Feuchter Forst
gemeindefreies Gebiet im Landkreis Nürnberger Land in Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Feuchter Forst ist ein gemeindefreies Gebiet und eine Gemarkung im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land in Bayern. Die Gemarkung liegt zum kleinen Teil auch auf Feuchter Gemeindegebiet. Sie hat eine Fläche von 20,829 km² und ist in 231 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 90169,18 m² haben.[1][2]
Der 20,82 km²[3] große Staatsforst ist der nördlich und östlich von Feucht und nordwestlich von Schwarzenbruck gelegene Teil des Lorenzer Reichswaldes. Benannt wurde er nach der benachbarten Marktgemeinde Feucht. Die Autobahnen A6 und A9 verlaufen hindurch und bilden an der nordwestlichen Grenze das Autobahnkreuz Nürnberg-Ost. Ebenfalls durch das Gebiet verlaufen die Bahnstrecken Nürnberg–Regensburg und Feucht–Altdorf. Am äußersten westlichen Rand befindet sich die Abzweigstelle Nürnberg Reichswald, das nördliche Ende der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt.
Der Feuchter Forst ist geprägt von Föhrenbesatz (Steckerlaswald). Die höchste Erhebung ist der 418 Meter hohe Dreibrüderberg nahe Rummelsberg.
Ein Großteil ist Bestandteil des EU-Vogelschutzgebietes-Gebiets Nürnberger Reichswald.[4] [5]
Im südwestlichen Teil des Gebietes, nördlich von Gsteinach, befinden sich größere wirtschaftlich genutzte Sandgruben (Stand 2017).
Das Gebiet wird durch den Gauchsbach durchflossen. Östlich von Feucht fließt er durch einen kleinen Weiher, der lokal Haagsweiher (49° 22′ 50,52″ N, 11° 9′ 23,29″ O ) genannt wird. Im Norden am Büchleinsberg entspringt der Tiefe Graben, der in seinem Verlauf zum Schwarzwasser wird und im Ortskern von Feucht in den Gauchsbach mündet. Nahe Moosbach befinden sich eine kleine in Stein gefasste Quelle, der Hubertusbrunnen (49° 23′ 41,39″ N, 11° 14′ 32,96″ O ), sowie einige kleinere Weiher, die früher zur Fischzucht genutzt wurden.
Der Wald wird von einigen Rad- und Wanderwegen durchzogen. So durchquert auch der Fränkische Dünenweg (Wegzeichen: ) das Gebiet.
Etwa 2 Kilometer nördlich von Feucht liegen die stark überwachsenen Reste der zerstörten, ehemaligen Steinbruches und zerstörten Bunkeranlage Lettensturz (49° 23′ 27,96″ N, 11° 13′ 28,85″ O ). Sie wird lokal auch nach dem umgebenden Waldgebiet Die Platte genannt.
Um den Zustand der devastierten Wälder zu ermitteln, wurde 1840/41 im Nürnberger Reichswald eine Forsteinrichtung durchgeführt. In diesem Zusammenhang entstanden auch solche Forstreviergrenzsteine (Reviergrenzsäulen). Sie zeigen auf jeder Seite das damals angrenzende Revier. Darauf abgebildet sind Waldhämmer. Damit markierten die Förster jeden einzelnen Baum um Holzdiebstahl zu unterbinden.
Östlich vom Hutberg an einer Forststraßenkreuzung (49° 24′ 26,64″ N, 11° 13′ 27,52″ O ) befindet sich dieser Forstreviergrenzstein. Hier sind Fischbach, Feucht und Altenfurt abgegrenzt.
Am östlichen Rand des gemeindefreien Gebietes an einer Forststraßenkreuzung (49° 24′ 24,12″ N, 11° 15′ 31,5″ O ) befindet sich dieser Forstreviergrenzstein. Hier sind Fischbach, Feucht und Ungelstetten abgegrenzt.
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