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Gemeinde im Landkreis Nürnberger Land in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kirchensittenbach ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 33′ N, 11° 25′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Nürnberger Land | |
Höhe: | 386 m ü. NHN | |
Fläche: | 43,21 km2 | |
Einwohner: | 2068 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 48 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91241 | |
Vorwahlen: | 09151, 09152 | |
Kfz-Kennzeichen: | LAU, ESB, HEB, N, PEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 74 135 | |
Gemeindegliederung: | 21 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausgasse 1 91241 Kirchensittenbach | |
Website: | www.kirchensittenbach.de | |
Erster Bürgermeister: | Klaus Albrecht (UBB) | |
Lage der Gemeinde Kirchensittenbach im Landkreis Nürnberger Land | ||
Es gibt 21 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Die Obermühle war 1817 Schauplatz des von John Knittel im Roman Via Mala literarisch verarbeiteten Vatermordes.
Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Velden, Hartenstein, Vorra, Hersbruck, Reichenschwand, Neunkirchen am Sand, Schnaittach, Betzenstein.
Erste Besiedlungen erfolgten etwa 750 bis 500 v. Chr. Auf der Hochfläche westlich von Kirchensittenbach in der Waldabteilung Beckersloh gab es vorgeschichtlichen Funde. Dort befindet sich ein Friedhof mit 16 Grabhügeln aus der Hallstattzeit.
Kirchensittenbach trat als Siedlung erstmals im baierischen Salbuch um 1275 auf. In den Jahren 1391 und 1450 wurde Kirchensittenbach von Nürnberger Landsknechten geplündert. Von 1504 bis 1806 gehörte das heutige Gemeindegebiet zum Landgebiet der Reichsstadt Nürnberg.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1971 Algersdorf eingegliedert. Am 1. April 1971 kam Kleedorf hinzu. Am 1. Januar 1972 folgten Wallsdorf und ein Teil der Gemeinde Treuf.[4] Aspertshofen und Oberkrumbach schlossen am 1. Januar 1977 die Reihe der Eingemeindungen ab.[5]
Der Gemeinderat besteht aus 14 Gemeinderäten und dem hauptamtlichen Bürgermeister.
CSU | SPD | WG für die gesamte Gemeinde | Freie Wähler - UBB | Gesamt | |
2020 | 4 | 2 | 2 | 6 | 14 Sitze |
2014 | 4 | 2 | 3 | 5 | 14 Sitze |
2008 | 3 | 1 | 5 | 5 | 14 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 15. März 2020)
Seit 2014 ist Klaus Albrecht (UBB) Erster Bürgermeister. Er wurde am 15. März 2020 mit 97,2 % der Stimmen wiedergewählt.[6] Vorgänger war Peter Stief (WG). Zweiter Bürgermeister ist Gerhard Bock (CSU).
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Blau; vorne über einem blauen Wellenbalken ein schwarzes Gitter, unten sieben drei zu zwei zu zwei gestellte liegende rote Rauten. Hinten in Rot eine steigende, herschauende silberne Katze.“[7] | |
Wappenbegründung: Die Gemeinde Kirchensittenbach besteht seit 1977 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Algersdorf, Aspertshofen, Kirchensittenbach, Kleedorf, Oberkrumbach, Treuf und Wallsdorf. Die sieben Orte werden durch die sieben roten Rauten dargestellt. Der Wellenbalken steht redend für den Ortsnamenbestandteil „-bach“. Das schwarze Gitter ist dem Wappen des ehemaligen Pflegamts Hohenstein entnommen, das die Reichsstadt Nürnberg eingerichtet hatte. Der einstige Amtsbezirk Hohenstein liegt im heutigen Gemeindegebiet. Die silberne Katze ist aus dem Wappen der Tetzel von Kirchensittenbach entnommen, einer Patrizierfamilie aus Nürnberg, die 1569 die Burg von Kirchensittenbach erwarb und für den Ort von großer Bedeutung war. Die Tetzel errichteten 1590 etwas südlich der abgebrochenen Burg ein Schloss, das Tetzel-Schloss. Die Familie gründete 1640, als sie keine Nachkommen mehr hatte, die Tetzel-Stiftung, die bis heute besteht.
Dieses Wappen wird seit 2001 geführt. |
Die Gemeinde Kirchensittenbach verfügt über elf Freiwillige Feuerwehren. Die Einheiten in Kirchensittenbach sind mit einem Löschgruppenfahrzeug (HLF 10/6), einem Mehrzweckfahrzeug sowie einem Mannschaftstransportfahrzeug ausgerüstet, die in Aspertshofen und Wallsdorf mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug. Die übrigen Feuerwehren sind mit Tragkraftspritzenanhängern ausgestattet.
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