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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Rosenthal

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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Rosenthal
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Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Rosenthal beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteil Rosenthal (Bezirk Pankow) mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.

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Übersichtskarte von Berlin-Rosenthal

Überblick

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Statistisches

Der Ortsteil Rosenthal hat 9.903 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) und umfasst den Postleitzahlenbereich 13158.

Die Gesamtlänge der für Rosenthal in der amtlichen Straßenliste aufgenommenen 147 gewidmeten Straßen beträgt 54,8 Kilometer. Die neue Benennung von 65 Privatstraßen zu Beginn der 2010er Jahre erhöhte den Rosenthaler Anteil am Pankower Bezirksstraßennetz. Das öffentliche Straßennetz (2011) im gesamten Bezirk ist 613,0 Kilometer lang. Neben dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf (637,6 km) und dem Bezirk Treptow-Köpenick (668,1 km) verfügt der Bezirk Pankow über eines der größten Straßennetze in der deutschen Hauptstadt.[1] Nach dem Flächenanteil besitzt der Bezirk mit mehr als 1050 Hektar sogar das größte Straßennetz,[2] wobei der Anteil von 10,2 % an der Pankower Bezirksfläche jedoch (nur) den siebten Platz zuweist.

Entwicklung des Straßensystems

Rosenthal, Pfarrdorf im Nieder=Barnimschen Kreise ¾ Meilen von Berlin, vor dem Rosenth. Thore mit 28 Feuerstellen und 253 Einwohnern.“

aus J.G.A. Ludwig Helling (1830)[3]
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Situation von Rosenthal um 1894 (nach Meyers Lexikon) mit den Gemarkungsnamen

Auf der Karte von 1894 finden sich neben der Dorfstraße durch den Ortskern fünf weitere Straßen und ein Weg von Rosenthal weg. Im Zuge der heutigen Mönchmühler Straße führt ein Weg nach Norden (etwas westlich von der Hauptstraße versetzt) in Richtung Blankenfelde durch Rieselfelder. Südwärts geht die Straße geradlinig im Zuge der heutigen Wilhelmsruher Hauptstraße nach Reinickendorf vorbei an der Haltestelle der Berliner Nordbahn (seit 1937: S-Bahnhof Wilhelmsruh). Die Kolonie Wilhelmsruh (der heutige Ortsteil) ist noch Flur, teilweise sumpfiges Gelände. Von der Dorfmitte an der Kirche führt die Schönhauser Straße nach Osten mit Anschluss an Niederschönhausen. Von dieser geht am östlichen Dorfrand der heutige Hauptweg über die damals dorfferne Chaussee (Dietzgenstraße) direkt zur Ortsmitte von Französisch Buchholz (heutiger Rosenthaler Weg). Am südlichen Ortsrand verläuft eine Straße nach Westen. Diese teilt sich in einen südwestlichen Zweig im Zuge des (heutigen) Wilhelmsruher Damms nach Dalldorf (seit 1905: Wittenau), vorbei an der Haltestelle Dalldorf (seit 1912: S-Bahnhof Wittenau) der Nordbahn. Eine nordwestliche Straße (im Lauf der heutigen Quickborner Straße) geht vorbei an der Fasanerie als Straße nach Wittenau.

Während die Ortslage Nordend[4] 1920 zum Verwaltungsbezirk Pankow kam und in den Nachkriegsjahren eine Ortslage von Rosenthal wird, gehörte sie in den 1930er Jahren (politisch) zu Niederschönhausen, dagegen gehörte Wilhelmsruh als vormaliger Teil der Niederbarnimer Gemeinde Rosenthal Anfang der 1930er Jahre zum Verwaltungsbezirk Reinickendorf und kam mit der Gebietsreform 1938 zum Verwaltungsbezirk Pankow, vergleiche dazu den Hinweis im Adressbuch 1933.[5] Auskunft finder sich an den Gemarkungsgrenzen zwischen Blankenfelde, Rosenthal, Niederschönhausen und Wilhelmsruh und damit an den Bezirksgrenzen auf der Übersichtskarte im 1925er Adressbuch.[6]

Heutige Situation

Seit den 1990er Jahren besteht das wesentliche Straßennetz im Zuge der Friedrich-Engels-Straße und des Wilhelmsruher Damms in der Verbindung von Niederschönhausen zum Märkischen Viertel. Ergänzt wird dies nach Reinickendorf als Hauptverkehrsverbindung durch den Ortsteil Wilhelmsruh über die Hauptstraße. An das Bundesstraßensystem ist Rosenthal über die Kastanienallee zur Dietzgenstraße (im Zuge der B 96a) angeschlossen, ersatzweise durch die Mönchmühler Straße über Blankenfelde. Andernfalls besteht der Anschluss zur B 96 über den Wilhelmsruher Damm. Der Ausbauzustand der Kastanienallee und der Friedrich-Engels-Straße in den 2010er Jahren ist noch durch die Randlage des Ortsteils bis zum Fall der Berliner Mauer 1989 gekennzeichnet. Einst hatte Rosenthal einen eigenen S-Bahnhof an der Heidekrautbahn, neben Buslinien ist die Verbindung zum Berliner Zentrum durch die Metrotramlinie M1 möglich. Die Friedrich-Engels-Straße (bis 1951 Reichskanzlerdamm) ist seit Ende der 1920er Jahre wesentlich für die Erschließung der Ansiedlung Eigene Scholle bei Berlin-Rosenthal (VI 450)[7] zuständig gewesen. Der heutige Ausbauzustand als Hauptstraße mit übergeordneter Bedeutung bringt die in den 2010er Jahren beginnenden Ausbauarbeiten zum Anschluss an das Märkische Viertel mit sich.

Im Zusammenhang mit der Notwendigkeit, in Gartenanlagen eindeutige Straßenzuordnungen zu schaffen und der Aktivitäten des Bezirks Pankow im Auftrag der Eigentümer, wurden 103 Straßen in den Anlagen Am Rollberg, Einigkeit, Schönwald und Nordend in Abstimmung mit den Siedlern neu benannt und gewidmet, die Grundstücke wurden teilweise anders geordnet. Diese Benennungen am Nordrand des Ortsteils aus den Jahren 2011 bis 2014 sind die jüngsten Straßen im Ortsteil.[8] Diese Straßenbenennungen im schon besiedelten Gebiet stehen dafür, dass der Ausbau Berliner Ortsteile noch in der Entwicklung ist, zumal sich durch Umwidmung von Flächen und Siedlungshäuserbau aus Gartenanlagen auch Wohnsiedlungen bilden. Diese (halböffentlichen) Privatstraßen sind im Zustand der Gartenwege, die Grundstücke wurden teilweise neu zugeordnet.[9][10]

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Übersicht der Straßen und Plätze

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Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link Lage kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
  • Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
  • Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
  • Länge/Maße in Metern:
    Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b für rechteckige Anlagen und für (ungefähr) dreieckige Anlagen als a × b × c mit a als längster Seite angegeben.
    Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz im Ortsteil an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Weitere Informationen Name/Lage, Länge/Maße (in Metern) ...
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Geplante und einstige Straßen

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Im Berliner Adressbuch ist der Ortsteil von 1909 an als Vorort Berlins verzeichnet: „Rosenthal, Wilhelmsruh und Nordend (Kreis Niederbarnim)“. Die im Folgenden beschriebenen Straßen sind darin enthalten.[82] Im Adressbuch 1915 ist die Angabe dann „Berlin=Rosenthal mit Wilhelmsruh und Nordend“.[83]

  • Hauptstraße, die zwischen der Gemarkung Wilhelmsruh über die Schönhauser Straße und die Industriebahn Tegel–Friedrichsfelde hinweg liegt. Zu Rosenthal gehören die Grundstücke 97–181 (ungerade auf der rechten Seite) sowie 84–174 (gerade, linke Seite). Nach Norden schließen sich bis zur Gemarkung Blankenfelde „Baustellen“[41] und linksseitig insbesondere der Kirchhof Rosenthal an. Die Grundstücke mit den kleineren Nummern liegen an der gleichnamigen Straße jedoch südlicher in der „Gemarkung Wilhelmsruh“.
  • Lübarser Straße, Querstraße zur Wittenauer Straße, bebaut und bewohnt sind die Grundstücke 2 und 4.
  • Lübarser Weg, der die Lübarser Straße fortsetzt mit dem Schudmaschen und Güssowschen Haus. Seit der Markierung der 20 grünen Hauptwege Berlins steht Lübarser Weg für den grünen Hauptweg 04.
  • Parallelweg, mit zwei Gärtnereien und einer Verbindung zur Wittenauer Straße.
  • Schönhauser Straße, sie liegt zwischen Hauptstraße und der Gemarkung Nordend und ist auf 3–9 (ungerade), sowie 8 und 14 bebaut und bewohnt. Neben Baustellen[41] sind insbesondere 10 und 12 mit Scheunen verzeichnet.
  • Wittenauer Straße, sie liegt zwischen Hauptstraße und setzt sich über die Lübarser Straße als Wittenauer Weg fort. Sie ist mit den bauten und bewohnten Grundstücken 3–9 (ungerade) und auf der rechten Seite mit 4, 6 und 12 notiert.
  • Wittenauer Weg: Er gehört zum „Postbez. Wittenau“, setzt die Wittenauer Straße über die Eisenbahn bis zur Gemarkung Wittenau fort, an der linken Seite zweigt der Parallelweg ab. Am Weg sind (unnummeriert) links vier und rechts drei Wohnhäuser aufgeführt.

Für die am südlichen Rand der Landgemeinde Rosenthal entstandene Siedlungskolonie Nordend, die in den 1930er Jahren vorübergehend dem Ortsteil Niederschönhausen zugeschlagen wurde und die seit der Nachkriegszeit wieder zum Ortsteil Rosenthal gehört, sind weitere Straßen im Adressbuch 1909 enthalten, deren Trassen (teilweise) noch unter gleichem Namen bestehen.[84][85]

  • Ahornallee: zwischen Charlottenburger (Ecke Schönhauser) Straße und Kastanienallee mit sieben Wohnhäusern.
  • Akazienallee: von der Charlottenburger Straße abgehen, unbebaut.
  • Birkenallee: zwischen Charlottenburger Straße und Kastanienallee mit sechs Wohnhäusern und einem Neubau, dazu Gärten und Baustellen.[41]
  • Blankenfelder Straße zwischen Niederschönhausener Feldmark und Gemarkung Blankenfelde gelegen sind links (östliche Seite und fortlaufend nummeriert) zwei Mehrfamilienhäuser (1, 2), eine Gärtnerei (3) und der Steinplatz (4), sowie für 5 der Friedhof der Gethsemanegemeinde, auf 5a und 5b der Steinmetzplatz und der Friedhof der Friedens- und Himmelfahrtgemeinde, auf Nummer 6 das Verwaltungsgebäude der Stadtsynode für den Friedhof der Friedens- und Himmelfahrtgemeinde und auf 7 befindet sich der „Friedhof der Zionsgemeinde“. Auf der westlichen Seite (Richtung Blankenfelde nach Niederschönhausen) stehen sechs Wohnhäuser, Grundstück 13 ist das ehemalige Chausseehaus, hinzu kommen Baustellen, ein Steinmetzplatz (9/10), die Gärtnerei (18) und Baustellen, auf dieser Straßenseite gehen Kastanienallee und Mittelstraße ab.
  • Charlottenburger Straße liegt zwischen Schönhauser Straße über Ahornallee und Birkenallee, mit einem Neubau an der Birkenallee.
  • Eichenallee, von der Charlottenburger Straße abgehen ist sie unbebaut.
  • Eschenallee von der Charlottenburger Straße abgehen ist sie unbebaut.
  • Kastanienallee liegt zwischen Blankenfelder Straße und der Gemarkung Rosenthal über die Schönhauser Straße hinweg. An der linken, westlichen Seite die Grundstücke 1–20 mit fünf Mehrfamilien- und fünf Einfamilienwohnhäusern, dem Schulgebäude der Gemeinde Rosenthal in 15. Die gegenüberliegende Straßenseite ist mit einem Eiswerk (21) und vier Wohnhäusern und den auf dieser Seite abgehenden Straßen Akazienallee, Kronprinzenplatz, Birken- und Ahornallee.
  • Kronprinzenplatz liegt an der Kastanienallee und ist unbebaut. Er war das Zentrum der Kolonie Nordend und ist ein namenloser (halb-)runder Platz an der Kastanienallee, Ecke Birkenallee. Die kleine Schule steht noch, ist aber nun ein Wohnhaus.[52] Im Westen liegen die Rosenthaler Kleingartenanlagen und im Süden das städtische Gebiet von Niederschönhausen.[86]
  • Mittelstraße zwischen Blankenfelder und Schönhauser Straße mit zwei Wohnhäusern 3–5 und 6–8, in letzterem wohnen zwei Ärzte, die ein „Sanatorium Nordend“ auf diesem Grundstück betreiben.
  • Schönhauser Straße zwischen Niederschönhausener Feldmark und Gemarkung Rosenthal gelegen, geht die Mittelstraße ab und die Kastanienallee kreuzt. An der Straße stehen zwei Mehrfamilienwohnhäuser und sechs Einfamilienhäuser, wobei in 25, 27/28 drei Nervenärzte eine Nervenheilanstalt betreiben.

Im Adressbuch 1915 ist die Vorort-Bezeichnung „Berlin=Rosenthal mit Wilhelmsruh und Nordend“.[87] Zu den Straßen ist für Rosenthal der Verlängerte Kaiserweg von der Hauptstraße abgehend und unbebaut hinzugekommen. Für Nordend finden sich zusätzlich die noch unbebaute Kirchstraße ab Blankenfelder Straße und die Nordendstraße (Post Niederschönhausen) an der Schönhauser Straße und über Ahorn-, Birken und Akazienallee kreuzend, an der Schönhauser Straße und am Akazienallee mit Gärten, bebaut mit einem Einfamilienhaus ist das Grundstück 1 zwischen Ahorn- und Birkenallee.

Das Adressbuch 1943[14] führt folgende Straßen auf (auch im Adressbuch 1935 so dargestellt[25]):

  • die Straßen von Rosenthal im engeren Sinne sind jeweils mit dem Vermerk „Post Bln.=Wilhelmsruh“ versehen: Angerweg, Buchhorster Straße, Hauptstraße, Kastanienallee, Möllersfelder Straße, Mönchmühler Straße, Nesselweg, Parallelweg, An der Priesterkoppel, Prinz-Heinrich-Straße (auch Wilhelmsruh), Quickborner Straße, Reichskanzlerbrücke (über den Nordgraben für den Reichskanzler Damm), Reichskanzlerdamm (dabei 1–34 und 44–74 (Post Bln=Wilhelmsruh), 35–43 politisch und unter Post Bln.=Niederschönhausen), Reichskanzlerplatz, Rispenweg, Schönhauser Straße (aber 24–56 zu Niederschönhausen), Straße 60, Straße 118, Straße 119, Straße 120, Straße 121, Straße 122, Straße 123, Straße 124, Straße 126, Straße 127, Straße 129, Straße 136, Straße 141, Straße 142, Straße 143, Wilhelmsruher Damm
  • die Straßen von Nordend, wegen dessen Zuordnung mit dem Vermerk „s. u. Niederschönhausen“: Ahornallee, Akazienallee, Birkenallee, Blankenfelder Straße, Erbeskopfweg, Eschenallee, Heegermühler Weg (auch s.u.Wilhelmsruh), Kirchstraße, Mittelstraße, Nordendstraße, Am Rollberg, Straße 52a, Straße 52b, Straße 90, Straße 113, Straße 132, Straße 133, Straße 134, Taufsteinweg, Weißdornallee
  • sowie die (hier unbeachteten Straßen) in Wilhelmsruh mit dem Vermerk „s. u. Wilhelmsruh“
  • angemerkt seien mit dem Vermerk „s. u. Wittenau“: Fasanerie, Privatweg.
  • Reichskanzlerdamm: 1915 noch nicht aufgeführt,[88] ist er 1916 als unbebaut von der Hauptstraße ab aufgeführt.[89] der 1951 in Friedrich-Engels-Straße benannt wurde. Für diese Verbindungsstraße war der erste Reichskanzler Otto Eduard Leopold Graf von Bismarck-Schönhausen namensgebend.
  • Eiskutenweg: zwischen Reichskanzlerdamm und An der Priesterkoppel, laut Adressbuch 1926 sind vier Einfamilienhäuser (2, 9,10, 63) auf den 64 nummerierten Grundstücken gebaut. Benannt am 16. Januar 1925 wurde er am 12. Juli 1934 in Rispenweg umbenannt. Die Eiskute war ein Wassertümpel, der 1927 mit der Einrichtung der Kleingartenkolonie verschwand. Der Tümpel dürfte vom Eiswerk an der Kastanienallee genutzt worden sein, was den Namen begründet.[90]
  • Kronprinzenplatz: Der bereits vor 1900 als Zentralplatz für Nordend vorgesehene Platz an der Kastanien- und Birkenallee entfiel vor 1920. 1915 im Adressbuch als Platz aufgeführt ist er im Adressbuch 1920[91] nicht mehr enthalten. Jedoch ist noch am Nordende der Birkenallee der platzbildende umgebende Ring erkennbar, ein Straßensüdteil mit Kreisverkehr im Lauf der Kastanienallee und der Rundweg des unbefestigten Nordhalbrings der das Backsteingebäude 15a (ehemalige Gemeidschule) umschließt. Benannt war er ursprünglich nach dem deutschen Kronprinzen Friedrich Wilhelm Viktor August Ernst (1882–1951).
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Weitere Örtlichkeiten von Rosenthal

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Kleingartenanlagen (KGA)

Die Kleingärten in Rosenthal[92][93] liegen vorwiegend in der Ortslage Nordend und im Randbereich zu Blankenfelde. Die landeseigenen Pachtflächen sind im Eigentum des Bezirks Pankow und werden vom Bezirksamt Pankow (Abteilung Jugend und Facility Management, Erholungsanlagen) verwaltet.[94] Im Folgenden sind Kleingartenanlagen genannt, die im Kleingartenentwicklungsplan 2010 aufgeführt sind.[95] Einige Kleingartenanlagen haben den Status geändert als Gartensiedlung mit Baurecht und sind deshalb unter Wohnsiedlungen aufgeführt.

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Eingang zur KGA an der Straße An der Vogelweide
  • KGA ‚Alt-Rosenthal‘ (KGEP 08884 – Hauptstraße 173, Lage), die Dauerkleingartenanlage wurde 1927 gegründet und besitzt 30 Parzellen auf 10.271 m² landeseigenem Land,[96] sowie acht Parzellen auf 3.682 m² privatem Land,[97] deren Erhalt durch Flächennutzungsplan abgesichert ist. (RBS: 00211) Am 11. März 2002 wurde die KGA ‚Hauptstraße 171a‘ (44240) in KGA ‚Alt Rosenthal‘ umbenannt. Gegründet wurde die Kleingartenanlage ‚Alt Rosenthal e. V.‘ 1927. Durch die Anlage führen Pfaun- und Kuckucksweg, die als Anlagenwege nicht gewidmet sind.
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Die KGA ‚Am Anger‘ grenzt im Süden an die Nordendstraße
  • KGA ‚Am Anger‘ (KGEP 03039 – Angerweg 32 / Nordendstraße, Lage, RBS: 8253) wurde 1918 gegründet und besitzt 252 Parzellen (fünf Dauerbewohner) auf 119.062 m² Privatland, die durch den Flächennutzungsplan als Kleingärten – Grünland ausgewiesen sind.[97] (RBS Straßenschlüssel: 08253) Am 13. Dezember 1994 wurden die KGA ‚Nordendstraße 31‘ (44314), KGA ‚Nordendstraße 33‘ (44315), KGA ‚Nordendstraße 38‘ (44316), KGA ‚Angerweg 18‘ (44132) und KGA ‚Zingergraben 31‘ (44450) zusammengefasst als KGA ‚Am Anger‘. Der Kleingartenverein ‚Am Anger e. V.‘ wurde 1918 gegründet. Die Fläche der Gartenanlage grenzt im Süden an die Ortsteilgrenze zu Niederschönhausen und nördlich an den Angerweg. Nach Osten schließt sich die KGA ‚Wasserwerk‘ an. Durch die KGA führen zwischen Tempelgraben (Ortsteilgrenze) und Angerweg die nicht gewidmeten Vereinswege Chrysanthemen-, Sportplatz- und Grenzweg.
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Wegweiser KGA ‚Am Rollberg‘ mit den alten Namen
  • KGA ‚Am Rollberg‘ (RBS: 08258, KGEP: 03043 – Dietzgenstraße 175):[98] Auf 145.496 m² privatem Pachtland liegen 272 Parzellen, von denen 59 durch Dauerbewohner genutzt werden. Es ist nach dem Kleingartenentwicklungsplan 2004 eine hoch gesicherte[97] Anlage. Diese Die verpachteten Flächen der Anlage gehören der Evangelischen Kirche Rosenthal und werden von der Hilfswerk GmbH verwaltet. Die Kleingartenanlage 44164 KGA ‚Blankenfelder Straße 80‘ wurde am 14. Dezember 1994 in der amtlichen Liste als 8258 KGA ‚Am Rollberg‘ benannt. Der Kleingartenverein ‚Am Rollberg e. V.‘ wurde 1917 gegründet.[99] Der Gründung des „Gemeinnützigen Siedlungsverein Daheim“ folgte 1921 der Beschluss des Gemeindekirchenrat das Pachtland an "Daheim" zu verkaufen. Bereits seit 1913 hatten sich Polizisten angesiedelt und bebaut, sie schlossen sich später der Anlage an.[100] Der Status einer Kleingartenanlage bleibt erhalten, dennoch besteht im Unterschied zum Bundeskleingartengesetz durch die bestätigten Dauernutzer eine Siedlerungsöffnung nach Baurecht. Mit der durch Bundesrecht geforderten Einführung georeferenzierbarer Adressen für das Programmsystem ALKIS wurden Anlagenwege mit 30 neuen Straßennamen nach Berggipfeln und Kletterfelsen der Sächsischen Schweiz als gewidmete Privatstraßen genehmigt. Dabei wurde das Gebiet der KGA mit dem der Anlage Schönwald gemeinsam benannt.
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Friedensweg: Privatstraße in der Anlage ‚Daheim II‘, hier von der Friedenswegbrücke am Nordgraben nach Südwest
  • KGA ‚Daheim II‘ (Dietzgenstraße 166–174, Lage). Die Daueranlage wurde 1918 gegründet und liegt mit 264 Parzellen (davon 18 Dauerbewohner) auf 152.442 m² privatem Land[97] und mit 76 Parzellen auf 41.898 m² landeseigenem Pachtland,[96] wobei ein Teil des letzteren für die „Tangentialverbindung Nord“ vorgesehen ist, die im Norden Berlins als Verkehrsprojekt ohne Priorität geplant ist. Der RBS Straßenschlüssel 44182 für die KGA Daheim 2 wurde am 12. November 2007 amtlich für KGA ‚Blankenfelder Straße 63‘ (44162) bei deren Umbenennung geändert. Die Kleingartenanlage liegt zwischen Friedensweg (am Friedhofsgelände) und dem Grenzweg im Norden, und parallel dazwischen der Mittelweg. Als private Anlagenwege sind diese drei nicht gewidmet und nicht im Straßenregister genannt. Die Anlage ‚Daheim‘ wurde im Juni 1980 als „Staatlich anerkanntes Naherholungsgebiet“ ausgezeichnet.[101]
  • KGA ‚Humboldt‘ (KGEP 030074) besteht aus den Teilflächen ‚Graue Schule‘ (RBS: 08829), ‚Neues Heim‘ und ‚Wördenweg‘ (RBS: 08830) unter der postalischen Anschrift Friedrich-Engels-Straße 157–177 und umfasst 88 Parzellen. (Lage). Die Abteilung ‚Wördenweg‘ ist mit 13 Parzellen (sechs Dauernutzer) auf 11.591 m² als dauerhaft gesichert im Kleingartenentwicklungsplan (KGEP) eingetragen.[96] Die Abteilung ‚Neues Heim‘ hat auf 32.218 m² Landespachtland 54 Parzellen[102] und die Abteilung ‚Graue Schule‘ 21 Parzellen (zwei Dauerbewohner) auf 11.772 m² Privatland. Der KGA ‚Friedrich-Engels-Straße 169‘ wurde am 14. August 1997 die Bezeichnung KGA ‚Humboldt‘ Abt. ‚Neues Heim‘ (8314) amtlich zugeordnet.
    Die Kleingartenanlage ‚Humboldt e. V.‘ wurde 1937 gegründet. Gemäß dem ‚Stadtentwicklungsplan Wohnen 2015‘ ist die KGA Humboldt nur bis nach 2025 gesichert, danach soll sie mit Wohnhäusern bebaut werden, sie gilt damit als ‚gefährdet‘.[103]
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Kleingartenanlage ‚Kissingen‘ in Pankow-Rosenthal, „Staatlich anerkanntes Erholungsgebiet“, 1988
  • KGA ‚Kissingen II‘ (KGEP 03078, RBS 08830) unter der Adresse Schönhauser Straße 8 (Lage) wurde 1927 gegründet und besitzt auf 45.320 m² Landespachtfläche 108 durch Flächennutzungsplan dauerhaft gesicherte[96] Parzellen. Bis zum 11. März 2002 wurde die Kleingartenanlage als KGA ‚Schönhauser Straße 8‘ (44374) geführt. Im Sommer 1926 musste die Vereinskolonie ‚Kissingen II‘ Berlin-Pankow, an der Kissingenstraße nahe dem S-Bahnhof Berlin-Pankow gelegen, dem Wohnungsneubau weichen. In Rosenthal wurde als Ausgleich Brachland zum Aufbau einer neuen Kleingartenanlage mit 138 Parzellen zur Verfügung gestellt. Die Kleingartenanlage ‚Kissingen II e. V.‘ wurde 1927 gegründet. Die Anlage liegt westlich vom Zingergraben über den sie an die „Garten- und Siedlergemeinschaft Einigkeit“ anschließt. Längs durch die Kolonie führt der Kissingenweg und die Gärten werden vom Kräuterweg an vom Zeisig- und Wachtelweg erschlossen, rechts (Süd nach Nord) folgen Amsel-, Bachstelzen-, Drossel-, Elster-, Finken-, Grünspechtweg bis Kuckucksweg, links liegen die Koloniewege Uhu-, Tauben-, Spatzen-, Raben-, Habichtsweg und zu letzterem seitwärts der Rotkehlchenweg der gegenüber von An der Vogelweide zum Seitenabschnitt der Hauptstraße führt.
  • KGA ‚Nesselweg‘ (KGEP 03085) besitzt die postalische Anschrift Nesselweg 7 und 17 (Lage). Von dieser Anlage auf privatem Pachtland sind 19 Parzellen auf 12.805 m² mit fünf Dauernutzern durch den Flächennutzungsplan abgesichert[97] und sollen erhalten bleiben. Weitere 20 Parzellen (davon zehn Dauernutzer), die auf 12.925 m² inmitten von Eigenheimen liegen, sind nur bis 2015 gesichert und sollen danach mit Wohnhäusern bebaut werden.[104][103]

Die KGA ‚Nesselweg 7‘ erhielt am 18. Juni 2003 in der amtlichen Liste den Namen KGA ‚Am Nesselweg‘. In der Lage zwischen Schönhauser Straße und Nesselweg wurden bereits Gärten entwidmet und mit Wohnquartieren bebaut.

  • KGA ‚Neuland Rosenthal‘ (KGEP 03087 – An der Priesterkoppel 26, Lage, RBS: 8259). Die Dauerkleingartenanlage[96] wurde 1945 gegründet und besitzt 112 Parzellen auf 68.700 m² landeseigenem Pachtland. Amtlich wurde die Anlage bis 14. Dezember 1994 als „KGA An der Priesterkoppel 26“ gelistet. Die Kleingartenanlage ‚Neuland Rosenthal e. V.‘ wurde 1945 gegründet. Die Anlage liegt zwischen Eigene Scholle und Zingergraben und von Süd nach Nord den Vereinswegen: Weg 1, Weg 3, Weg 5, Weg 7. Über die Eigene Scholle hinweg liegt die KGA ‚Tiefland‘. Die Kolonie Neuland liegt zentral auf dem Flurstück „Priesterkoppel“.
  • KGA ‚Nordlicht‘ (Straße 52a Nr. 45b, Lage) ist eine Kleingartenanlage mit 154 Parzellen auf 91.389 m² Privatland, die nach Flächennutzungsplan[97] erhalten werden soll. (RBS: 44317) Die Anlage liegt östlich der Nordend-Friedhöfe am Ortsteilrand zu Französisch-Buchholz, wobei ein Teil auf ungenutztem und entwidmeten ehemaligen Friedhofsgelände besteht. Diese Fläche wurde erst nach 1989 für Kleingärten genutzt. Neben dem begrenzenden Nordweg sind die Koloniewege Zinnowitzer Weg (im Osten an die Strandpromenade anschließend), sowie Barther Weg und Greifswalder Bucht.
  • Der ‚Kleingartenpark Rosenthal-Nord‘ (Quickborner Straße 12 und 14, Lage) liegt auf 39.746 m² landeseigenem Pachtland[96] (75 Parzellen) und mit 146 Parzellen auf 80.187 m² Privatland und ist im Flächennutzungsplan durch den Eintrag als „Kleingärten – Grünland“ dauerhaft gesichert. Gegründet wurde der Kleingartenpark ‚Rosenthal-Nord‘ am 3. November 1977. In der Anlage besteht ein 500 Meter langer Naturlehrpfad, ein Insektenhotel und der Kinderspielplatz.[105]
  • KGA ‚Rosenthal-Süd‘ (Straße 129 Nr. 20, Lage) ist im Kleingartenentwicklungsplan (KGEP) unter der Nummer 03101 vermerkt. Die Dauerkleingartenanlage[96] auf 119.448 m² landeseigenem Pachtland besitzt 229 Parzellen. (Im Straßenregister unter 00211 vermerkt) Am 8. April 2003 wurden KGA ‚Rosenthal Süd I‘ (44352) und KGA ‚Rosenthal Süd II‘ (44353) zusammen amtlich als KGA ‚Rosenthal-Süd‘ benannt. Der Kleingartenverein ‚Rosenthal-Süd e. V.‘ wurde auf einem Getreidefeld zwischen Nordgraben, Märkischem Viertel, Wilhelmsruher Damm und Hauptstraße in Rosenthal 1979 gegründet und durch die Firma „VEB Landbau“ mit den vorbereitenden Arbeiten 1980 angelegt.[106] Ende der 1990er Jahre bedrohte das Projekt der Nordtangente hätte die Anlage ist aber mittlerweile aufgehoben worden.
  • KGA ‚Tiefland‘ (KGEP 03110, RBS 08260) wurde 1946 gegründet. (An der Priesterkoppel 27, Lage) Diese (fiktive) Dauerkleingartenanlage[96] besitzt 64 Parzellen auf 37.879 m² landeseigenem Pachtland. Die KGA ‚An der Priesterkoppel 27‘ (44129) wurde am 14. Dezember 1994 amtlich als KGA ‚Tiefland‘ benannt. Die Neubauten am Bergrutenpfad liegen auf einem Teil vormaliger Gartenfläche. Die Kolonie liegt im Nordwesten des Flurstücks „Priesterkoppel“.
  • KGA ‚Wasserwerk Rosenthal‘ (KGEP 03111, RBS 08991, 8992, 8993) wurde 1929 gegründet und liegt Am Angerweg 58/Nordendstraße 30 (Lage). Die 103 Parzellen mit neun Dauerbewohnern liegen auf 49.403 m² landeseigenem Pachtland und sind durch FNP-Eintrag dauerhaft gesichert.[96] Am 12. Februar 2003 wurden KGA ‚Angerweg 58‘, KGA ‚Angerweg 64‘ und KGA ‚Nordendstraße 30‘ zu den drei Abteilungen der KGA ‚Wasserwerk Rosenthal‘ (Abt. I, Abt. II, Abt. III) amtlich benannt. Die Kleingartenanlage ‚Wasserwerk Rosenthal e. V.‘ wurde 1929 gegründet, benannt nach dem vormals hier liegenden Wasserwerk mit dem Beamtenhaus. Die ‚Abteilung III‘ grenzt an die Nordseite der Nordendstraße. Sie ist durch den Zingergraben von ‚Abteilung I‘ (westlich) und ‚Abteilung II‘ (östlich) getrennt, die an den Angerweg südlich anliegen.
  • KGA ‚Windige Ecke‘ (Straße 132 Nr. 21, Lage) wurde 1948 gegründet und besitzt 62 Parzellen. Die 40.895 m² landeseigenes Pachtland gelten durch den Eintrag im FNP als Kleingärten/Grünland nach Kleingartenentwicklungsplan (KGEP Berlins) als dauerhaft gesichert.[96] Der Kleingartenverein ‚Windige Ecke e. V.‘ wurde 1948 gegründet und auf einer vormaligen Feuchtfläche errichtet. Er liegt in der Mitte des Karrees von Kastanienallee, Schönhauser Straße und Zingergraben. Die Verlängerung der Kirchstraße und die Straße 132 sowie ein kleiner Weg von der Schönhauser Straße an der Anlage Schönwald entlang führt in die Kleingartenanlage, die zu den Kleingartenanlagen Neuland Rosenthal und Schönwald benachbart ist. Der Zingergraben ist die Anlagengrenze zu ‚Neuland Rosenthal‘ ist. Durch die Kolonie führt eine Verlängerung der Kirchstraße, die ungewidmet blieb jedoch als Straße 134 beschildert ist. Die Koloniewege unter Aufsicht des Vereins sind südlich davon der Rosenweg und Narden zur Schönhauser Straße hin Astern-, Dahlien-, Nelken-, Tulpenweg. Die Anlage wurde im Juni 1980 als „Staatlich anerkanntes Naherholungsgebiet“ ausgezeichnet.[101] Die Kolonie liegt im Osten des Flurstücks „Priesterkoppel“.

Wohnsiedlungen

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KGA Schönwald an der Schönhauser Straße

Neben diesen Kleingärten nach Bundeskleingartengesetz sind einige Kolonien auf Siedlerwunsch als Dauerwohnsiedlungen umgewidmet oder als Siedlungen auf öffentlichem Bauland entwidmet worden und so nicht mehr im Kleingartenentwicklungsplan aufgeführt. Diese Anlagen wurden teilweise unter Beibehaltung des Vereinscharakters zu Bauland oder Eigenheimsiedlungen.[107]

Bislang waren in großen Gartenanlagen die Adressen über die einheitliche Grundstücksadresse einer angrenzenden öffentlichen Straße mit dem Zusatz der interne Wegebezeichnung und Parzellennummer definiert: „X-Straße YY Z-Weg Parzelle NN“. Diese Adressform ist nicht georefenzierbar, gemäß Bundesrecht muss Berlin in das Liegenschaftskataster das Programmsystem ALKIS einführen. Für die „georeferenzierte Gebäudeadresse“ muss eine „eindeutige Adresse mit Hausnummer“ vorliegen. Deshalb wurden in Pankower Ortsteilen die Wege und Verbindungen bei Anlagen in Abstimmung mit den Anliegern und Eigentümern gewidmet und neue Straßennamen vergeben. Im Planungsprozess wurde geprüft, ob diese neuen Straßennamen im Stadtgebiet (des Landes) Berlin eindeutig sind.

  • KGA ‚Gartenfreunde Nordend‘ 03066 (Straße 52a Nr. 2, Lage). Sie wurde 1919 gegründet und besitzt 55 Parzellen auf 30.299 m² landeseigenem Pachtland[102] und 65 Parzellen auf 40.662 m² Privatland,[104] die im Bestand nicht gesichert sind.
  • Siedlung Schönwald – Abteilung Reiche, RBS: 8587 (Lage). Die „KGA Schönhauser Str. 22“ wurde am 8. September 1999 in KGA Schönwald Abt. Reiche umbenannt und ist nicht mehr im Kleingartenentwicklungsplan aufgeführt.
  • „Bauland Ostsee“ (RBS: 08258), diese Fläche liegt teilweise schon in Französisch Buchholz entlang der Strandpromenade, die als Straße beschildert aber amtlich (noch) nicht gewidmet wurde. Hier werden von Eigentümern Einfamilienhäuser aufgebaut. Die anfangs als „KGA Straße 52a Nr. 45 (44405)“ geführten Kleingärten wurden am 5. September 2003 amtlich als „KGA Ostsee“ (8823) benannt und später entwidmet und nicht mehr im Kleingartenentwicklungsplan aufgenommen.
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Neue Straßenbeschilderung der Privatstraßen innerhalb der Anlage Einigkeit
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Gartenkleinsiedlung, Schild am Buntsteinweg (mit den vorherigen Namen der Wege)
  • ‚Gartenkleinsiedlung Nordend‘: Die Anlage (RBS: 08312, Dietzgenstraße 186, Lage) schließt sich nach Norden an die KGA „Daheim II“ an. Sie schließt im Norden an die Ortsteilgrenze, die der Nordgraben markiert, vor der im Ortsteil die erhöhte Trasse der ehemaligen Güterbahn liegt. Im Kleingartenentwicklungsplan 2010 ist die Anlage mit ihren 126.263 Quadratmetern nicht mehr aufgenommen. Im Rahmen der bundesweiten Einführung des Programmsystems ALKIS in das Liegenschaftskataster sollen die Grundstücke über eine Georeferenzierte Gebäudeadresse verfügen. Deshalb wurden die bisher unter der Anlagenadresse zusammengefassten Gartenwege neu benannt und als Privatstraßen gewidmet.[32] „Es wurden einige Wege zusammengefasst, um nicht jeden kurzen Abzweig eigenständig benennen zu müssen. Für eine ausreichende Orientierung innerhalb der Anlage sind 8 Benennungen unumgänglich.“[32] Das Thema der Wegenamen erfolgte nach Erdschichten und Gesteinsarten, die in der „Geologischen Wand“ der nahe gelegenen Parkanlage Botanischer Volkspark Blankenfelde enthalten sind. Auf dieser Wand sind etwa 150 Gesteinsarten und Erdschichten der obersten Erdkruste im Berliner Raum repräsentiert. Damit wird ein lokaler Bezug der Straßennamen erreicht. Die Wahl der Namen für die gewidmeten Privatwege war eingeschränkt um Doppelungen innerhalb Berlins zu vermeiden.[112][32] Die neuvergebenen Namen sind Lehmweg, Tonweg, Buntsteinweg, Marmorweg, Granitweg, Schiefertonweg, Zechsteinweg, Kieselweg.

Parks und sonstige Freiflächen

  • Friedhöfe Nordend (Evangelischer Friedhof Nordend): Die drei um 1900 außerhalb des Berliner Stadtgebietes angelegten Friedhöfe Berliner Kirchgemeinden haben eine Fläche von etwa 40 Hektar, die aber nur in den vorderen Teilen pietätsbefangen belegt sind. Jeder der drei Bereiche hat durch die vormals getrennte Anlage eine Hauptachse mit einem Eingang an der Dietzgenstraße. Da die Himmelfahrts- und die Friedensgemeinde ihren Sitz im Westteil Berlins hatten, wurde der Zugriff durch DDR-Behörden auf die Flächen durch die Zusammenlegung der Friedhofsflächen für die evangelische Kirchgemeinden der Nordendfriedhöfe gehindert.[113] Die drei Teilbereiche sind als Gesamtanlage in die Denkmalsliste
    • Bereich Gethsemane (Dietzgenstr. 120, Lage). Die Gesamtanlage des Friedhofs der Gethsemane-Kirchengemeinde (vormals Blankenfelder Straße 23, nunmehr Dietzgenstraße 120), bestehend aus Kapelle, Wartehalle, Einfriedung und Verwaltungsbau von 1897 bis 1910 stehen auf der Denkmalsliste.[38] Der Alleequartierfriedhof liegt auf einer Fläche von 86.847 m². Hier befinden sich 391 Einzelgräber von Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft.
    • Bereich Zions (Dietzgenstraße 158,Lage) liegt auf 93.284 m² und ist ein Alleequartierfriedhof mit 398 dauerhaft geschützten Einzelgräbern für Kriegsopfer.
    • Frieden-Himmelfahrt (Dietzgenstraße 130Lage). Die Gesamtanlage aus Kapelle (1898–1899) und Grabmälern für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf dem Friedhof der Himmelfahrt- und Friedenskirchengemeinde stehen auf der Denkmalliste.[39] Dieser Alleequartierfriedhof liegt auf 140.662 m² Fläche, es bestehen für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft 71 Einzelgräber und zwei Sammelgräber auf 30 m².
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Mönchmühler Straße westwärts Blick auf den ev. Friedhof Rosenthal
  • Dorffriedhof Rosenthal: An der Hauptstraße 149 direkt an der Kirche befindet sich der alte Rosenthaler Friedhof mit 2914 m². Er ist als Ensemble Garten- und Baudenkmal ausgewiesen.
  • Evangelischer Neuer Friedhof Rosenthal (Lage) liegt an der Mönchmühler Straße 12/14 nahe der nördlichen Ortsteilsgrenze. Der 1901 angelegte Gemeindefriedhof lag seinerzeit zwischen dem Ortsrand und den sich anschließenden Feldern. Nach drei Seiten ist er durch eine Klinkermauer und zur Straße mit einem schmiedeeisernen Zaun begrenzt. Zentral liegt die Kapelle und im nördlichen Bereich existieren Wandgräber aus der Anlagezeit. Es ist ein Alleequarierfriedhof auf 10.210 m², dessen Fläche längs des Rundweges eine äußere einreihige Baumpflanzung und eine zentrale Mittelallee besitzt.[114] Acht Einzelgräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft befinden sich in geschützter Ehrengrabanlage.
  • Landeseigener Friedhof Pankow VII (Wilhelmsruh) liegt im Ortsteil westlich an der Uhlandstraße 54–56 (Lage) zum Märkischen Viertel hin gelegen, vormals in der Grenzzone der Berliner Mauer. Deshalb waren die (zwischen 1961 und 1990 unbelegten) westlichen Friedhofsteile erst nach der Wende nutzbar. In diesem Bereich wurde die Urnengemeinschaftsanlage angelegt, vor der Kriegsgräberstätte mit 70 Einzelgrabstätten.
  • Sportplätze „Nordend-Arena“ (Lage), südlich vom Nordgraben gelegen und im Westen begrenzt von der Garten- und Siedlergemeinschaft Einigkeit. Diese Sportanlage und der Sportplatz des FC Concordia Wilhelmsruh liegen zwischen Kräuter- und Wiesenkräuterweg westlich der Dietzgenstraße.
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Siehe auch

Literatur

  • Ines Rautenberg: Straßennamen in Berlin-Pankow. Herkunft und Geschichte. Kulturamt Pankow und Freunde der Chronik Pankows, Berlin 1999.
  • Karl-Heinz Gärtner, Günter Nitschke, Ines Rautenberg u. a.: Berliner Straßennamen. Ein Nachschlagewerk für die östlichen Bezirke. Ch. Links Verlag, Berlin 1995, 2. aktualisierte Auflage, ISBN 3-86153-103-8.
Commons: Straßen in Berlin-Rosenthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Plätze in Berlin-Rosenthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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