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Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
In der Liste der Kulturdenkmale in Rodewisch sind die Kulturdenkmale der Stadt Rodewisch verzeichnet, die bis Februar 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Vogtlandkreis.
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Hochbehälter | (Flurstück 893a) (Karte) |
Um 1900 | Im neogotischen Stil erbautes Wasserhaus, Zeugnis anspruchsvoller Gestaltung eines Zweckbaus, Denkmal der Technikgeschichte der Wasserwirtschaft. Würfelförmiger Bau auf quadratischem Grundriss, in Hanglage, eingeschossig, massiv, verputzt, spitzbogiger Eingang mit profiliertem Gewände, an den Gebäudeecken abgetreppte Strebepfeiler, Rundfenster (zugeputzt), leicht vorspringende Attika (Ziegelstein) mit fünf spitzbogigen Mauernischen mit gerader Verdachung, seitlich leicht erhöhte Eckpfeiler. | 08985741 | |
Weitere Bilder |
Empfangsgebäude und Bahnsteigüberdachung eines Bahnhofes | Am Bahnhof 3 (Karte) |
1909 | Bahnhofsgebäude der Bahnstrecke Zwickau–Falkenstein (6650; sä. ZF), ortsgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
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08985735 |
Evangelisch-Methodistische Friedenskirche | Am Berge 1 (Karte) |
1908 | Schlichter Putzbau mit Dachreiter, ortshistorische Bedeutung. Saalkirche mit Granitsockel (Bossenquader), traufseitig abgeschleppter wohnhausähnlicher bescheidener Bau, massiv, verputzt, Krüppelwalmdach (Schiefer), giebelseitig eingeschossiges niedriges Eingangshäuschen mit Mansarddach (Schiefer), seitenschiffähnlicher Anbau an der Längsseite mit Mansarddach, dort hoher rundbogig überfangener Eingang mit Rundbogenfenster im Obergeschoss, Dach mit Schleppgaupe, oktogonaler Dachreiter mit Laterne, Haube und Kreuz, insgesamt dreigeteilte Rechteckfenster, zum Teil mit abgerundeten Ecken, innen flaches Tonnengewölbe, Orgelempore und Orgel, Bleiglasfenster, Fenster durch Putzfelder zu Fensterachsen zusammengefasst, dadurch vertikale Gliederung. | 08985742 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Am Graben 9 (Karte) |
1901 | Klinkerfassade mit Eckbetonung, aufwändig gegliederter Wohnbau der Jahrhundertwende um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung. Haushälfte eines Doppel-Wohnhauses (mit Nummer 7). Zweigeschossig, Granitsockel (Polygonalmauer), Granit-Kellergesims, im Erdgeschoss Segmentbogenfenster mit Schlussstein (floral gestaltet), Sturzbögen Klinker (zweifarbig), rundbogiger Eingang mit großem rustiziertem Schlussstein, originale hölzerne Eingangstür mit Oberlicht und Eisenziergitter, insgesamt roter Klinkerbau mit Putzgliederung, Gurtgesims, im Obergeschoss Rechteckfenster mit profiliertem Gewände und gerader Verdachung, dreigeschossiger Eckrisalit, im Obergeschoss Konsolen an den Sohlbänken, Mansarddach (Schiefer) und dreigeschossiger Eckrisalit mit gebogenem Zeltdach, Satteldach-Gaupen. | 08985777 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Auerbacher Straße 7 (Karte) |
1899 | Mit Läden, historisierende Klinkerfassade, im Ensemble mit Auerbacher Straße 9 straßenbildprägendes Zeugnis der Verstädterung, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Dreigeschossig, im Erdgeschoss große Tordurchfahrt (originales Holztor mit Oberlicht), Ladeneinbauten (profilierter Sturz mit Schlussstein), Putzfaschen und Schlussstein, profiliertes Gesims, im ersten Obergeschoss Rechteckfenster mit Klinker-Überfangbögen, figürliche Schlusssteine (Engelsköpfe), Sohlbänke Kunststein mit Konsolen, im zweiten Obergeschoss geohrte Rechteckfenster, Satteldach, Ziegelstein-Traufe. | 08985763 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Auerbacher Straße 9 (Karte) |
1900 | Mit Laden, repräsentativ gegliederter straßenbildprägender Klinkerbau, bildet Ensemble mit Auerbacher Straße 7, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Dreigeschossig, gelber Klinker mit roter Klinkergliederung, Sockel Polygonalmauerwerk, im Erdgeschoss große Tordurchfahrt mit Klinkersturzbogen und Schlussstein, originale Holztür mit Oberlicht und Ziergitter, Segmentbogeneingang mit Treppenaufgang, weitere Segmentbogenöffnungen (Ladeneinbauten), zwei Sturzbögen von gekuppeltem Blendbogen überfangen (über Schlussstein), im Obergeschoss Rechteckfenster mit Überfangbögen (Klinker) und Schlussstein, Kunststein-Fenstergewände, Sohlbänke (profiliert), im zweiten Obergeschoss auf Konsolen, Brüstungsfelder und Gesimsbänder roter Klinker, Sockel Polygonalmauerwerk, abgetreppte Ziegelsteintraufe, Satteldach, Fenster erneuert. | 08985762 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Auerbacher Straße 11 (Karte) |
1899 | Klinkerfassade, markantes Zeugnis der Verstädterung der Gemeinde, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig mit Putzgliederung, Granitsockel (Polygonalmauerwerk), Rechteckfenster mit Klinker-Überfangbögen und Schlussstein, straßenseitig dreigeschossiger Mittelrisalit auf trapezförmigem Grundriss mit kastenförmigem Zwerchhaus und Krüppelwalmdach, insgesamt Krüppelwalmdach (Pfettendach, Schieferdeckung), Zeltdach-Gaupen mit Knauf, originale hölzerne Eingangstür, im Giebelfeld der Fenster zum Teil Putzstuck-Relief. | 08985760 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Auerbacher Straße 12 (Karte) |
1905 | Mit Ladengeschäft, Klinkerfassade, Zeugnis der Entwicklung des Buchgewerbes in Rodewisch, von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Dreigeschossig mit viergeschossigem Seitenrisalit (zwei Fensterachsen breit), massiv, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss Klinker mit Putzgliederung, Pultdach (Pappe), im Erdgeschoss hölzerner Ladeneinbau mit mittigem Ladeneingang, darüber Inschrift: „Buchdruckerei, Papier-Hofmann, Buchbinderei“, seitliche Tordurchfahrt, im ersten Obergeschoss Rechteckfenster mit profiliertem Gewände und Sonnenrelief (Putz) im Giebelfeld, zweites Obergeschoss Rechteckfenster, Traufgesims (aufgeputzte Quaderung), Eckquaderung (Putz), im Seitenrisalit Zwillingsfenster, erstes Obergeschoss Rundbogenfenster, im zweiten Obergeschoss über dem Fenster Sonnenrelief mit Inschrift „WAR“ vom maskenartigen Gesicht der Sonne nach oben bis zum dritten Obergeschoss geführtes Flechtband oder Schwert, seitlich zwei Kopfreliefs (Männer mit Pfeife und Inschrift „JETZT“). | 08985764 | |
Wohn- und Geschäftshaus (ehemalige Sparkasse) in halboffener Bebauung und Ecklage | Auerbacher Straße 18 (Karte) |
1919, später überformt | Repräsentativer Bau in markanter Lage, Eckbetonung durch Kuppel, Reformstil-Architektur, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Dreigeschossiger Putzbau, hoher Granitsockel (Bossenquader), Erdgeschoss genutet, Lisenengliederung (zum Teil genutete Ecklisenen), im Erdgeschoss Rundbogenfenster, Obergeschoss Rechteckfenster, im Seitenerker Zwillings- und Drillingsfenster, abgefaste Ecke mit trapezförmigem dreigeschossigem Eckerker, gerahmt von zwei Zwerchgiebeln, zusammengefasst durch Kuppel mit Laterne und Haube mit Wetterfahne, straßenseitig flacher Kastenerker mit Zwerchhaus (Mansarddach), seitlich zwei Eingänge mit Granitgewände und Dreiecksverdachung, Ecklisenen, vertikal durchbrochenes Oberlicht (Granitgewände), insgesamt Mansarddach (Schiefer). | 08985761 | |
Wohn- und Geschäftshaus in offener Bebauung und in Ecklage | Auerbacher Straße 44 (Karte) |
Um 1915, im Kern älter | Klar strukturierter und gut gestalteter repräsentativer Bau von straßenbildprägender Wirkung, durch Kastenerker betonte Fassade, Anlehnung an Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung. Viergeschossig, massiv, verputzt, opulenter Bau auf winkelförmigem Grundriss mit kräftigem dreigeschossigem Eckerker, Walmdach, Biberschwanzdeckung, Kellersockel Granitquader (Bossenmauerwerk), im Erdgeschoss Segmentbogenfenster mit volutenähnlich eingerollten Sturzbögen, Fenstergewände als Ecklisenen mit Putzstuck, Eingänge gerahmt von kannelierten Halbsäulen, rundbogige Eingangsverdachung mit Putzmedaillon (Putti und Masken), über dem Giebelfeld Adler-Relief und kreisrundes Oberlicht, Türen unpassend erneuert, erstes bis drittes Obergeschoss Rechteckfenster, starke horizontale Gliederung durch Sockel-, Sohlbank- und Gurtgesims, im ersten Obergeschoss Fensterbänder, zum Teil massive Pfosten und Kämpfer mit Putzstuckaufsatz (geometrische Formen), am Eckerker rundbogige Blendnischen, im zweiten Obergeschoss Rechteckfenster mit Fensterfaschen im Wechsel mit Halbsäulen, weiter Dachüberstand, zwei zweigeschossige Kastenerker auf kräftigen Konsolen. | 08985759 | |
Villa | Auerbacher Straße 61 (Karte) |
1909 | Vielseitig gestalteter Villenbau, straßenbildprägender Putzbau mit Balkons, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung. In Ecklage zur Lamnitzer Straße, zweigeschossig, massiv, verputzt, Granitsockel (Bossenquader), Kellerfenster mit Ziergitter, giebelständig zur Straße hohes Mansarddach, bewegte Dachlandschaft, Biberschwanzdeckung, Schleppgaupen, hoher Treppenaufgang mit Granitgeländer (durchbrochen), originale Tür und Fenster, Bleiglasfenster, giebelseitig trapezförmiger Standerker, Eckloggia mit Ecksäule und Verglasung, Putzgliederung, seitlich Treppenhausturm mit hochdurchbrochenem hohem Rundfenster. | 08985754 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Bachstraße 47 (Karte) |
Bezeichnet mit 1838, später überformt | Mit schönem Korbbogenportal und verschiefertem Fachwerk-Obergeschoss, als ehemaliges Gasthaus und spätere Bäckerei von ortshistorischer und von baugeschichtlicher Bedeutung. Ursprüngliche Nutzung zu zwei Drittel als Wohnraum, zu einem Drittel als Gewerberaum, zum Teil unterkellert, weiterer Kellergang am Nordhang, zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, mittig Zwerchhaus, ursprünglich geschweifter Giebel, jetzt Dreiecksgiebel, traufseitig sechs Fensterachsen, Krüppelwalmdach (Kunstschiefer), Giebel verschiefert, zum Hof hin abgefaste Ecke, mittig geohrtes Segmentbogen-Granitportal mit Schlussstein bezeichnet mit 1838, im Bogen Inschrift „Soli deo gloria, IGS“, ein Segmentbogen-Fenstergewände, sonst Rechteckfenster, zwei Satteldachgaupen, Obergeschoss reiche ornamentale Verschieferung, im Obergeschoss Schablonenschieferdeckung, Dach altdeutsche Schieferdeckung. | 08985743 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Bachstraße 81 (Karte) |
1794, spätere Veränderungen | Giebelständiger Fachwerkbau, Obergeschoss verschiefertes Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzt, giebelständig zur Straße, schöner Zierschiefer-Giebel (Rautenmotive, Fensterrahmung Schiefer) zwischen den beiden Fenstern im Obergeschoss rundbogige Inschrifttafel (Schieferplatte, schwach lesbar), bezeichnet mit „Schuhwarenlager von C. Peuermann“ (Firmenschild), darüber Zwillingsfenster, traufseitig Eingang (Ziegelstein-Rahmung, erneuert), Satteldach, Schieferdeckung. Nach hinten eingeschossiger Anbau (kein Denkmal) an der Giebelseite. | 08985768 | |
Weitere Bilder |
Landesanstalt Untergöltzsch (Sachgesamtheit), heute Sächsisches Krankenhaus für Psychiatrie und Neurologie Rodewisch | Bahnhofstraße 1, 2, 4, 6, 16, 18, 20 (Karte) |
1889–1894, später erweitert | Sachgesamtheit Landesanstalt Untergöltzsch, bestehend aus den Einzeldenkmalen: Wohn- und Stationshäuser (B 2, B 3, B 5, B 6, B 8, B 9, B 10, B 11, B 14, A 7, A 8, A 9, A 10, A 15), ehemalige Wohn- und Stationshäuser (A 17 Bahnhofstraße 6, A 18 Bahnhofstraße 4, A 20/A 23 Bahnhofstraße 2, jetzt Heim „Im Göltzschtal“), Labor- und Bibliotheksgebäude (B 12, war ehemals Stationshaus), Schlosserei (A 27, jetzt Laden und Friseur), Psychotherapieabteilung (A 14), Verwaltungsgebäude (A 5), ehemaliges Direktorenwohnhaus (A 3 Bahnhofstraße 18, jetzt Kindergarten), Friedhofskapelle (hinter A 29), Brunnen und Kriegerdenkmal für die Verstorbenen des Ersten Weltkrieges (auf dem westlich gelegenen Friedhof, hinter A 29), der ursprünglichen Pathologie (A 29, jetzt Arbeitstherapie), Anstaltskirche (A 6), Festsaal (A 24) und Pförtnerhaus (A 4 Bahnhofstraße 16) – siehe Einzeldenkmale 08985784) – sowie Grünflächen des Anstaltsgeländes (unter anderem mit Allee), weiterhin mit den Sachgesamtheitsteilen: weitere Stationshäuser (darunter B 4, B 7, A 11, A 16, A 28 sowie Transformatorenstation B 15 und Technische Station mit Heizhaus B 17/B 18) und Nebengebäude (unter anderem Kegelbahn A 22 und Gärtnerei A 2) sowie einige Neubauten (darunter B 21 Bahnhofstraße 1, Hauptgebäude mit Cafeteria und A 3a Bahnhofstraße 20, Kindergarten); im Pavillonsystem errichtete Krankenhausanlage einheitlich gestalteter, architektonisch anspruchsvoller gelber Typen-Klinkerbauten mit roter Klinkergliederung und mit Schwebegiebeln, Gebäude über H- und U-förmigem oder rechtwinkligem Grundriss, erbaut als „Königlich-Sächsische Landes-Heil- und Pflegeanstalt für Geisteskranke zu Untergöltzsch“, sehr bedeutendes Zeugnis der Kranken- und Sozialfürsorge der Jahrhundertwende um 1900, von überregionaler Bedeutung.[Ausführlich 1] | 09301217 |
Weitere Bilder |
Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09301217: Wohn- und Stationshäuser (B 2, B 3, B 5, B 6, B 8, B 9, B 10, B 11, B 14, A 7, A 8, A 9, A 10, A 15), ehemalige Wohn- und Stationshäuser (A 17 Bahnhofstraße 6, A 18 Bahnhofstraße 4, A 20/A 23 Bahnhofstraße 2, jetzt Heim „Im Göltzschtal“), Labor- und Bibliotheksgebäude (B 12, war ehemals Stationshaus), Schlosserei (A 27, jetzt Laden und Friseur), Psychotherapieabteilung (A 14), Verwaltungsgebäude (A 5), ehemaliges Direktorenwohnhaus (A 3 Bahnhofstraße 18, jetzt Kindergarten), Friedhofskapelle (hinter A 29), Brunnen und Kriegerdenkmal für die Verstorbenen des Ersten Weltkrieges (auf dem westlich gelegenen Friedhof, hinter A 29), der ursprünglichen Pathologie (A 29, jetzt Arbeitstherapie), Anstaltskirche (A 6), Festsaal (A 24) und Pförtnerhaus (A 4 Bahnhofstraße 16) | Bahnhofstraße 2, 4, 6, 16, 18 (Karte) |
1889–1894, später erweitert (Heilanstalt und Anstaltskirche); um 1900 (Wohnhaus des Direktors); um 1920 (Kriegerdenkmal); um 1930 (Friedhofskapelle) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Landesanstalt Untergöltzsch; architektonisch anspruchsvoll gestaltete Typenbauten, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung. Gesamtanlage hervorgegangen aus dem ehemaligen Rittergut Untergölzsch (1888 vom sächsischen Staat gekauft) und Landesheil- und Pflegeanstalt für Geisteskranke errichtet, Pflegeeinrichtung diente während beider Weltkriege auch als Lazarett (daher Denkmal für die verstorbenen Soldaten auf dem Anstaltsfriedhof). Auf unregelmäßigem, längsrechteckigem Grundriss, in der Mitte der Längsseite durch die Bahnhofstraße geteilt in zwei große Gebäudeeinheiten (ehemaliger „Frauen-“ und ehemaliger „Männerbereich“, heute gekennzeichnet durch Buchstaben A bzw. B).[Ausführlich 2] | 08985784 |
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Gedenkstätte mit Appellplatz und Einfriedung, geplant als Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (Ehrenmal Rodewisch) |
Karl-Liebknecht-Straße 12 (hinter) (Karte) |
1938–1939 | Kulturhistorisches und ortsgeschichtliches Zeugnis. Auf trapezförmigem Grundriss angelegte Kultstätte oder Appellplatz, auf einer Anhöhe errichtet.[Ausführlich 3] | 08985748 |
Mietvilla | Kohlenstraße 2 (Karte) |
1905 | Historisierender Putzbau mit Fachwerkgiebeln, im Innern zum Teil im Jugendstil, straßenbildprägendes Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung. In Ecklage zur Auerbacher Straße, zweigeschossig, massiv, verputzt, Granitsockel Polygonalmauerwerk, traufseitig Mittelrisalit mit Zwerchgiebel, im Giebel- und Drempelgeschoss Zierfachwerk mit Andreaskreuzen, geschweiften Streben, Giebeldreieck verbrettert, Mittelrisalit mit trapezförmigem zweigeschossigem Standerker, im Erdgeschoss und Obergeschoss Segmentbogen- und Rechteckfenster, zum Teil originale Fenster mit Oberlichtsprossen, bossierte Eckquaderung, Fenster mit Schlussstein, Krüppelwalmdach (Pfettendach, Schieferdeckung) mit profilierten Knaggen, rückseitig Treppenhausturm mit Bleiglasfenstern, originaler Eingang, Holztür mit Oberlicht und Eisenziergitter, originales Treppenhaus, Jugendstil-Wohnungstüren, bildet Ensemble mit Villen der angrenzenden Auerbacher Straße. | 08985757 | |
Weitere Bilder |
Schornsteinstumpf eines ehemaligen Messingwerkes | Lengenfelder Straße 31 (gegenüber) (Karte) |
Um 1860 | Seltenes Zeugnis der industriellen Entwicklung in Rodewisch, Erinnerungswert, technikgeschichtlich von Bedeutung. Quadratischer Schornsteinsockel aus Ziegelstein, im unteren Teil vermauerte Stützbögen, Zahnschnittgesims aus Ziegelstein als oberer Abschluss des Schornsteinstumpfes, an der Stirnseite angebrachte Gedenktafel: „Der Essenstumpf ist der letzte Rest der Messingbrennhütte, 1603–1924 stand hier das Messingwerk Niederauerbach“, Tafel signiert von K. Schott 1962. (mittlerweile ist nach einer Sanierung eine neue Gedenktafel mit anderem Text angebracht) | 08985734 |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Lengenfelder Straße 32 (Karte) |
1900 | Straßenbildprägender Klinkerbau, bildet repräsentatives Ensemble mit Häusern Lengenfelder Straße 34, 36, 38, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Klinkerbau, Granitsockel (Zyklopenmauerwerk), im Erdgeschoss Rechteckfenster mit Sturzbögen, im Bogenfeld Wappenrelief, Schlussstein, im Obergeschoss Rechteckfenster mit genuteten Ecklisenen und gerader Fensterverdachung, mittig Drillingsfenster (zum Teil vermauert) mit gerader Verdachung und Dreiecksgiebel, darüber Zwerchhaus mit genuteten Ecklisenen und gesprengtem Rundgiebel, Satteldach (Schiefer), Gaupen, zur Hofeinfahrt abgefaste Hausecke (abgetreppte Klinkermauer), profiliertes Gurtgesims, im Giebel Rundfenster. | 08985739 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Lengenfelder Straße 34 (Karte) |
1901 | Straßenbildprägender Klinkerbau, bildet repräsentatives Ensemble mit Häusern Lengenfelder Straße 32, 36, 38, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Klinkerbau auf Granitsockel (Zyklopenmauerwerk), im Erdgeschoss Rechteckfenster mit Sturzbögen und Schlussstein, im Bogenfeld Putzstuck (Wappenrelief), hochrechteckige Eingangstür mit Sturzbogen und Schlussstein, im Obergeschoss Rechteckfenster mit gerader profilierter Verdachung, mittig Zwerchgiebel mit genuteten Ecklisenen, gesprengter Rundgiebel, Rundfenster, Satteldach (Pappe), Dachflächenfenster und Fenster erneuert. | 08985738 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Lengenfelder Straße 36 (Karte) |
1906 | Straßenbildprägender Klinkerbau, bildet repräsentatives Ensemble mit Häusern Lengenfelder Straße 32, 34, 38, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Klinkerbau auf Granitsockel (Zyklopenmauer), Erdgeschoss Segmentbogenfenster, Obergeschoss Rechteckfenster, Fensterfaschen, Gesimsbänder, breites Traufgesims, mittig Zwerchgiebel mit genuteten Ecklisenen und Kugelaufsatz, Volutengiebel mit Karniesbogen-Bekrönung, Satteldach (Pappe), Satteldach-Gaupen, Fenster erneuert. | 08985737 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Lengenfelder Straße 38 (Karte) |
1906 | Straßenbildprägender Klinkerbau, Eckbetonung, bildet repräsentatives Ensemble mit Häusern Lengenfelder Straße 32, 34, 36, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger roter Klinkerbau mit Putzgliederung (Gesimsbänder, Fensterfaschen, Ecklisenen am Turm), Granitsockel (Zyklopenmauerwerk), im Erdgeschoss gerade Fensterverdachungen mit Sturzbögen und Schlussstein, im Obergeschoss Segmentbogenfenster, dreigeschossiger Eckturm mit gebogenem Muldendach und Ziergitter-Aufsatz, im zweiten Obergeschoss Rundbogenfenster mit Schlussstein, insgesamt Walmdach (Schieferdeckung), Satteldach-Gaupen. | 08985736 | |
Milcheisbar im ehemaligen Hotel Rudolph | Postplatz 1 (ehemals) (Karte) |
Um 1955 | Holzverkleideter Raum mit Intarsien von künstlerischer und kunsthistorischer Bedeutung. Nach Abbruch des Gebäudes 2012 Teile der Bar eingelagert, ehemals ein Raum im Erdgeschoss des Hotels, Wandintarsienbild mit Motiven aus dem Morgenland sowie Darstellung eines Dampfers, Blumen, Berge, Wolken und Palmen in Bezug auf Kaffeeimport und Kaffeetrinken, dazu Deckenvertäfelungen, in verschiedene Felder aufgeteilt sowie Säule ebenfalls mit verschiedenen Intarsien belegt und halbrunder Überbau des ehemaligen Tresens, weitere Säule im Bereich der ehemaligen Garderobe sowie zwei Türen. | 08967697 | |
Wohnhaus in Ecklage und halboffener Bebauung | Postplatz 2 (Karte) |
1891 | Historisierende Klinkerfassade, Eckbetonung durch Turmerker, Zeugnis der städtischen Bebauung im Stadtkern von Rodewisch, baugeschichtlich von Bedeutung. In Ecklage Wernesgrüner Straße, zweigeschossiger gelber Klinkerbau, Granitsockel (Zyklopenmauerwerk), abgefaste Ecke mit Ladeneingang, seitlich Schaufenster (erneuert), im Erdgeschoss Rechteckfenster mit gerader Verdachung und Sturzbögen mit Schlussstein, im Obergeschoss Rechteckfenster mit Sturzbögen und Schlussstein, im Obergeschoss an abgefaster Ecke erkerähnlicher Turm (Kastenerker auf Konsolen) mit Laterne und Zwiebelhaube, Walmdach (Schieferdeckung), straßenseitig Zwerchgiebel, rundbogenförmig mit halbkreisförmigem Giebel und Kugelaufsatz, volutenförmiges Giebelgesims. | 08985781 | |
Buswartehäuschen in offener Bebauung (KVG-Wartehalle) | Postplatz 6 (Karte) |
1939 | Im Heimatstil, Denkmal der Verkehrsgeschichte. Eingeschossig, massiv, verputzt, traufseitig vierjochige Arkaden auf quadratischen gemauerten Stützpfeilern (steinsichtig), hohes Walmdach (Schiefer). | 08985782 | |
Brunnen | Rebesbrunn 11 (Karte) |
Um 1920 | Von heimatgeschichtlicher Bedeutung | 09305627 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Rützengrüner Straße 1 (Karte) |
Um 1850 | Obergeschoss Fachwerk verschiefert, in unmittelbarer Nähe zur Kirche von Rodewisch gelegener Fachwerkbau, von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzt, Krüppelwalmdach, Dachaufbauten, Dachpappe, originale Fenstergrößen und Kubatur. | 08985783 | |
Weitere Bilder |
St. Petri-Kirche (mit Ausstattung), Kirchhofs-Einfriedung und Grabmale der Familien Frister, Keilig und Seifert auf dem Kirchhof | Rützengrüner Straße 3 (Karte) |
1729–1736, im Kern älter (Kirche); 1756 (Kirchturm); 1887 prägender Umbau der Kirche; 1913 (Grabmal) | Barocke Saalkirche mit Ostturm, im historistischen Stil überformt, hohe kunstgeschichtliche und ortshistorische Bedeutung.
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08985770 |
Weitere Bilder |
Schulgebäude der Schillerschule | Schillerstraße 2 (Karte) |
1905 | Repräsentativer gut gegliederter Klinkerbau der Jahrhundertwende um 1900, von ortshistorischer Bedeutung.
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08985752 |
Weitere Bilder |
Rittergut Obergöltzsch (Sachgesamtheit) | Schloßstraße 2 (Karte) |
Anfang 13. Jahrhundert (Grundmauern der Wasserburg); Anfang 16. Jahrhundert (Schlösschen); 19. Jahrhundert, im Kern wohl älter (Herrenhaus) | Sachgesamtheit Rittergut Obergöltzsch, mit den Einzeldenkmalen: Grundmauern des Festen Hauses Göltzsch (ehemalige Wasserburg), weiterhin Schlösschen sowie Herrenhaus (über winkelförmigem Grundriss) eines Rittergutes und zwei Pechpfannen (siehe Einzeldenkmale 08985767), dazu mit folgendem Sachgesamtheitsteil: Schlossinsel mit umgebendem Wassergraben (Reste der frühmittelalterlichen Ringwallanlage mit Teich) sowie Nebengebäude auf der Insel; Renaissance-Schlösschen mit Treppengiebeln und Eckturm, Herrenhaus zum Teil in Fachwerk, eine der interessantesten alten Wasserburgen Sachsens, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung | 09304993 |
Weitere Bilder |
Grundmauern des Festen Hauses Göltzsch (ehemalige Wasserburg), weiterhin Schlösschen sowie Herrenhaus (über winkelförmigem Grundriss) eines Rittergutes und zwei Pechpfannen (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304993) | Schloßstraße 2 (Karte) |
Anfang 13. Jahrhundert (Grundmauern der Wasserburg); 1495 Dendro (Schloss); 1631 Dendro (Torhaus) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Obergöltzsch; Renaissance-Schlösschen mit Treppengiebeln und Eckturm, Herrenhaus zum Teil in Fachwerk, eine der interessantesten alten Wasserburgen Sachsens, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung. Am Zusammenfluss der Pöltzsch mit der Göltzsch, auf der Schlosshalbinsel. Insgesamt Porphyrtuff-Gewände, Satteldach (Schieferdeckung) mit zweireihigen Kegeldach-Schleppgaupen (mit Knauf). Das Renaissanceschlösschen diente einst als Wohnsitz der Edlen von Planitz, äußere Rekonstruktion 1937–1939, Innenausbau zur Kultureinrichtung ab 1950. Im Inneren Museum mit Sammlung (Grabungsfunde aus dem ehemaligen Burggraben, zum Beispiel Bruchstücke mittelalterliche Keramik). Um die gesamte Schlossinsel Wassergraben.[Ausführlich 4] | 08985767 |
Weitere Bilder |
Eingangsgebäude eines ehemaligen Schwimmbades (Stadtbad) | Schloßstraße 3 (Karte) |
1922 | Putzbau mit markanter Dachform, im Heimatstil gestalteter Bau von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Eingeschossiger Kopfbau des ehemaligen Freibades, verputzt, giebelständig zur Straße ausgerichtet, Dachgeschoss vorkragend, gestützt aus vier quadratische Pfeiler (portikusähnlich), im Dach polygonaler dreiachsiger Fenstererker mit Holzfensterfaschen, im Erdgeschoss Schiebefenster (ehemals Kasse), Satteldach (Schiefer), mit Schleppgauben, über Dacherker vorkragender Dreiecksgiebel mit Inschrift: „Stadtbad Rodewisch“, Rechteckfenster, originaler Putz, rückseitig hölzerner Balkon, weiter Dachüberstand, Holztraufe, rückseitig Krüppelwalmdach. | 08985766 |
Weitere Bilder |
Schule (Pestalozzischule, Johann-Heinrich-Pestalozzi-Gymnasium) und Vorplatz mit Beleuchtung, Stützmauer und Einfriedung | Straße des Friedens 5 (Karte) |
1928–1930 | Mehrflügeliger, zum Teil geschwungener Putzbau mit Turm (ehemalige Schulsternwarte), architekturgeschichtliches Zeugnis der Neuen Sachlichkeit und des traditionalistischen Bauens der 1920er Jahre. Architekt: Paul Beckert (Lichtenstein/Sa.). Hervorragendes Denkmal der Baugeschichte und Ortsgeschichte. Projekt Pestalozzigymnasium war Ergebnis eines sächsischen Architekturwettbewerbes.[Ausführlich 5] | 08985751 |
Villa | Straße des Friedens 11 (Karte) |
1914 | Straßenbildprägender repräsentativer Bau, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung. In Ecklage zur Oberen Schillerstraße, eingeschossig massiv, verputzt, Granitsockel, zum Teil angewalmtes Mansarddach (Schiefer), vertikal gegliederte Giebelseite zur Straße (Putzgliederung), Eckpilaster, durchbrochene Rundbogenfenster und Bleiglasfenster im Erdgeschoss, Rundbogenfenster im Dachgeschoss, an einer Hausecke Eingang mit Treppenaufgang und rundbogiger Seitenmauer, Pultdach, originale Eingangstür, an der Längsseite Zwerchgiebel mit Krüppelwalmdach (Schiefer), halbrunder Standerker mit Kuppeldach (Schiefer) und profilierte ionische Halbsäulen, Bleiglasfenster. | 08985753 | |
Wohnhaus in Ecklage und in halboffener Bebauung | Werkstraße 1 (Karte) |
1903–1904, bezeichnet mit 1904 | Mit Laden, historisierende Klinkerfassade mit Eckerker, repräsentativer Eckbau, Zeugnis für die städtische Erweiterung des Ortes, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Klinkerbau, Granitsockel (Quadermauerwerk), abgefaste Ecke mit Treppenaufgang, zu beiden Seiten Schaufenster mit Segmentbogen-Gewände (Kunststein), dreigeschossige Ecksituation mit jeweils doppelten Fensterachsen mit Stuck-Brüstungsfeldern, florale Jugendstilgestaltung (Bäume, Mohnrelief), nach oben in Zwerchgiebel mündend (konkav geschwungener Giebel mit Rundfenster), sonst Vorhangbogenfenster, an der Werkstraße Seitenrisalit mit Schulterbogen-Eingang, rundbogigem Oberlicht, darüber Inschrift: „Salve, 1904“ und Dreiecksgiebel, im Giebelfeld Maske und Eulenrelief, seitlich Kugelaufsatz, zum Teil originale Fenster, Walmdach (Pappe), Satteldachgaupen, an abgefaster Ecke im ersten Obergeschoss kastenartiger Eckerker mit konkavem Pultdach und Vorhangbogenfenster, Sohlbankgesims und Erker von konsolartiger Auskragung getragen. | 08985773 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage | Werkstraße 2 (Karte) |
Bezeichnet mit 1904 | Mit Laden, historisierende Klinkerfassade, zeittypischer Eckbau von städtischem Charakter, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Putzgliederung, Granitquadersockel, Kellerfenster mit Ziergitter, im Erdgeschoss Segmentbogenfenster mit Schlussstein, abgefaste Ecke mit Ladeneingang, Segmentbogen-Verdachung, über Schaufenster Putzstuck-Relief mit Inschrift: „Anno 1904“ (und Arabesken, Zahnradrelief), Obergeschoss Eselsrückenfenstergewände, Eckrisalit mit seitlichem Zwerchgiebel (zwei Dreiecksgiebel mit gekuppeltem Rundbogenfenster, von Rundbögen überfangen, Rundfenster), Satteldach-Gaupen, insgesamt Satteldach, Schieferdeckung, Fenster und Türen erneuert, profilierte Putztraufe mit Jugendstilrelief. | 08985779 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Werkstraße 3 (Karte) |
Bezeichnet mit 1903 | Straßenbildprägendes, gut gestaltetes Klinkergebäude, von bauhistorischer Bedeutung. Zweigeschossig mit Putzgliederung, Kellersockel verputzt, Kellerfenster mit Vergitterung, im Erdgeschoss und Obergeschoss Vorhangbogenfenstergewände, profiliert, im Erdgeschoss originale Fenster, profilierte vorkragende Sohlbänke, Segmentbogen-Eingang mit originaler Eingangstür (Holztür mit Oberlicht und Ziergitter), Stabgewände, Seitenrisalit mit Dreiecksgiebel und Segmentbogenfenstern, mittig Zwerchgiebel (Vorhangbogengiebel, konkav geschwungen), Inschrift: „MM 1903“, Satteldach-Gaupen, insgesamt Satteldach. | 08985778 | |
Ehemaliges Hotel Rudolph in ehemals geschlossener Bebauung | Wernesgrüner Straße 2 (Karte) |
1913 | Putzfassade mit Balkons, Reformstil-Architektur, gut gestaltetes repräsentatives Hotelgebäude, von baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung. Hoher viergeschossiger Bau, links rundbogiger Eingang, originale Haustür, Rest vom Erdgeschoss holzverbrettert (zurzeit nicht sichtbar), Gurtsgesims, zwei seitliche Kastenerker (zweigeschossig) mit Segmentbogen-Giebel, Eckpilaster, verkröpftes Gesims, Putzstuck (Putti, ornamentierte Lisenen), dazwischen breitgelagerter Balkon (zweigeschossig), oberer Balkon mit Eisengeländer, mittig großer Zwerchgiebel mit quadrat. Putzfeldern, abgewalmtes Mansarddach, insgesamt hohes Mansarddach (Kunstschiefer) mit Fledermausgaupen, zum Teil originale Fenster mit Oberlichtsprossen und Bleiglasfenstern erhalten, reiche Putzgliederung. | 08985771 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Wernesgrüner Straße 4 (Karte) |
1900 | Mit Laden, Klinkerfassade, reich gegliederter Historismusbau der Jahrhundertwende um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Granitsockel (Polygonalmauerwerk)
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08985772 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Wernesgrüner Straße 11 (Karte) |
1904 | Mit Laden, straßenbildprägender und aufwändig gestalteter historisierender Klinkerbau, Zeugnis der städtischen Erweiterung von Rodewisch, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Kellersockel Granitquader, Ladentür, Eingangshaustür und Laden von breitem Segment-Sturzbogen überfangen, Treppenaufgang Granitstufen, originale Eingangstür (Holztür mit Oberlicht und Eisenziergitter), sonst im Erdgeschoss Segmentbogenfenster mit Schlussstein und Eierstab-Segmentbogen, im Obergeschoss Eselsrückenfenstergewände, Rundstabgewände mittig Zwerchhaus mit spitzem Dreiecksgiebel, gekuppeltes Rundbogenfenster im ersten Obergeschoss rundbogig überfangen und Putzstuck im Bogenfeld (Wappen-Kartusche), Satteldach (Schiefer), Satteldach-Gaupen. | 08985780 | |
Ratskeller (hintere Haushälfte am Rathaus) | Wernesgrüner Straße 32 (Karte) |
Um 1930 | In Hanglage, bemerkenswerter Putzbau der 1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossig, massiv, hoher Granitquadersockel, an der Hausecke zweiläufiger Treppenaufgang, getrennt von quadratischem Eckpfeiler (gemauerte Granitquader), originale Eingangstür, im Erdgeschoss große Segmentbogenfenster (hofseitig) und kleine Rechteckfenster (giebelseitig sowie quadratische Fenster im Obergeschoss), Mansarddach (verschiefert, Naturschiefer), über Eingang Leuchtschrift: „Ratskeller“ (Mitte 20. Jahrhundert), tiefliegender Eingang mit originaler Deckenlampe, quaderähnliche Konsolen an der Traufe, originale Fenster, Gebäude ging aus dem Hotel Bergkeller hervor, seit 1923 Rathaus. | 08985749 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Wernesgrüner Straße 45 (Karte) |
1925 | Zeittypisch gegliederter Putzbau (Edelputz), als Vertreter des Art-déco Zeugnis der Baugeschichte nach dem Ersten Weltkrieg, wohl im Zusammenhang mit den benachbarten Fabriken errichtet, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Granitsockel, Putzgliederung, gezackte Fackeln (Art déco), konkav abgeknicktes Walmdach (Pappe), giebelseitig hoher polygonaler Treppenhausturm mit zwei Eingängen, hinterer Eingang als Altan mit Bogenöffnungen und Treppenaufgang, vordere Eingangstür mit Bleiverglasung, traufseitig im Erdgeschoss Lisenengliederung, dadurch drei Fenster zusammengefasst, Rechteckfenster mit profilierten Faschen, seitlich Rechteckfenster mit gequaderten Brüstungsfeldern, Obergeschoss Rechteckfenster mit rundbogigen Faschen, zum Teil Fensterläden, Dachausbauten, innen originales Treppenhaus und Wohnungstüren, stark profilierte Putztraufe, weiter Dachüberstand. | 08985745 | |
Ehemaliges Verwaltergebäude einer Villa und Einfriedung | Wernesgrüner Straße 70 (Karte) |
1894 | Gehörte zur Villa (Nummer 72) der Filztuchfabrikantenfamilie Wolff, im Ensemble mit zugehöriger Fabrikantenvilla von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Eingeschossiger Klinkerbau mit Drempelgeschoss, Satteldach, traufseitig Zwerchhaus und Mittelrisalit, Schwebegiebel, Granitsockel (Zyklopenmauer), sieben Fensterachsen traufseitig, mittig Eingang mit Treppenaufgang, Sandsteingewände, originale Eingangstür mit Ziergitter, Überfangbögen, giebelseitig zweiter Eingang mit Sandsteingewände und originaler Tür, Einfriedung: Granitsockel und Ziegelsteinmauer, quadratische Pfosten mit flachen Sandstein-Abdeckplatten. | 08985746 | |
Villa sowie Garten mit Einfriedung | Wernesgrüner Straße 72 (Karte) |
1894 | Repräsentativer Klinkerbau im Neorenaissance-Stil mit wertvoller Originalsubstanz, Villa der Filztuchfabrikantenfamilie Wolff, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung. Ein- und zweigeschossig mit bewegter Dachlandschaft, hoher Sockel aus Zyklopenmauerwerk (Granit), bossierte Eckquaderung, an einer Hausecke verglaste Loggia mit eingestellten Rundsäulen (originale Fenster mit Oberlicht-Sprossen und Bleiglasfenster, ovaler Fensterteilung, flache Arkadenbögen mit Schlussstein), an drei Seiten des Gebäudes jeweils kräftiger zweigeschossiger Mittelrisalit mit gesprengtem Kleeblattgiebel dem Zwerchhaus vorgeblendet, seitlich Eingangs- und Treppenhausvorbau mit Sandsteingewände und originalem Treppenhaus (mit hohen Rundbogenfenstern), Wohnungseingänge holzvertäfelt mit Dreiecksgiebeln im Stil der Neorenaissance, insgesamt Rechteckfenster, zum Teil von Klinker-Sturzbögen überfangen, zum Teil Schlusssteine, zum Teil Dreiecksgiebel-Verdachung, Giebelfelder mit Putzstuck ausgefüllt (Kartuschen), durchlaufendes Fuß-, Sohlbank- und Kranzgesims, Drempel mit feinprofilierten floralen Stuckfeldern, Terrassendach und Zwerchhäuser mit Satteldach (Pappe), Zelt-Dach-Gaupen (Holzkonstruktion), profilierte Traufe, weiter Dachüberstand, profilierte Knaggen, rückwärtiger Mittelrisalit zwei Fensterachsen breit (im ersten Obergeschoss Zwillingsfenster), Kleeblattgiebel mit mehrfach profiliertem Giebelgesims, volutenförmig abschließend, Fenster-Brüstungsfelder mit Arabesken gestaltet, vor Kellerfenstern Eisengitter, zum Teil originale Fenster, größtenteils erneuert, im Garten originaler Baumbestand, Reste der Einfriedung (Granit-Poller). | 08985747 | |
Weitere Bilder |
Villa Wolff mit Garten | Wernesgrüner Straße 74 (Karte) |
1905 | Repräsentativer Putzbau, Reformstil-Architektur, Villa der Fabrikantenfamilie des Firmengründers Franz Louis Wolff, bildete ehemals Zusammenhang mit benachbarter Filztuchfabrik F. L. Wolff & Söhne (diese 2009 abgebrochen), ortshistorisches und baugeschichtliches Denkmal. Zweigeschossig, massiv, hoher Sockel (Bossenmauer), eingeschossiges Eingangshäuschen mit Treppenaufgang, originale Holztür, Seitenrisalit mit Zwerchhaus (Rundbogenfenster, darüber Drillingsfenster und im Giebel erkerähnliches hölzernes Drillingsfenster mit profilierten Halbsäulen), Segmentbogen- und Rechteckfenster, im Obergeschoss großes Segmentbogenfenster mit Schlussstein und Oberlicht, Sohlbänke Sandstein, Fensterfaschen, Zierfachwerk, Walmdach (Pappe) und Satteldach, an der Hausecke polygonaler Standerker mit Bossenmauersockel und Nebeneingang, im Obergeschoss Fenster mit eingestellten Halbsäulen, kassettiertes Gesims und polygonales Zeltdach (Schiefer), zur Straßenseite Seitenrisalit mit Zierfachwerk im Obergeschoss, zum Teil originale Fenster, Reste des früheren Fabrikparkes einschließlich der ursprünglichen Bepflanzung oberhalb der Villa. | 08985729 |
Wohnstallhaus (Umgebinde) | Zeidelweide 6 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Eingeschossiges ländliches Gebäude am Ortsrand, Zeugnis der vogtlandtypischen Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung. Massiv, verputzt, dreiseitiges Umgebinde (Ständer mit Kopfstreben), Pferdestall in einer Haushälfte, Satteldach (Pappe mit Holzleisten), drei stehende Segmentbogen-Gaupen mit originalen Fenstern und Oberlicht-Sprossen (strahlenförmig), Giebeldreieck Schiefer, hölzerne Sohlbänke, hölzernes Türgewände, rückwärtiger Anbau, im Inneren Einschubdecke mit profiliertem Unterzug, zwei Kellerlöcher, Räucherkammer, Gewölbe. | 08985732 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Johanniskirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedung | Forstweg 2 (Karte) |
Vor 1500 | Mittelalterliche Saalkirche mit hohem Dachreiter, kunstgeschichtliche und ortshistorische Bedeutung.
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08985724 |
Seitengebäude eines Vierseithofes | Gartenstraße 24 (Karte) |
Bezeichnet mit 1859 | Obergeschoss Fachwerk, Zeugnis der bäuerlichen Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung. Mit Tordurchfahrt, zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzt, originale Fenstergrößen, Satteldach (Pappe), im Stall preußische Kappen, Holzfensterläden, Fenstersohlbänke Granit, Giebel Fachwerk, traufseitig (Rückseite) Schiebefenster. | 08985723 | |
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes | Plohner Straße 17 (Karte) |
1880, im Kern älter (Wohnstallhaus); um 1900 (Seitengebäude) | Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Seitengebäude zum Teil verbrettert, ländliche Zeugnis der Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, geschlossene Hofanlage, von heimatgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
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08985725 | |
Zwei Kriegerdenkmale, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871 und die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Plohner Straße 17 (gegenüber) (Karte) |
Bezeichnet mit 1910; um 1920 | Ortshistorische Bedeutung.
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08985726 | |
Nördliches Wohnhaus, westliches Seitengebäude und Wassertrog eines Vierseithofes | Rodewischer Straße 21 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert (Bauernhaus); bezeichnet mit 1849 (Wassertrog) | Beide Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, weitgehend geschlossene Hofanlage, Zeugnis für die Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08985720 | |
Villa mit Garten, Zufahrtsbrücke über den Plohnbach, Einfriedung und Toreinfahrt | Rodewischer Straße 24 (Karte) |
1903 | Villa in Hanglage, historisierender Putzbau mit malerischer Dachlandschaft, ortsbildprägendes repräsentatives Gebäude von bauhistorischer Bedeutung.
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08985721 | |
Wohnstallhaus (Umgebinde) eines ehemaligen Vierseithofes | Rodewischer Straße 28 (Karte) |
Bezeichnet mit 1858, im Kern älter | Obergeschoss Fachwerk, bemerkenswerte Umgebindekonstruktion, in gutem Originalzustand erhaltenes, vogtlandtypisches Denkmal der Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiges Wohnstallhaus, Erdgeschoss massiv, rechte Haushälfte mit Umgebinde (Ständer mit Kopfstreben) und Umschrot, linke Haushälfte massiv, verputzt, zwei Eingänge mit Granitgewände, ein Sturz mit Inschrift „1858“, originale Eingangstür (leicht verändert) mit flachem Oberlicht, profiliertes Gewände, zum Teil unterkellert (Tonne, Bruchstein), originale Fenstergrößen, Giebel verbrettert, Satteldach (Kunstschiefer), Bruchsteinsockel. | 08985719 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Herrenhaus, zwei Seitengebäude und Toreinfahrt des ehemaligen Rittergutes | Am Teich 6 (Karte) |
Um 1860 (südliches Wirtschaftsgebäude); 1890 (nördliches Wirtschaftsgebäude); 1900-1902 (Herrenhaus) | Strukturell intakte Anlage von großem historischen Wert und ortsbildprägend, das Wohngebäude auch von baugeschichtlicher Bedeutung. Das Rittergut Rützengrün, Keimzelle des Ortes, im 15. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und lange im Besitz derer von der Planitz, besteht heute aus dem Wohnhaus, das die Papierfabrikanten Brettschneider 1900–1902 an der Stelle eines (größeren, siehe Poenicke) Vorgängerbaues (Herrenhaus) errichten ließen, und zwei Wirtschaftsgebäuden aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, es liegt ortsbildprägend und mit intakter Struktur über einem (dazu gehörenden) Teich und ist von großer geschichtlicher Bedeutung, das Wohnhaus auch von architektonischer Relevanz[Ausführlich 6] | 08985728 | |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Brunnenweg 1 (neben) (Karte) |
1928 | Jahrelang in demontiertem Zustand, Wiederaufrichtung 2002, Gedenkstein mit Namen, ursprünglich von Bronzeadler bekrönt, ortsgeschichtlich von Bedeutung | 08985802 | |
Weitere Bilder |
Martin-Luther-Kirche | Hauptstraße 3 (Karte) |
1924–1925, bezeichnet mit 1924 | Saalbau mit Apsis und wuchtigem Westturm, im Heimatstil, Architekt Johannes Höra aus Bad Elster, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung. Einschiffig, verputzt, Granitsockel (Bossenquader), traufseitig vier Rundbogenfenster, Bleiglasfenster, Walmdach (Schieferdeckung), Westturm (quadratisch, mit oktogonalem Aufsatz und oktogonalem Zeltdach, Knauf, Kreuz, Uhr, Schieferdeckung), Turmfenster mit Palladiomotiv, Ecklisenen und Strebepfeiler, Westfassade leicht über Turm hinauskragend, Treppenaufgang seitlich am Turm mit rundbogigem Eingang, daneben Sandstein-Inschrifttafel, innen Decke mit Sternhimmel-Darstellung, am Turm rundbogige Nische mit Darstellung des segnenden Christus, im Osten dreiseitige kleine Apsis mit Rundbogenfenster, Bleiglasfenster (figürlich gestaltet). | 08985727 |
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