Friedhelm Grundmann, Sohn des Kunsthistorikers und Denkmalpflegers Günther Grundmann, begann 1943 ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Breslau, wurde aber bereits nach einem Semester zum Kriegsdienst einberufen. Nach Kriegsende setzte er sein Studium 1946 an der Technischen Hochschule München fort; zu seinen Lehrern dort zählten Adolf Abel, Martin Elsaesser und Robert Vorhoelzer. Nach dem Abschluss 1951 ging er nach Hamburg, wo er bis 1956 bei Werner Kallmorgen arbeitete. Danach arbeitete er in wechselnden Partnerschaften mit den Architekten Horst Sandtmann, Otto Rehder, Friedhelm Zeuner und zuletzt Mathias Hein. 1962wurde er in den Hamburger Denkmalrat berufen, 1975 folgte die Ernennung zum Professor an der damaligen Fachhochschule Hamburg, zunächst für Architektur und ab 1980 für Entwerfen und Architekturgeschichte. Zwischen 1982 und seiner Emeritierung 1988 war er zudem als Dekan der Fakultät tätig. Ab 1976 war er Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg.
(mit Manfred Fischer, Manfred Sack): Architektur und Denkmalpflege. Neue Architektur in historischer Umgebung. Moos, Gräfelfing / München 1975, ISBN 3-7879-0084-5.
Karin Berkemann:„Baukunst von morgen!“ Hamburgs Kirchen der Nachkriegszeit. Hrsg.: Denkmalschutzamt Hamburg. Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937904-60-3, S.63.
Karin Berkemann: Wenn Architekten reisen. Friedhelm Grundmann auf Motivsuche in der europäischen Moderne. In: Fotogeschichte, Jg. 41 (2021), Heft 160, S. 49–52.
Ralf Lange: Hamburg. Wiederaufbau und Neuplanung 1943–1963. Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus 1994, ISBN 3-7845-4610-2. (darin Kurzbiografie)