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Frauenanteil im Deutschen Bundestag seit 1949

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Die Tabellen in diesem Artikel enthalten die Zahlen der weiblichen Mitglieder des Deutschen Bundestages von seinem ersten Zusammentreten im Jahr 1949 bis in die Gegenwart. Der mit der Bundestagswahl 2013 gewählte 18. Deutsche Bundestag hatte einen Frauenanteil von 36,3 %, im 2017 gewählten 19. Deutschen Bundestag sank dieser auf 31 %. Die nach Fraktionen aufgegliederte Tabelle enthält nur die Parteien, die oder deren Nachfolgeorganisationen aktuell bzw. langjährig im Deutschen Bundestag vertreten sind oder waren.

Das deutsche Grundgesetz beinhaltet den staatlichen Anspruch der Hinwirkung auf die Durchsetzung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen (Artikel 3 (2) des Deutschen Grundgesetzes und sein Zusatz von 1994[1]). Um den Frauenanteil im Parlament zu erhöhen, sind in einigen Parteien Quotenregelungen vorhanden, in anderen Parteien aber umstritten (vergleiche auch Frauenanteile in deutschen Parteien).[2]

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Tabelle 1: Frauenanteil des Deutschen Bundestags seit 1949 (gesamt)

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Anzahl weiblicher und männlicher Mitglieder im deutschen Bundestag zwischen 1949 und 2016; die Werte innerhalb einer Legislaturperiode sind interpoliert

Die folgende Tabelle gibt den Anteil der Frauen sowohl in Prozentsätzen (Anteil an der Zahl aller Bundestagsabgeordneten) als auch in absoluten Zahlen der weiblichen Bundestagsabgeordneten wieder. Zudem ist die jeweilige Gesamtzahl der Abgeordneten aus allen 17 Legislaturperioden aufgeführt (vergleiche auch die Statistiken zu Frauen im Bundestag). Wo verfügbar sind die Zahlen zu Beginn und zum Ende der einzelnen Wahlperiode angegeben. Die Zahlen der weiblichen Abgeordneten steigen zum Ende der jeweiligen Wahlperiode typischerweise leicht an, ohne dass eine Erklärung dieses Umstands ohne Weiteres auf der Hand liegt. Als eine mögliche Ursache kommt eine vermehrte Platzierung von Frauen auf den ungünstigeren hinteren Listenplätzen in Betracht, welche im Fall während der Wahlperiode ausgeschiedener Abgeordneter ins Parlament nachrücken.[3]

Der Liste liegt bis einschließlich zur 14. Wahlperiode die Arbeit von Michael F. Feldkamp und Christa Sommer Parlaments- und Wahlstatistik des Deutschen Bundestages 1949–2002/03 von 2003 zugrunde;[4] ab der 15. Wahlperiode ist die Dokumentation Deutscher Bundestag 1994 bis 2014: Parlaments- und Wahlstatistik für die 13. bis 18. Wahlperiode aus der Zeitschrift für Parlamentsfragen die Quelle:[5]

Weitere Informationen Wahlperiode, Beginn der Wahlperiode ...
1 
Berücksichtigt sind hier die 144 zusätzlichen Abgeordneten, die von der Volkskammer der DDR am 28. September 1990 gewählt wurden und mit Wirkung vom 3. Oktober 1990 dem Deutschen Bundestag beigetreten sind.[6]
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Tabelle 2: Frauenanteil des Deutschen Bundestags seit 1949 nach Fraktionen/Gruppen

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Frauenanteil im deutschen Bundestag zwischen 1949 und 2016 nach Fraktionen; Änderungen während einer Legislaturperiode sind unberücksichtigt

Wo nicht anders durch Einzelnachweise gekennzeichnet, liegt der folgenden Tabelle die Arbeit von Michael F. Feldkamp und Christa Sommer Parlaments- und Wahlstatistik des Deutschen Bundestages 1949-2002/03 aus dem Jahr 2003 zugrunde. Grundsätzlich können die Zahlen aufgrund möglicher Änderungen der Mandatsstruktur (Ausscheiden, Tod, Nachrücken von Abgeordneten) je nach Zeitpunkt der Erhebung in verschiedenen Quellen variieren:

Weitere Informationen Wahlperiode, CDU/CSU ...

*Den in der 15. Wahlperiode lediglich zwei Abgeordneten der PDS, Petra Pau und Gesine Lötzsch, die über ein Direktmandat einzogen, wurde kein Gruppenstatus zuerkannt

2017 lag der Frauenanteil bei drei Bundestagsfraktionen (Grüne, Linke, SPD) deutlich über dem Frauenanteil der jeweiligen Parteimitglieder, bei der FDP nahezu gleichauf und bei zwei Fraktionen (CDU/CSU, AfD) unter dem Frauenanteil der zugehörigen Parteimitglieder.

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Siehe auch

Literatur

  • 2020: Torsten Körner: In der Männerrepublik: Wie Frauen die Politik eroberten. Kiepenheuer & Witsch, Köln Februar 2020, ISBN 978-3-462-05333-3 (zu Politikerinnen aller Parteien, die sich während der Bonner Republik im Bundestag durchsetzten; Besprechung in Scala).
  • 2003: Michael F. Feldkamp, Christa Sommer: Parlaments- und Wahlstatistik des Deutschen Bundestages 1949-2002/03. Herausgegeben vom Deutschen Bundestag Referat Öffentlichkeitsarbeit, erlin 31. Juli 2003 (PDF: 121 kB auf bundestag.de).
  • 1997: Gisela Helwig: Weg zur Gleichberechtigung. In: Informationen zur politischen Bildung. Heft 254: Frauen in Deutschland, 1997, Kapitel Neubeginn, Abschnitt Gleichberechtigungsgebot.
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Aktuelle internationale Situation:

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Einzelnachweise

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