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Liste der Baudenkmäler in Kempten (Allgäu)

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Liste der Baudenkmäler in Kempten (Allgäu)
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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der schwäbischen kreisfreien Stadt Kempten (Allgäu) zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

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Die Stadt Kempten auf einem Katasterplan von 1823
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Die Stadt auf dem ältesten heute bekannten Stich aus dem Jahr 1569
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Ensembles

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Ensemble Ehemalige Reichs- und Stiftsstadt Kempten

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Das Ensemble Kempten erscheint als ein Doppelwesen, geprägt durch die jahrhundertelange Spannung zwischen Stadt und Stift. Beide Teile erhielten erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts bei der politischen Neugliederung Bayerns eine gemeinsame Verwaltung. Der bis ins 19. Jahrhundert von einer starken Befestigung umschlossenen ehemaligen Reichsstadt, die sich auf dem linken Illerufer, ausgehend von dem Flussübergang und nach Süden begrenzt durch den Bergkegel der Burghalde, in nordwestlicher Richtung erstreckt, tritt dort die barocke Stiftsstadt des nach dem Dreißigjährigen Krieg erstarkten Fürststifts Kempten gegenüber. Diese Bipolarität ist begründet durch die im 13. Jahrhundert einsetzende politische Rivalität zwischen geistlicher Herrschaft und nach Selbständigkeit strebendem Stadtbürgertum, die mit dem Eindringen der Reformation auch zur konfessionellen Trennung führt. Die noch heute als gegensätzlich erkennbare Grund- und Aufrissstruktur beider Bereiche macht den einmaligen, besonderen Charakter Kemptens als Doppelstadt aus. Aktennummer: E-7-63-000-1.

Ensemble Beethovenstraße

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Der als Verbindungsachse zwischen Reichsstadt und der von Westen heranführenden Fernstraße (heutige Lindauer Straße) bereits existierende Straßenzug erhält nach der Mitte des 19. Jahrhunderts, als in der ersten Phase der Stadterweiterung der Bereich südwestlich der Altstadt bis zu dem 1852 angelegten (ehemaligen) Bahnhof erschlossen wird, den Charakter eines vornehmen vorstädtischen Wohnquartiers. Die in offener Bauweise mit breiten Seitenabständen und Vorgärten beiderseits der Straße errichteten, meist zweigeschossigen villenartigen Wohnhäuser sind durch Risalite, Erker und Veranden stark plastisch gegliedert und zeigen in stilistischer Hinsicht das für die Spätphase des Historismus charakteristische Repertoire von spätklassizistischen, neubarocken und Neurenaissance-Formen. Aktennummer: E-7-63-000-2.

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Stadtbefestigung

Erster Ausbau der Befestigung der Freien Reichsstadt im 13./14. Jahrhundert. Zitadelle der Stadt war die Burghalde, die mit mehreren zum Teil noch bestehenden Mauerzügen in das Befestigungssystem einbezogen war. Im 15. Jahrhundert Ummauerung der Brennergassenvorstadt und der Illervorstadt. Die Tortürme und nahezu der gesamte Mauerring im 19. Jahrhundert beseitigt. Der Mauerverlauf noch an den im Folgenden genannten Resten erkennbar:

  • Teilzüge des Stadtmauerzuges unterhalb der Burghalde an den südlichen Grundstücksgrenzen der Anwesen An der Stadtmauer 7/9, 11, 13 sowie gegenüber An der Stadtmauer (Lage)
  • entlang der Nordseite des Freudenberges längerer Abschnitt des ehemaligen an das (1865 abgebrochene) Neustädter Tor anschließenden Mauerzuges (Lage)
  • größere Abschnitte der Befestigung zwischen dem 1866 abgebrochenen Fischertor und dem 1811 abgebrochenen Klostertor erhalten südlich von Fischerstraße 1 bis zur Hasengasse sowie an der Zwingerstraße (Lage)
  • Reststücke des nordöstlichen Mauerzuges am Pfeilergraben, zwischen Grabengasse und Mauergässele sowie entlang der Illerstraße zwischen Mühlberg und Ankergässele und gegenüber Illerstraße 16 (Lage)
  • am nördlichen Ausgang des Ankergässeles ehemals Durchlass, sogenanntes Ankertörle, 1798 erweitert (Lage)
  • der sogenannte Pulverturm südöstlich unterhalb der Burghalde markiert den Anschluss der nicht mehr erhaltenen Ummauerung der Brennergassenvorstadt an das Befestigungssystem der Burghalde (Lage)
  • Bruchsteinmauer aus der Befestigung der Illervorstadt am Steinrinnenweg (Lage)

Stadtbefestigung siehe auch An der Stadtmauer, Bäckerstraße 6, Burghalde 1, Burghaldegasse 2, Burgstraße, Fischerstraße und Zwingerstraße 9. Aktennummer D-7-63-000-1.

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Baudenkmäler nach Gemeindeteilen

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Kempten

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Hirschdorf

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Lenzfried

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Leubas

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Sankt Mang

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Weitere Gemeindeteile

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Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

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Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
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Literatur

  • Alexander Herzog von Württemberg: Stadt Kempten (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VII.85). Verlag Schnell & Steiner, München/Zürich 1990, ISBN 3-7954-1003-7.
  • Michael Petzet: Stadt und Landkreis Kempten. Deutscher Kunstverlag, München 1959.
  • Max Förderreuther, Martin Kellenberger: Kemptener Heimatbuch. Kempten, 1932. (ausschnittsweise online)
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Commons: Baudenkmäler in Kempten (Allgäu) – Sammlung von Bildern und Audiodateien
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