraße 46 eingeweiht. 2004 hatte die Gemeinde ca. 180 Mitglieder.[17]
Die erste große Renovierung wurde 1967 vorgenommen. Statt der bisherigen Klappsitze wurde die Kirche mit Bänken ausgestattet. Die nächste größere Renovierungsmaßnahme im Herbst 1995 stellte den jetzigen Zustand her. In einem seitlichen Anbau werden Ämterzimmer, Teeküche und sanitäre Anlagen untergebracht. Dadurch konnte der Eingangsbereich auf die gesamte Kirchenbreite erweitert werden. Die Kirche wurde am 10. Juni 2012 geschlossen.[19] Das Gebäude wurde Anfang 2017 abgerissen.
Die Kirche wurde Anfang 2012 geschlossen. Auf Grund der demographischen Entwicklung in Gesellschaft und Kirche wurde die Gemeinde Wandsbek in die Rahlstedter Gemeinde übergeführt.
Friedhelm Grundmann, Thomas Helm: Wenn Steine predigen. Hamburgs Kirchen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Medien-Verlag Schubert, Hamburg 1993, ISBN 3-929229-14-5.
Kulturbehörde / Denkmalschutzamt Hamburg (Hrsg.): Baukunst von morgen! Hamburgs Kirchen der Nachkriegszeit. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung des Denkmalschutzamtes Hamburg und der Freien Akademie der Künste Hamburg. Dölling und Gautz Verlag GmbH München – Hamburg 2007.