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deutsche Schauspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johanna Schall (* 19. September 1958 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin und Theaterregisseurin.
Sie ist die Tochter von Barbara Brecht-Schall und Ekkehard Schall und Enkelin von Helene Weigel und Bertolt Brecht sowie Schwester der Kostümbildnerin Jenny Schall. Ab 1965 besuchte sie die Grundschule, dann die Erweiterte Oberschule. Bereits als Schülerin übernahm sie ihre ersten Fernseh- und Bühnenrollen. 1974 stand sie am Berliner Ensemble als Ilse in Frühlings Erwachen erstmals auf der Bühne.
Nach dem Abitur 1977 war sie als Krankenschwester und Postbotin tätig, dann arbeitete sie 1978 mit ihrem Mentor Alexander Lang als Elevin am Deutschen Theater Berlin. Dort trat sie erstmals am 21. Dezember 1978 als Arabella in Miss Sara Sampson auf.
1980 schloss sie ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ab und übernahm Rollen am Deutschen Theater. Ihr erstes festes Engagement als Schauspielerin hatte sie von 1982 bis 1984 am Kleist-Theater Frankfurt (Oder). Johanna Schall war von 1984 bis 1997 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters in Berlin. Sie zeigte sich als Schauspielerin mit breitem Repertoire gleichermaßen in klassischen wie modernen Stücken.
Als Theaterregisseurin begann sie ab 1993 zu arbeiten und gastierte in dieser Funktion an den Theatern in Leipzig, Dresden, Chemnitz, Karlsruhe, Berlin und Bremen. Von 2002 bis 2007 war sie Schauspieldirektorin am Volkstheater Rostock und anschließend ein Jahr Gastdozentin an der University of Toronto. Seither arbeitet sie wieder freiberuflich als Regisseurin.
Noch als Oberschülerin übernahm sie ihre ersten Filmrollen. Ihre erste größere Herausforderung war die Traumbild-Darstellung der liebevollen Hure Johanna in Das Luftschiff. In Blonder Tango spielte sie eine glücklos in den Helden verliebte Theaterinspizientin. Ihre erste Mutterrolle übernahm sie im Kinderfilm Das Herz des Piraten.
Schall war eine der Organisatorinnen und Sprecherin der großen Alexanderplatz-Demonstration am 4. November 1989 (Aktuelle Kamera vom 3. November 1989, ab Minute 6).
Arbeit von Johanna Schall in Konstanz.[1]
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