Jobst Gogreve, auch Jodocus Gogravius, Justus Gogrevius (* um 1560 in Bielefeld; † um 1615 in Paderborn) war ab 1582 für kurze Zeit Rechtslehrer an der Universität Helmstedt und zwischen 1604 und 1615 mehrfach Bürgermeister von Paderborn.
Jobst Gogreve wurde vermutlich nicht ehelich geboren, vielleicht als Sohn eines Klerikers, denn er konnte 1603 keine „vier ächten Ahnen“ vorweisen.[1] Seine Geburtsstadt Bielefeld war nach 1541 überwiegend protestantisch geworden. Nur die Kirche St. Jodokus des ehemaligen Franziskanerklosters im Zentrum von Bielefeld, die zum Bistum Paderborn gehörte, blieb in der Reformationszeit katholisch. Vielleicht zeigt die Wahl seines Vornamens, dass „Jodokus“ Gogreve zu einer der wenigen katholisch gebliebenen Familien im Ravensberger Land gehörte.[2] Er studierte jedenfalls ab 1578 an der katholisch geprägten Universität Köln (immatrikuliert als Jod. Gogreve Bisfeldiensis),[A 1] an der es zu dieser Zeit nur sehr wenige protestantische Studenten gab, die allenfalls nach Köln kamen, wenn sie dort beispielsweise in das Dwergsche Stipendium aufgenommen wurden.[3]
1581 wechselte Jodocus Gogref an die brandenburgische, protestantische Universität Frankfurt an der Oder. Den geplanten Studiumabschluss in Basel konnte er wegen einer Fieber-Erkrankung und des strengen Winters 1581/82 nicht verwirklichen.[4] Jodocus Gogravius Bilveldianus immatrikulierte sich am 24. März 1582 an der lutherischen Universität Helmstedt und wurde dort am 5. Juli 1582 unter dem Vorsitz von Dethard Horst zum Dr. jur. promoviert. Zu dieser Zeit sind nach der Helmstedter Matrikel nur wenige juristische Promotionen durchgeführt worden. Studienfreunde verfassten für ihn und Johannes Beckmann[A 2][4][5] aus Sprockhövel[6] eine Gratulations-Festschrift. Anschließend nahm Gogreve eine Lehrtätigkeit für Rechtswissenschaft auf.[7] Nach einer Notiz von Heinrich Meibom gehörte Gogreve zu den Gelehrten, die an den Universitäten die in Köln aufgekommene Übung der Abhaltung von Privat-Collegia einführten.[8] „Dochtor Jobst Gogreve“ heiratete im Winter 1583/84 in Helmstedt eine Braunschweigerin.[7] 1584 leitete Jodocus Gogreve in Helmstedt die juristischen Disputationen von Heinrich von Weseken (1560–1632) aus Borken,[A 3] der Mitbegründer der lutherischen Gemeinde in Wesel wurde,[9] und von Christian Steinacker (* um 1565; † 1617/22) aus Quedlinburg,[A 4] der ab 1588 Rechtslehrer an der Universität Jena und später Assessor des Schöppenstuhls in Magdeburg war. Gogreve verließ Helmstedt nach wenigen Jahren, möglicherweise weil nicht er, sondern Eberhard Speckhan († 1627) aus Bremen im Herbst 1584 von Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel zum Professor extraordinarius juris ernannt worden war.[10]
1587 bezeugte Jobst Gogreve in Paderborn für Hermann I. Bäer (* um 1547; † nach 1624) und seine Frau Anna von Cöln einen Darlehensvertrag.[11] Mit seinem Sohn Bernhard (Bernd) wurde Jobst Gogreve 1588 in die Paderborner Bürgerschaft aufgenommen. Er arbeitete in Paderborn als Advokat und fungierte als Syndikus des Benediktiner-Klosters Abdinghof.[12] In den konfessionellen Auseinandersetzungen in der Stadt stand er zusammen mit Philipp Berning,[A 5] Heinrich Westphal († 1632)[A 6] und Hermann I. Bäer (Behren) an der Spitze der katholischen Partei.[13] Hendrik ter Haar (Heinrich Harius) (1539–1599)[A 7] aus Ruurlo in Geldern, Konrektor des Salentinischen Gymnasiums in Paderborn, dessen Leitung 1585 von Jesuiten übernommen worden war, widmete seinem Freund Jodocus Gogravius Bilfeldianus eine Elegie.
1603 wurde Jobst Gogreve zusammen mit den Juristen Engelbert Klotz (Cloiß) († 1611)[A 8] zu Paderborn und Dietrich Petreus (Theodor Petri) zu Erwitte zum Reichskammergerichts-Kommissar in der Streitsache „v. Spiegelsche Vormünder ./. v. Spiegel“ wegen der Desenbergschen Güter im Bistum Paderborn sowie hessischer und waldeckscher Lehen bestellt.[14] Es handelte sich um Lehnsstreitigkeiten nach dem Tod des Engelhard von Spiegel († 1592) zum Desenberg und Übelngönne.[15][16] Als einer der Testamentsvollstrecker des verstorbenen Seniors des Kollegiatstiftes St. Petrus und Andreas Busdorf Gottfried Drolshagen († vor 1605) wurde „Jodocus Gogravius“ 1605 vor das Kurmainzer Metropolitangericht geladen.[17]
Eine Wahl Gogreves in den Stadtrat am Sylvestertag 1603 scheiterte am Widerstand der evangelischen Mehrheit, die an der hergebrachten Satzung mit ihrem Erfordernis einer qualifizierten „Ratstüchtigkeit“ (eheliche Abstammung) festhalten wollte.[1] Nach der Niederwerfung der antibischöflichen Bestrebungen der Stadt und der Hinrichtung ihres protestantischen Bürgermeisters Liborius Wichert wurde Gogreve von Bischof Dietrich von Fürstenberg 1604 und von 1605 bis 1615 in den ungeraden Jahren zu einem der beiden Bürgermeister von Paderborn ernannt.[18]
Jobst Gogreves Sohn Bernhard (* 1584/88; † nach 1612) studierte ab 1605 in Köln, 1607 in Würzburg[19] und ab 1612 in Freiburg. Der Sohn Georg Gogreve (* um 1595; † 1635), 1615 immatrikuliert in Marburg,[20] heiratete I. Katharine von Hörde († 1629) aus Salzkotten[21] – deren Tochter Katharina Gogreve (* um 1621; † 1689) war mit dem fürstlich paderbornischen Gografen Theodor Warnesius (Warnekinck) (* um 1615; † 1679) verheiratet – und II. Katharina Otterjäger († 1635).
In zweiter Ehe heiratete Jobst Gogreve 1599 die Witwe Ilse Borggreve (Ilsabe Borchgreve) (* um 1550; † 1607). Ihre Kinder aus erster Ehe (⚭ 1567) mit Johann von Rintelen (* um 1510; † 1590) aus Herford, 1557 Sekretär, später Rat und Vizekanzler des reformierten Grafen Simon VI. zur Lippe in Horn, waren Adolf (* um 1570; † 1633), Simon (* um 1572), Elisabeth (⚭ Franz Cothmann, Bürgermeister zu Lemgo), Anna (* um 1574; ⚭ 1609 Gottfried von Brabeck aus Paderborn), Hermann (* um 1583, † nach 1671) und Johann d. J. († jung) von Rintelen[22] – wurden Jobst Gogreves Stiefkinder. Die drei jüngsten waren noch minderjährig und wuchsen in Paderborn in seinem Haus katholisch auf, während die drei älteren protestantisch blieben. Johann von Rintelen war in erster Ehe mit Ilsabein Gogreve oder Sander († 1567) verheiratet gewesen.[A 9]
Der Hofgerichtsprokurator und Gograf zu Paderborn Gerhard Diekmann (Dickman)[23] war mit „Jost Gogreff, Dr. jur.,“ verschwägert. Beide verglichen sich 1600 mit Konrad (Curt) II. von Imbsen († 1610)[24] zu Wewer über die Regulierung von Schulden.[25] Dessen Schwester Katharina von Imbsen († 1595) war seit 1583 mit Philipp von Gaugreben (* um 1548; † um 1610)[A 10] zu Goddelsheim und Bruchhausen aus der westfälisch-waldeckschen Familie Gaugreben verheiratet gewesen.[26]
Bei „Iustus Gogrebe Godelsheymensis“, der sich 1570 in Marburg immatrikulierte, handelt es sich nicht um Jobst Gogreve aus Bielefeld,[27] sondern um Joist von Gaugreben (* um 1553; † 1624) zu Valme, einen Bruder des Philipp von Gaugreben.[28]
- Heinrich Meibom, Eberhard Curtius,[A 11][29][30] Heinrich von Hove,[A 12][31] Hinrich Schewe,[32][33] Alexander Koch:[A 13] Carmina gratulatoria in honorem clarissimorum doctissimorum doctissimorumq[ue] D. Ioannis Beckmanni,[5] Sprockhoueldensis, & D. Iodoci Gogreuij Bilueldiensis, cùm eis à … Dethardo Horstio I. V. D. & in illustri academia Iulia professore, insignia Doctoratus, in vtroq[ue] iure, publicè conferrentur, 5, Iulij Anno 1582. Scripta ab Amicis. Jakob Lucius d. Ä., Helmstedt 1582 (Digitalisat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)
- (teilweise wiederabgedruckt) Heinrich Meibom: Iodoco Gogrevio Bilfeldensi, Ioanni Becmanno Sprockhoveldensi Novis Doctoribus 1582. In: Opuscula Historica Varia, hrsg. von Heinrich Meibom d. J. Henning Müller, Helmstedt 1660, S. 553–556 (Google-Books) = Heinrich Meibom: Rerum Germanicarum, Bd. III/3 Dissertationes Historicas varii argumenti utriusque Meibomii continet. Georg Wolfgang Hamm, Helmstedt 1688, S. 235–237 (Google-Books)
- Heinrich Harius:[A 7] Elegia XIV ad Jodocum Gogravium Bilfeldianum J. U. Doctorem & Amicissimum suum. In: Tristium libri, hrsg. von Henrik Cannegieter.[A 14] Moelemann, Arnheim 1766, S. 56–59 (Google-Books); 2. Aufl. Gualther Troost, Arnheim 1774, Buch I, Elegia XIV, S. 56–59 (Google-Books)
- Wolfgang Günther:[A 15] Relatio historica, warhaffte Beschreibünge undtt ausfhürlicher berichtt des fiandtlichen heimblichen uberfals, angerichteter verrätherei undtt ervolgter eroberünge der statt Paderborn in Westphalen, 1604; Universitätsbibliothek Kassel – Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel (2° Ms. hist. 22)[34]
- (Aufnahme dieser Darstellung in:) Gangolph Hergund (= Olph-gang Gund-her = Wolfgang Günther):[35] Kort verhael oft Memorien, van den wonderlicken gheschiedenissen, aenslaghen, verandering, ende onghehoorder tyrannije, deur de Jesuiten aenghestift ende uytghericht in ’t Stift ende stadt Paderborn. o. O. [Hillebrand Jacobsz., ’s-Gravenhage?] 1605, bes. S. 12, 13, 19f, 28, 30, 32 und 48 (Google-Books)
- Johannes Sander:[A 16] Geschichte des Jesuitenkollegs in Paderborn 1580–1659, übers. und bearb. von Gerhard Ludwig Kneißler, Friedrich Gerhard Hohmann. (Studien und Quellen zur westfälischen Geschichte 64). Bonifatius, Paderborn 2011, S. 343, 349, 351 und 365
- Disputatio LXIII. De donationibus inter virum & uxorem,[A 17] praesidente Iodoco Gogreve Bilveldiensi, i. u. d. ad sequentes positiones respondebit Henricus à Weseken, fiet disputatio IX Calend. Martii … MDLXXXIIII. Helmstedt 1584
- Disputatio LXX. praeside clarissimo et doctissimo viro, D. Iodoco Gogreuen I. V. D. ad sequentia iuris axiomata ex titulo ff. de excusationib. vbi pupillus educari vel morari debeat, duob. cum tit. seqq. desumpta,[A 18] Respondebit Christianvs Steinackervs Quedlinburgensis. Jakob Lucius d. Ä., Helmstedt 1584 (Digitalisat der Staatsbibliothek zu Berlin)
- Franz von Löher: Geschichte des Kampfes um Paderborn 1597 bis 1604. Hofmann, Berlin 1874 (Google-Books)
- Wilhelm Rintelen: Nachrichten über die aus Herford i. W. stammende Familie von Rintelen bezw. Rintelen. In: Wellers Archiv für Stamm- und Wappenkunde 2 (1901/02), S. 116–118, 133–135, 146f und 167–170, bes. S. 134 (Digitalisat im Internet Archive)
- Wilhelm Richter: Geschichte der Stadt Paderborn, Bd. II. Junfermann, Pape, Paderborn 1903, bes. S. 40, 78, 91 Anm. 1, 144, 154, 206–210 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (Digitalisat im Internet Archive)
- Wilhelm Thöne: Die Paderborner Patrizier Bäer und ihre Sippe. In: Beiträge zur westfälischen Familienforschung 6 (1947), S. 1–18, bes. S. 8f (PDF des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe)
- Rainer Decker: Bürgermeister und Ratsherren in Paderborn vom 13. bis zum 17. Jahrhundert. (Studien und Quellen zur westfälischen Geschichte 16). Bonifacius, Paderborn 1977, S. 104–107, 181–183
- Barbara Meyer: Mord im Hochstift. Emons, Köln 2010
Gogreve schrieb sich zusammen mit „Bern. Dunhoft, Bisfeldiensis … Joh. Degen, Bilfeldiensis“ ein.
Studium in Köln, 1572 Rostock, Ingolstadt, Leipzig, 1573 Jena und 1578 Helmstedt („Johannes Beckmann Sprockhallensis“; 1582: „Johannes Bremannus (lies: Becmannus) Sprochoveldensis“).
„Henricus Wesken Borckensis“, immatrikuliert am 22. Juni 1579.
„Christianus Steinnaccerus Quedelburgensis“, immatrikuliert am 12. Februar 1582.
Lic. jur., 1603 für kurze Zeit Stadtsekretär, ab 1615 Schultheiß der Stadt Paderborn, bischöflicher Gograf.
1594 bis 1598 Offizial des Fürstbischofs Dietrich von Fürstenberg, 1604 bis 1615 Schultheiß der Stadt Paderborn, übergab die Stadt 1622 an Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel, 1623 Bürgermeister.
Auch Hendrick Terhaer; Studium in Löwen, Lic. jur., ehemaliger Rektor der Lateinschule in Zutphen, als Katholik von dort vertrieben, ab etwa 1575 in Paderborn.
Dr. jur., mehrfach Bürgermeister, verheiratet mit Anna Westphal, später der Irrlehre angeklagt.
Der Sohn Johann V. von Rintelen (* um 1556; † 1625) aus dieser Ehe war ab 1598 mehrfach Bürgermeister der Herforder Altstadt.
Aus Uentrop (Undorfius Westphalus), Studium 1574 in Marburg, 1581 in Helmstadt, 1583 Lic. jur. in Basel, 1587 in Hamm/Uentrop, 1599 zusammen mit seinen Söhnen Eberhart und Gerhart Bürgeraufnahme in Lippstadt, 1600–1607 Syndikus der Stadt, 1619 Bevollmächtigter des Propstes zur Lippe Conrad Matthias von Schorlemer, † nach 1621.
Aus Wesel (so die Matrikel) oder Essen.
Aus Marsberg, auch Kock; Sohn des Bürgermeisters Georg Koch, starb nach einem Duell am 8. Februar mit dem Studenten Jakob Tetens aus Eiderstedt am 26. Februar 1584, Grabplatte von 1585 in St. Stephani zu Helmstedt.
Aus Steinfurt (1691–1770), Dr. jur., Historiker, gestorben in Arnheim.
Wolfgang Günther (* um 1578; † 1628), Stadtsekretär und Syndikus in Paderborn, Anhänger von Liborius Wichard, später landgräflich hessischer Rat, nach der Absetzung des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel in Ziegenhain hingerichtet.
Johannes Sander SJ (1596–1674) aus Lichtenau.
= Über Geschenke zwischen Eheleuten (wörtlich: Ehemann und Ehefrau) (zu D. 24,1).
= Zu grundsätzlichen Rechtsfolgen nach dem Titel (Abschnitt) ‚Über Ablehnungsgründe‘ der Pandekten, sofern ein Waisenkind erzogen oder aufgenommen werden müsste, mit zwei ausgewählten der folgenden Titel (zu D. 27,1; C. 5,62).
Franz von Löher: Geschichte des Kampfes um Paderborn 1597 bis 1604. Hofmann, Berlin 1874, S. 148f; vgl. S. 88.
Angehörende der Familie Gografe sind verschiedentlich in Bielefeld erwähnt; Wilhelm Fricke: Chronik Bielefelder Familien. Helmich, Bielefeld 1887, S. 92 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Münster).
Vgl. Hermann Keussen: Die alte Universität Köln. Grundzüge ihrer Verfassung und Geschichte. Creutzer, Köln 1934, S. 90f. Viele Dwergsche Stipendiaten waren Absolventen der Herforder Lateinschule.
Vgl. den biographisch-poetischen Beitrag von Eberhard Curtius in den Carmina gratulatoria. Lucius, Helmstedt 1582.
Vgl. Dethard Horst, Johannes Beckmann: Praeside Dethardo Horstio … ad subiectas theses, De alienatione feudorum (= Über die Entfremdung von Lehen), … Respondebit M. Iohannes Beckman … Lucius, Helmstedt 1582.
Zu unterscheiden von Johann Beckmann Hamburgensis; vgl. Hans Schröder: Lexicon der hamburgischen Schriftsteller, Bd. I. Perthes-Besser u. Mauke, Hamburg 1851, Nr. 219, S. 190 (Google-Books), und von Johann Beckmann Bilfeldensis; vgl. Johannes Niell (Hrsg.): Controversiae juris feudalis disputationibus XI enucleatae. Egenolph, Marburg 1594, Disputatio IV.
Vgl. Brief des Moritz von Oeynhausen (1568–1624), der in Helmstedt bei Gogreve wohnte, an seine Eltern vom 14. Dezember 1583. In: Julius von Oeynhausen: Geschichte des Geschlechts von Oeynhausen, Bd. I. Regesten und Urkunden von 1036 bis 1605. Schöningh, Paderborn 1870, Nr. 451, S. 189–192, bes. S. 190 (Google-Books); vgl. Nr. 454, S. 195f.
Heinrich Meibom: Oratio de Academiae Juliae primordiis et incrementis (1607). In: Opvscvla Historica Varia Res Germanicas concernentia. Henning Müller, Helmstedt 1660, S. 517–532, bes. S. 526 (Google-Books): „Ioannes Bocerus Salcatenus, Iustus Gogrevius Paderbornensis, Westvali ambo“.
Vgl. Heinrich von Weseken: Chronik. In: Klaus Bambauer, Hermann Kleinholz (Hrsg.): Geusen und Spanier am Niederrhein. Die Ereignisse der Jahre 1586–1632 nach den zeitgenössischen Chroniken der Weseler Bürger Arnold von Anrath und Heinrich von Weseken. (Studien und Quellen zur Geschichte von Wesel 14). Stadtarchiv, Wesel 1992, S. 260–399.
Vgl. Paul Zimmermann (Bearb.): Album Academiae Helmstadiensis, Bd. I/1 Studenten, Professoren etc. der Universität Helmstedt von 1574–1636. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hannover, Oldenburg, Braunschweig, Schaumburg-Lippe und Bremen 9). Lax, Hildesheim 1926, S. 49; vgl. S. 33, 34 und 38 (Digitalisat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel).
Urkunde vom 29. September 1587; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (Fürstbistum Paderborn - Urkunden, Nr. 2383 - d); Wilhelm Thöne: Die Paderborner Patrizier Bäer und ihre Sippe. In: Beiträge zur westfälischen Familienforschung 6 (1947), S. 1–18, bes. S. 8.
Hermann-Josef Schmalor: Die Abdinghofer Bibliothek unter Abt Leonhard Ruben und das Paderborner Buchgewerbe um 1600. In: Westfälische Zeitschrift 129 (1979), S. 193–245, bes. S. 221 (PDF des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe).
Franz von Löher: Geschichte des Kampfes um Paderborn 1597 bis 1604. Hofmann, Berlin 1874, S. 88 (Google-Books).
Akte (Einzelblatt), 1603; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Duisburg (Gesamtarchiv von Spiegel (Dep.) / Akten, Nr. 5998).
Vgl. Anton Fahne: Geschichte der verschiedenen Geschlechter Bocholtz und die alten Zustände am Niederrhein, Bd. I/1. Köln 1863, bes. S. 135f (Google-Books); Ulrich Stöhr (Bearb.): Landgräflich Hessische Regierung Kassel. Familienrepositur, Bd. 2,1. Staatsarchiv, Marburg 2008, S. 1309f.
Sententia Cameralis, publicata 18. Mart. 1670. In: Georg Melchior von Ludolf: Symphorema Consultationum Et Decisionum Forensium, Bd. III. Hort, Frankfurt am Main 1739, Sp. 577 (Digitalisat der Österreichischen Staatsbibliothek Wien).
Notariatsinstrument vom 1. Juli 1605, ausgestellt in Mainz; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (Fürstbistum Paderborn - Urkunden, Nr. 2987).
Franz von Löher: Geschichte des Kampfes um Paderborn 1597 bis 1604. Hofmann, Berlin 1874, passim.
„Bernardus Gogreve, Padibornensis“ war am 23. April 1609 in Würzburg Stammbucheinträger bei Albert Bischopinck (* um 1590; † 1621); Landesarchiv NRW Westfalen Münster (Altertumsverein, Msc. 440).
Zu Marburger Studenten des 17. Jahrhunderts aus dem katholischen Fürstbistum Paderborn vgl. Hans-Heinrich Blotevogel: Standorte und Einzugsbereiche von Universitäten und Gymnasien in Westfalen im 18. und 19. Jahrhundert. In: Helmut Jäger (Hrsg.): Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. (Städteforschung A 5). Böhlau, Köln / Wien 1978, S. 49–98, bes. S. 58.
Rainer Decker: Die Chronik der Familie Hatteisen in Brakel. In: Beiträge zur westfälischen Familienforschung 33–35 (1975–1977), S. 15–39, bes. S. 22 (PDF des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe).
Vgl. Prozessakten, 1614 und 1627; Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe (Lippisches Hofgericht, I C Nr. 118 und 119).
Gangolph Hergund: Kort verhael … van den wonderlicken gheschiedenissen … in 't Stift ende stadt Paderborn. o. O. 1605, bes. S. 32 und 48; Franz von Löher: Geschichte des Kampfes um Paderborn. Hofmann, Berlin 1874, S. 50 und 275.
Isa von Elverfeldt: Die Freiherren von Imbsen. (Wewer 5). Nicolibri, Paderborn 2016, bes. S. 33, 37–42.
Urkunde von 1600; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.) - Akten, Nr. 13677).
Urkunden vom 12. Mai 1583, 24. Juli 1598, 14. Dezember 1613 u. a.; Archiv Bruchhausen, Gaugreben-Bruchhausen (381; SB 1098; 546; u. a).
So Wilhelm Thöne: Die Paderborner Patrizier Bäer und ihre Sippe. In: Beiträge zur westfälischen Familienforschung 6 (1947), S. 1–18, bes. S. 8f.
Söhne des † Hildebrand von Gaugreben: Urkunde vom 8. Januar 1578 u. ö.; Archiv Bruchhausen, Gaugreben-Bruchhausen (380).
Eberhard Curtius: Disputat. … De Iurisdictione omnium Iudicium. In: Dethard Horst: Synopsis Thesium sive axiomatum iuris, ad primam partem Pandectarum seu digestorum, iuris civilis Romani. Lucius, Helmstedt 1583, S. 47–51 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
Erich Thurmann: Bürgerbuch der Stadt Lippe, Lippstadt 1576–1810. (Lippische Geschichtsquellen 11). Stadtarchiv, Lippstadt 1983, S. 7.
Hinrich Hovius Essenus: Disputat. … De ferijs & dilationibus, & diversis temporibus. In: Dethard Horst: Synopsis Thesium sive axiomatum iuris, ad primam partem Pandectarum seu digestorum, iuris civilis Romani. Lucius, Helmstedt 1583, S. 67–71 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
Henrich Schevius Quakenbrugensis: Disputat. … De Minoribus viginti quinq; annis. In: Dethard Horst: Synopsis Thesium sive axiomatum iuris, ad primam partem Pandectarum seu digestorum, iuris civilis Romani. Lucius, Helmstedt 1583, S. 120–130 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
Henrich Schevius Quakenbrugensis: Disputat. … De exercitoria actione. In: Dethard Horst: Synopsis Thesium sive axiomatum iuris, ad Tertiam partem Pandectarum seu Digestorum, Iuris Civilis Romani. Lucius, Helmstedt 1583, S. 42–44 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt Halle-Wittenberg).
Abgedruckt in: Friedrich Schnapp: Relatio Historica. In: Jahrbuch des Vereins für die Evangelische Kirchengeschichte Westfalens 5 (1903), S. 89–117, und 7 (1905), S. 113–153 (Digitalisat und Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Münster); Blätter 50–69 abgedruckt in: Franz von Löher: Geschichte des Kampfes um Paderborn 1597 bis 1604. Hofmann, Berlin 1874, S. 339–354.
Franz von Löher: Geschichte des Kampfes um Paderborn 1597 bis 1604. Hofmann, Berlin 1874, S. 281 und 330; Löher war der Druck nicht zugänglich.