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Dorf in Polen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jaszkowa Dolna (deutsch: Niederhannsdorf; tschechisch Dolní Henice) ist ein Ort in der Landgemeinde Kłodzko im Powiat Kłodzki der Wojewodschaft Niederschlesien in Polen. Es liegt drei Kilometer südöstlich von Kłodzko (Glatz).
Jaszkowa Dolna | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Kłodzko | |
Gmina: | Kłodzko | |
Geographische Lage: | 50° 26′ N, 16° 41′ O | |
Höhe: | 290–350 m n.p.m. | |
Einwohner: | 1352 (2011) | |
Postleitzahl: | 57-312 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 74 | |
Kfz-Kennzeichen: | DKL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Jaszkowa Dolna liegt am Hannsdorfer Wasser (Jaszkówka), das im Reichensteiner Gebirge entspringt und einen rechten Nebenfluss der Glatzer Neiße bildet. Östlich liegt der Steinberg (Kamieńsko). Nachbarorte sind Jaszkówka (Neuhannsdorf) im Norden, Podzamek (Neudeck) im Nordosten, das wüstgefallene Gajek (Hain) im Osten, Jaszkowa Górna (Oberhannsdorf) und Droszków (Droschkau) im Osten, Ołdrzychowice Kłodzkie (Ullersdorf) im Südosten, Marcinów (Märzdorf) im Süden, Krosnowice (Rengersdorf) im Südwesten und Kłodzko im Nordwesten.
Niederhannsdorf ist eines der ältesten Dörfer im Glatzer Land, mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehörigkeit von Anfang an teilte. Es wurde 1320 erstmals erwähnt und besaß damals schon eine Pfarrkirche und vor 1466 ein Freirichtergut, das später eingegangen ist.[1]
Das Dorf bestand zunächst aus mehreren Anteilen, die zumeist verschiedene Besitzer hatten. Zu diesen gehörten die Familien Schaffgotsch, Zischwitz (Tschischwitz), Kober u. a. Ende des 18. Jahrhunderts waren es drei Anteile. Der größere gehörte (nach 1742) dem königlich-preußischen Kommissionsrat Christoph Bernhard, der zweite der Stadt Glatz. Der dritte Anteil war ein Freibauerngut, das 1724 an den Reichsgrafen Franz Anton von Götzen gelangte, der es mit seiner Herrschaft Oberhannsdorf verband. Über dessen Sohn Johann Joseph von Götzen kam dieser Anteil 1780 an Anton Alexander von Magnis auf Eckersdorf, bei dessen Nachkommen er bis zur Enteignung 1945 verblieb.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgültig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Niederhannsdorf zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Glatz eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. 1939 wurden 1300 Einwohner gezählt.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel es 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Jaszkowa Dolna umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde – soweit sie nicht schon vorher geflohen war – vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren teilweise Zwangsumgesiedelte aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. 1975–1998 gehörte Jaszkowa Dolna zur Woiwodschaft Wałbrzych (Waldenburg).
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