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Liste von Frauenanteilen in der Berufswelt

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Diese Liste von Frauenanteilen in der Berufswelt enthält Auflistungen prozentualer Anteile von Frauen in Bezug auf die Gesamtanzahl von Personen in verschiedenen Gesellschaftsbereichen. Die Frauenanteile werden innerhalb eines Bereiches nach D-A-CH-Land sortiert angegeben, zur Vergleichbarkeit ist der Stand der Information mit der Jahrzahl einzeln ausgewiesen (sofern bekannt). Zusätzliche Informationen finden sich im Feld Bemerkungen. Davon abweichend sind Frauenanteile in Einzelwissenschaften nach Fachgebieten aufgeführt (siehe auch Frauen in der Politik).

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Einführung

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Der Frauenanteil wird in sozialwissenschaftlichen Untersuchungen als quantitatives Maß der Beteiligung von Frauen an der Gestaltung der verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche aufgefasst. Die Anteile von Frauen in Politik, Bildung und Erwerbstätigkeit gelten als wichtige Indikatoren der Verwirklichung der Gleichberechtigung und Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern,[1][2][3][4][5] wie sie in den Verfassungen verschiedener Nationalstaaten, der Internationalen Menschenrechtscharta oder der Charta der Grundrechte der Europäischen Union formuliert sind.

Mit Entwicklung der Neuen Frauenbewegung seit den 1960er Jahren in vielen westlichen Staaten wurde der Frauenanteil zu einem politischen Begriff erkämpfter oder noch zu erkämpfender Chancengleichheit mit Männern. Bis zu dieser Zeit hatten Frauen zu vielen Bereichen des öffentlichen Lebens keinen oder nur sehr beschränkten Zugang. Durch geschlechtsspezifische Gesetze waren die Rollen zwischen Frauen und Männern verteilt. Beispielsweise waren Frauen laut bundesdeutschem Ehegesetz bis 1977 zu Haushalts- und Familienarbeit sowie zur unentgeltlichen Mitarbeit im Betrieb ihres Ehemannes verpflichtet[6] und Männer waren nach dem Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuch für die gesamten Deutschen Erbländer der Oesterreichischen Monarchie von 1811 zur Erwerbsarbeit, zum Unterhalt der Familie und zur Landesverteidigung verpflichtet.[7][8][9] Siehe dazu auch Gleichberechtigung in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Mit zunehmender Institutionalisierung der Frauenbewegung auf nationaler wie auf supranationaler Ebene (Europäische Union, Vereinte Nationen) wurden zur Steigerung des Frauenanteils und als Gegengewicht zu Benachteiligungen Instrumente der Frauenförderung eingerichtet[10] sowie teilweise Frauenquoten in politischen Parteien eingeführt. Seither sind zum Teil deutliche Steigerungen der jeweiligen Frauenanteile zu beobachten. Eine im Zuge dieser Entwicklung in einzelnen Teilbereichen erfolgte Umkehr der Mehrheitsverhältnisse zu Lasten von Männern bzw. Jungen, wie bei den Bildungsabschlüssen in Deutschland, wird seit einigen Jahren zunehmend kritisch hinterfragt.[11][12] Der weiterhin geringe Anteil von Frauen in wichtigen Bereichen wie in Führungspositionen der Wirtschaft in Deutschland und anderen europäischen Ländern bleibt jedoch weiter in der öffentlichen Diskussion.[13][14]

In der Schweiz, wo das Handelsregister kostenfrei öffentlich zugänglich ist und die Bevölkerung jeglicher Art von gesetzlichen Quoten sehr reserviert gegenübersteht, kann man die Entwicklung auf der Eigentümer- und Geschäftsleitungsebene gut nachvollziehen. Der Anteil der weiblichen Firmengründer stieg von 15 % im Jahr 2000 auf 27 % im Jahr 2010. In den Unternehmen bis 250 Mitarbeitern liegt der Frauenanteil mittlerweile bei 40 %, bei größeren Unternehmen ist er erst auf 13 % gestiegen. In der Schweizer Regierung, dem Bundesrat, ist der Anteil auf über 50 % gewachsen, auch in anderen politischen Gremien steigt der Anteil ständig.[15][16]

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Frauenanteil in der Politik

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Europaparlament

Stichtag Eröffnungssitzung 2019[17]

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Roberta Metsola, Präsidentin des Europäischen Parlaments
Weitere Informationen Land, Frauenanteil ...

Deutschland

Bundesebene

Weitere Informationen Institution, Frauen­anteil ...
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Fraktionen im Bundestag

Zusammenfassung
Kontext

Siehe hierzu:

Landesebene

Weitere Informationen Institution, Frauen­anteil ...

Fraktionen in den Landtagen

Weitere Informationen Fraktion, Frauen­anteil ...

Quelle: Die Zeit[20]

Landesparlamente

Historische Frauenanteile in der deutschen Politik

Reichstag der Weimarer Republik

Weitere Informationen Institution, Frauen­anteil ...

Deutscher Bundestag seit 1949

Weitere Informationen Institution, Frauenanteil ...
Quellen

Österreich

Parlament

Abgeordnete zum Nationalrat
Mitglieder des Bundesrates

Landtage

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Karte der neun österreichischen Bundesländer
Weitere Informationen Landtag, Frauen­anteil ...

Bürgermeisterinnen

Schweiz

Bundesrat

Die Schweizer Regierung, der Bundesrat, besteht seit dem 31. Dezember 2007 aus jeweils drei oder vier Männern und Frauen.[16]

Bundesversammlung

Mitglieder des Nationalrats
Weitere Informationen Parteien, Frauen­anteil ...

Quelle: Schweizer Bundesversammlung[23]

Mitglieder des Ständerats
Weitere Informationen Parteien, Frauen­anteil ...

Quelle: Schweizer Bundesversammlung[23]

Kantonsparlamente

Weitere Informationen Parlament, Frauen­anteil ...

Quelle: Bundesamt für Statistik[25]

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Frauenanteil in der Privatwirtschaft

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Deutschland

Ausbildungsberufe

Quelle: Statistisches Bundesamt[27]

Ausgeübte Berufe

Weitere Informationen Ausgeübter Beruf, Frauen­anteil ...

Österreich

Ausbildungsberufe

Weitere Informationen Ausbildungsberuf, Frauen­anteil ...

Schweiz

Ausbildungsberufe

Weitere Informationen Ausbildungsberuf, Frauen­anteil ...

Quelle: Bundesamt für Statistik[89]

Das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) entspricht in Deutschland und Österreich dem Gesellenbrief und dem Facharbeiterbrief bzw. nur in Deutschland dem IHK-Prüfungszeugnis.

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Frauenanteil in der Justiz

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Deutschland

Bei den Zahlen zu den Gerichten und Staatsanwaltschaften handelt es sich um Personalzahlen in Arbeitskraftanteilen, nicht Kopfzahlen. Der Frauenanteil in Kopfzahlen dürfte aufgrund der höheren Teilzeitquote höher liegen.

Weitere Informationen Institution, Frauen­anteil ...

Österreich

Richterinnen

Weitere Informationen Institution, Frauen­anteil ...

Quelle: Bundesministerium für Justiz[92]

Staatsanwältinnen

Weitere Informationen Institution, Frauen­anteil ...
  1. Oberstaatsanwaltschaft

Quelle: Bundesministerium für Justiz[92]

Vereinigte Staaten

Weitere Informationen Institution, Frauen­anteil ...
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Frauenanteil im Journalismus

Weitere Informationen Land, Frauenanteil ...

Führungsebene in Deutschland

Weitere Informationen Führende Printmedien 2017, Gewichteter Frauenanteil in Führungspositionen ...

Anteil Chefredakteurinnen deutscher Regionalzeitungen 2016: 5 %[97]

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Frauenanteil in Bildung und Wissenschaft

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Nobelpreise

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Marie Curie, Physiknobel­preisträgerin 1903 und Chemie­nobelpreis­trägerin 1911 (1920)

Bis 2010 wurden insgesamt 773 Nobelpreise in den fünf klassischen Kategorien vergeben, davon gingen 710 an Männer, 40 an Frauen und 23 an Organisationen. Einzige Mehrfachpreisträgerin ist Marie Curie (1903 und 1911). Der Frauenanteil unter den Preisträgern beträgt in den klassischen Kategorien 5,6 %. Inklusive des Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften, der erst einmal an eine Frau verliehen wurde, ergibt sich ein Anteil von 5,3 %.

Weitere Informationen Kategorie, Frauenanteil ...

Nationale Wissenschaftsakademien

Weitere Informationen Land, Wissenschaftsakademie ...

Quelle: Ngila et al. (2017)[98]

Professuren

Weitere Informationen Land, Frauenanteil ...

Studium

Erste Phase des Tertiärbereichs. Programme, die theorieorientiert/forschungsvorbereitend sind oder Zugang zu Berufen mit sehr hohen Qualifikationsanforderungen bieten (erster Hochschulabschluss der Stufe 5 A).[103]

Weitere Informationen Land, Studienfach ...

Quelle: Eurostat-Datenbank[103]

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Frauenanteil im Militär

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Israelische Soldatin in einer Aufklärungseinheit

Siehe auch

Literatur

Zusammenfassung
Kontext
  • Doris Liebwald: Geschlechterquoten, Regelung in Österreich und in der EU mit Fokus auf Österreichs Universitäten. Neuer Wissenschaftlicher Verlag, Wien/Graz 2011.

Parlamente, Deutschland:

  • Raphael Magin: Die geringere Hälfte. Erscheinungsformen, Entwicklungen und Ursachen der Unterrepräsentation von Frauen in deutschen Parlamenten. 1. Auflage. Lit Verlag, Berlin / Münster 2011, ISBN 978-3-643-10893-7 (zugleich Konstanz, Univ., Dissertation, 2010; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Mechtild Fülles: Die Frau in der Politik. Frauen in Partei und Parlament. Verlag für Wissenschaft und Politik, Köln 1969, S. 122 (Mitgliederzahlen nach Mechtild Fülles).
  • Rosemarie Nemitz: Die Frau in den deutschen Parlamenten. In: Gewerkschaftliche Monatshefte. Heft 4, Nr. 9, 1958, S. 242.
  • Gabriele Bremme: Die politische Rolle der Frau in Deutschland. Eine Untersuchung über den Einfluß der Frauen bei Wahlen und ihre Teilnahme in Partei und Parlament. Göttingen 1956, S. 131.
  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.): Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. 3. Auflage. Berlin Dezember 2010 (Online [PDF; 8,5 MB; abgerufen am 8. Juni 2013] Kennzahlen und Kartenmaterial zur Verteilung politischer und wissenschaftlicher Ämter, zu Schul- und Hochschulabschlüssen und Erwerbsarbeit im regionalen Vergleich in Deutschland).
  • Berufe im Spiegel der Statistik
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Einzelnachweise

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