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Überblick über die italienische Fußballnationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Artikel beinhaltet eine ausführliche Darstellung der italienischen Fußballnationalmannschaft bei Fußball-Weltmeisterschaften. Italien nahm bisher 18-mal an Weltmeisterschaften teil und konnte viermal den Titel erringen, zuletzt 2006 in Deutschland.
WM-Rekordspieler | Paolo Maldini (23) |
WM-Rekordtorschütze | Roberto Baggio, Paolo Rossi und Christian Vieri (je 9) |
Rang | 4 |
Ausrichter | 1934, 1990 |
Bilanz | |
---|---|
83 WM-Spiele 45 Siege 21[1] Unentschieden 17 Niederlagen 128:77 Tore | |
Statistik | |
Erstes WM-Spiel Italien 7:1 USA Rom (ITA); 27. Mai 1934 | |
Höchster WM-Sieg Italien 7:1 USA Rom (ITA); 27. Mai 1934 | |
Höchste WM-Niederlagen Italien 1:4 Schweiz Basel (SUI); 23. Juni 1954 Italien 1:4 Brasilien Mexiko-Stadt (MEX); 21. Juni 1970 | |
Erfolge | |
Weltmeisterschaften | |
Endrundenteilnahmen | 18 (Erste: 1934) |
Beste Ergebnisse | Weltmeister 1934, 1938, 1982, 2006 |
Beste Platzierungen in den Austragungsländern der FIFA-Fußballweltmeisterschaften | |
(Stand: Nach der WM 2022) |
Jahr | Gastgeberland | Teilnahme bis … | Letzte(r) Gegner | Ergebnis[2] | Trainer | Bemerkungen und Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|---|
1930 | Uruguay | nicht teilgenommen | ||||
1934 | Italien | Finale | Tschechoslowakei | Weltmeister | Vittorio Pozzo | 1. WM-Titel |
1938 | Frankreich | Finale | Ungarn | Weltmeister | Vittorio Pozzo | 1. Titelverteidigung |
1950 | Brasilien | Vorrunde | Schweden, Paraguay | 7. | Ferruccio Novo | 1. Ausscheiden eines amtierenden Weltmeisters in der Vorrunde |
1954 | Schweiz | Vorrunde | England, Schweiz, Belgien | 10. | Lajos Czeizler | Aus im Entscheidungsspiel gegen die Schweiz |
1958 | Schweden | nicht qualifiziert | In der Qualifikation an Nordirland gescheitert | |||
1962 | Chile | Vorrunde | Deutschland, Schweiz, Chile | 9. | Paolo Mazza | Schlacht von Santiago |
1966 | England | Vorrunde | Nordkorea, Sowjetunion, Chile | 9. | Edmondo Fabbri | Erste Niederlage gegen eine asiatische Mannschaft |
1970 | Mexiko | Finale | Brasilien | Vizeweltmeister | Ferruccio Valcareggi | Jahrhundertspiel |
1974 | Deutschland | Vorrunde | Polen, Argentinien, Haiti | 10. | Ferruccio Valcareggi | |
1978 | Argentinien | Spiel um Platz 3 | Brasilien | Vierter | Enzo Bearzot | |
1982 | Spanien | Finale | Deutschland | Weltmeister | Enzo Bearzot | Italien stellt mit seinem 3. WM-Titel den Rekord von Brasilien ein Paolo Rossi Torschützenkönig |
1986 | Mexiko | Achtelfinale | Frankreich | 12. | Enzo Bearzot | |
1990 | Italien | Spiel um Platz 3 | England | Dritter | Azeglio Vicini | Halbfinalniederlage im Elfmeterschießen gegen Argentinien Deutschland stellt mit seinem 3. WM-Titel den Rekord von Brasilien und Italien ein Salvatore Schillaci Torschützenkönig |
1994 | USA | Finale | Brasilien | Vizeweltmeister | Arrigo Sacchi | Niederlage im 1. Elfmeterschießen eines WM-Finales Brasilien wieder alleiniger Rekordweltmeister |
1998 | Frankreich | Viertelfinale | Frankreich | 5. | Cesare Maldini | Aus im Elfmeterschießen |
2002 | Südkorea/Japan | Achtelfinale | Südkorea | 15. | Giovanni Trapattoni | Aus in der Verlängerung durch Golden Goal |
2006 | Deutschland | Finale | Frankreich | Weltmeister | Marcello Lippi | 1. Sieg in einem Elfmeterschießen bei einer WM Kopfstoß Zidanes gegen Materazzi |
2010 | Südafrika | Vorrunde | Paraguay, Slowakei, Neuseeland | 26. | Marcello Lippi | |
2014 | Brasilien | Vorrunde | England, Costa Rica, Uruguay | 22. | Cesare Prandelli | |
2018 | Russland | nicht qualifiziert | In der Qualifikation wurde Italien hinter Spanien Zweiter und konnte sich in den Playoffspielen der Gruppenzweiten nicht gegen Schweden durchsetzen. | |||
2022 | Katar | nicht qualifiziert | In der Qualifikation wurde Italien hinter der Schweiz Zweiter und scheiterte im Halbfinale der Play-offs an Nordmazedonien. |
Statistik (Angaben inkl. 2022: 22 Weltmeisterschaften; Prozentangaben sind gerundet)
An der ersten WM nahm Italien nicht teil.
Bei der ersten Weltmeisterschaft in Europa konnte Italien den Heimvorteil nutzen, musste sich aber zuvor sogar selber qualifizieren, indem Griechenland zunächst daheim mit 4:0 besiegt und durch Zahlungen hoher Geldbeträge dazu bewegt wurde, auf das Rückspiel zu verzichten. Aber auch die Leistungen der Schiedsrichter trugen dazu bei, dass der italienische Diktator Benito Mussolini den WM-Titel feiern konnte. Zum Auftakt wurde die Mannschaft der USA mit 7:1 abgefertigt, die sich erst drei Tage vorher durch ein zusätzlich angesetztes Qualifikationsspiel gegen Mexiko für die Endrunde qualifiziert hatte. Um das Viertelfinale gegen Spanien zu überstehen, wurden zwei Spiele benötigt: Nach einem 1:1 nach Verlängerung musste einen Tag später ein Wiederholungsspiel entscheiden, das die Italiener durch einen umstrittenen Treffer mit 1:0 gewannen. Zwei Tage später sorgte der schwedische Schiedsrichter Ivan Eklind dafür, das Italien auch gegen Österreich mit 1:0 gewann. Im Finale gegen die Tschechoslowakei wirkte mit Luis Monti auch ein Spieler mit, der vier Jahre zuvor als Argentinier schon einmal im Finale stand und wieder bevorzugte Eklind die Italiener, die am Ende nach 120 Minuten mit 2:1 gewannen.
Als Titelverteidiger war Italien automatisch qualifiziert und konnte nach dem Olympiasieg 1936 erneut den WM-Titel gewinnen. Im Finale wurde Ungarn mit 4:2 besiegt, nachdem in den Runden zuvor Norwegen nach Verlängerung, Gastgeber Frankreich und Brasilien (bei denen Torjäger Leônidas für das Finale geschont wurde) besiegt wurden. Bei allen drei Turnieren war Vittorio Pozzo der Trainer und er ist bis heute der einzige Trainer, der zweimal mit seiner Mannschaft Weltmeister werden konnte.
Erneut war Italien als Titelverteidiger automatisch qualifiziert, auch wenn die letzte WM kriegsbedingt zwölf Jahre zurücklag. Ein Jahr vor der WM kam aber die Mannschaft des AC Turin, der damals mit Abstand stärksten Mannschaft Italiens, die auch einen Großteil der Nationalmannschaft stellte, beim Flugzeugabsturz von Superga ums Leben. Für die WM musste daher eine neue Mannschaft aufgebaut werden und Italien reiste mit einer relativ unerfahrenen Mannschaft nach Brasilien, in der kein Spieler mehr als 12 Länderspiele bestritten hatte.[3] Erstmals scheiterte der Titelverteidiger – auch bedingt durch den Modus, wonach nur die Gruppensieger die Finalrunde erreichten – in der Vorrunde. Nach einem 2:3 gegen Schweden reichte ein 2:0-Sieg gegen Paraguay nicht zum Gruppensieg.
Für die WM im Nachbarland qualifizierte sich Italien in einer Europa/Afrika-Gruppe durch zwei Siege gegen Ägypten. In der Schweiz waren England und Italien in einer Gruppe mit Belgien und dem Gastgeber gesetzt und mussten nicht gegeneinander spielen. Italien trat mit einer relativ unerfahrenen Mannschaft an und wurde von dem Ungarn Lajos Czeizler trainiert. Drei Spieler machten im ersten Spiel erst ihr zweites Länderspiel.[4] Nur Kapitän Giampiero Boniperti hatte schon mehr als 20 Länderspiele bestritten. Italien verlor dann das erste Spiel gegen die Schweiz, die ihrerseits anschließend gegen England verlor. Nachdem Italien gegen Belgien gewonnen hatte, hatten die Italiener zwar die bessere Tordifferenz aber ebenso wie die Schweizer 2:2 Punkte und da Tordifferenzen nicht berücksichtigt wurden, mussten sie zu einem Entscheidungsspiel um Platz 2 antreten, in dem der Trainer der Italiener Boniperti für das Viertelfinale schonte. Aber auch dieses konnten die Schweizer gewinnen, wobei die Italiener am von Karl Rappan erfundenen Schweizer Riegel scheiterten, den die Italiener später zum Catenaccio perfektionierten. Italien war damit zum zweiten Mal nacheinander in der Vorrunde ausgeschieden, was sich erst 2010/2014 wiederholen sollte.
Zum ersten und bis 2018 einzigen Mal konnte Italien sich nicht qualifizieren, da die Mannschaft in der Qualifikation an Nordirland gescheitert war. Beim 1:2 im entscheidenden Spiel in Nordirland wurde Alcides Ghiggia, der 1950 Uruguay gegen Brasilien zum WM-Titel geschossen hatte, vom Platz gestellt.[5] Juan Schiaffino, sein Mitspieler aus dem Maracanaço, der das 1:1 gegen Brasilien erzielt hatte, stand ebenfalls in der italienischen Elf gegen Nordirland. Für ihn war es das letzte Länderspiel, Ghiggia machte noch ein weiteres. Indirekt Schuld am Ausscheiden hatte auch der Londoner Nebel, denn dieser verhinderte, dass am 4. Dezember 1957 der für das Qualifikationsspiel angesetzte Schiedsrichter in Belfast eintreffen konnte. Das Spiel wurde dann zum Freundschaftsspiel deklariert, da es von einem nordirischen Schiedsrichter geleitet wurde, und für den 15. Januar 1958 neu angesetzt. Mit dem 2:2 im Freundschaftsspiel wäre Italien qualifiziert gewesen.
Um sich für die dritte WM in Südamerika zu qualifizieren, benötigte Italien nur zwei Siege gegen Israel. Italien erreichte das Play-off gegen Israel, den Gewinner der Nahost-Ausscheidung, kampflos, weil sich Rumänien von der WM-Qualifikation zurückzog. In Chile kam es mit dem Spiel gegen Deutschland zum ersten Aufeinandertreffen zweier Ex-Weltmeister bei einer WM, aber keinem gelang ein Tor. Da Italien anschließend in der Schlacht von Santiago gegen den Gastgeber verlor und nur gegen die Schweiz gewinnen konnte, scheiterte Italien erneut in der Vorrunde.
Für die WM im „Mutterland des Fußballs“ hatte Italien sich durch Spiele gegen Schottland, Polen und Finnland qualifiziert. Da 1963, 1964 und 1965 die Mailänder Vereine Inter und AC den Europapokal der Landesmeister gewonnen hatten, galt Italien als einer der WM-Favoriten, zumal mit Neuling Nordkorea ein vermeintlich schwacher Gegner in der Vorrunde wartete. Aber die Italiener, die schon das Gruppenspiel gegen die Sowjetunion mit 0:1 verloren hatten und denen ein Remis zum Weiterkommen gereicht hätte, verloren auch dieses Spiel mit 0:1 und schieden wieder in der Vorrunde aus. Die gelungene Revanche gegen Chile für die Schlacht von Santiago im ersten Spiel hatte dann nur statistischen Wert.
Für die erste WM in Mittelamerika konnte sich Italien ohne Niederlage durch Spiele gegen die DDR und Wales qualifizieren. Zwei Jahre zuvor hatte Italien den Heimvorteil genutzt und war Europameister geworden. In Mexiko gelang Italien durch ein einziges Tor gegen Schweden der Gruppensieg. Die beiden anderen Spiele gegen Israel und Uruguay endeten torlos. Dies ist bis dato keiner anderen Mannschaft gelungen. Im Viertelfinale gegen Gastgeber Mexiko gelangen dann erstmals mehr Tore und durch ein 4:1 wurde das Halbfinale gegen Deutschland erreicht, in dem es zum Jahrhundertspiel kam und Italien nach Verlängerung mit 4:3 gewann. Auch durch die Strapazen dieses Spiels hatte Italien dann im Finale gegen Brasilien keine Sieg-Chance und verlor mit 1:4.
Für die erste WM in Deutschland hatte sich Italien durch vier Siege und zwei Remis gegen die Türkei, die Schweiz und Luxemburg qualifiziert und galt – auch dank der erwarteten Unterstützung durch zahlreiche italienische Gastarbeiter – als einer der Favoriten, zumal mit Neuling Haiti und den Staatsamateuren aus Polen in der Vorrunde vermeintlich leichte Gegner warteten. Im ersten Vorrundenspiel war Haiti der Gegner. Den Italienern gelang in der ersten Halbzeit kein Tor, stattdessen beendete Emmanuel Sanon mit dem 1:0 direkt nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit die längste Serie ohne Gegentor der Italiener: In 12 Spielen zuvor hatte Italien kein Gegentor kassiert, Torhüter Dino Zoff war seit dem 20. September 1972 in 1143 Länderspielminuten ohne Gegentor geblieben. Erst danach konnte Italien dann noch drei Tore schießen und mit 3:1 gewinnen. Das zweite Spiel gegen Argentinien endete zwar 1:1, aber ein weiteres Remis gegen Olympiasieger Polen hätte zum Einzug in die erstmals durchgeführte zweite Finalrunde gereicht. Die durchschnittlich fünf Jahre jüngeren Polen zelebrierten aber modernen Fußball und besiegten Italien mit 2:1, wodurch Italien erneut in der Vorrunde ausschied, da Argentinien, das ebenfalls gegen Polen verloren hatte, gegen Haiti ein Tor mehr schoss als Italien.
Für die vierte WM in Südamerika qualifizierte sich Italien in einer Gruppe mit England, Finnland und Luxemburg nur durch drei mehr erzielte Tore als die Engländer, nachdem beide ihre Heimspiele gegeneinander mit 2:0 gewinnen konnten.
In Argentinien spielte Italien zunächst in einer Gruppe mit dem Gastgeber sowie Frankreich und Ungarn, die sich beide erstmals seit 1966 wieder qualifizieren konnten. Mit drei Siegen erreichte Italien die wieder durchgeführte Zwischenrunde und traf dort auf europäische Gegner. Nachdem das Duell mit Titelverteidiger Deutschland torlos geendet hatte, wurde Österreich mit 1:0 besiegt und nach der 1:2-Niederlage gegen Vizeweltmeister Niederlande wurde dank des 2:3 der Deutschen gegen Österreich das kleine Finale gegen Brasilien erreicht. Dieses verlor Italien mit 1:2 und wurde erstmals Vierter.
Die europäische Qualifikation für die WM auf der iberischen Halbinsel wurde erstmals überwiegend in Fünfergruppen ausgetragen, von denen sich die beiden Erstplatzierten für die WM qualifizierten. Italien belegte dabei hinter Jugoslawien und vor Dänemark, Griechenland und Luxemburg Platz 2, erzielte in acht Spielen aber nur zwölf Tore.
In der Gruppenphase musste Italien in einer vermeintlich leichten Gruppe gegen Polen, Neuling Kamerun und Peru antreten. Mit drei Unentschieden und 2:2 Toren konnte sich Italien nur durch ein mehr erzieltes Tor als Gruppenzweiter für die Zwischenrunde qualifizieren. Kamerun, das ebenfalls dreimal remis spielte, musste ungeschlagen die Heimreise antreten. In der Dreiergruppe mit den beiden südamerikanischen Mannschaften Argentinien und Brasilien galt Italien daher als Außenseiter, konnte aber dank Paolo Rossi beide Spiele gewinnen und traf im Halbfinale nochmals auf Polen, gegen das im ersten Gruppenspiel nur ein 0:0 gelang. Wieder war es Rossi, der mit zwei Toren den Sieg sicherte und so kam es zum Endspiel gegen Deutschland. Mit seinem sechsten Turniertor, wodurch er vor dem Deutschen Karl-Heinz Rummenigge Torschützenkönig wurde, leitete Rossi den 3:1-Sieg ein, womit Italien in der Anzahl der Titel mit Brasilien gleichzog. Zudem wurde Rossi auch noch mit dem Goldenen Ball als bester Spieler ausgezeichnet.
Als Titelverteidiger war Italien automatisch für die zweite WM in Mexiko qualifiziert und traf im Eröffnungsspiel auf Bulgarien. Mit einem 1:1 gegen die Bulgaren, einem weiteren 1:1 gegen Argentinien und einem knappen 3:2-Sieg gegen Südkorea konnte sich Italien als Gruppenzweiter für die nun wieder eingeführte K.-o.-Runde qualifizieren. In dieser traf die Mannschaft auf Europameister Frankreich, der vom bei Juventus Turin spielenden Regisseur Michel Platini dirigiert wurde. Dieser konnte bereits in der 15. Minute mit dem 1:0 für die Équipe Tricolore das Aus des Titelverteidigers einleiten. Am Ende stand es 2:0 für den Europameister. Mit der WM endete die Amtszeit von Enzo Bearzot, der in 104 Länderspielen auf der Bank gesessen hatte, so oft wie keiner seiner Vorgänger und Nachfolger.
Auch für die nächste WM musste sich Italien nicht qualifizieren, sondern nur bei der Bewerbung sich mit 11:5 Stimmen gegen Mitbewerber Sowjetunion durchsetzen, womit Italien zum zweiten Mal Gastgeber war. Ohne Gegentor wurde die Vorrunde gegen die Tschechoslowakei, Österreich und die USA überstanden und auch im Achtel- und Viertelfinale blieb der italienische Torhüter Walter Zenga ohne Gegentor, sodass gegen Uruguay und die erstmals qualifizierten Iren der Einzug ins Halbfinale gegen Titelverteidiger Argentinien gelang. Auch dieses Spiel wurde nicht verloren, aber auch nicht gewonnen und im Elfmeterschießen waren die Argentinier erfahrener, da sie schon das Elfmeterschießen im Viertelfinale siegreich überstanden hatten. So blieb dem Gastgeber das kleine Finale gegen die ebenfalls im Elfmeterschießen gescheiterten Engländer, das mit 2:1 gewonnen wurde. Immerhin konnte Salvatore Schillaci mit sechs Toren Torschützenkönig werden und als bester Spieler den Goldenen Ball erhalten.
Nach dem Zerfall des Ostblocks hatte sich die Zahl der UEFA-Mitglieder enorm vergrößert, so dass nun die Qualifikation in Gruppen mit fünf bis sieben Teilnehmern durchgeführt wurde und wie vier Jahre zuvor die beiden Erstplatzierten die Endrunde erreichten. Italien konnte dabei die Schweiz, die sich erstmals seit 1966 wieder qualifizieren konnte, sowie Portugal, Schottland, Malta und das erstmals seit 1938 wieder in die Qualifikation gegangene Estland hinter sich lassen und verlor dabei nur das Spiel in der Schweiz.
In den Vereinigten Staaten spielte Italien in einer Gruppe mit Mexiko, Irland und Norwegen, das erstmals seit 1938 wieder dabei war. Da alle vier Mannschaften je ein Spiel gewannen und verloren sowie einmal remis spielten und alle eine ausgeglichene Tordifferenz hatten, war die Anzahl der erzielten Tore und der direkte Vergleich für die Platzierung entscheidend. Italien, das gegen Irland mit 0:1 verloren hatte, wurde hinter Irland Dritter, konnte sich damit aber als einer der vier besten Gruppendritten für das Achtelfinale qualifizieren. Dort traf Italien auf die erstmals qualifizierten Nigerianer. Der Afrikameister führte bis zur 89. Minute mit 1:0 und Italien spielte nach einem Platzverweis gegen Gianfranco Zola ab der 76. Minute nur noch mit zehn Spielern. Dann gelang Roberto Baggio der Ausgleichstreffer und das Spiel ging in die Verlängerung. In dieser sicherte Baggio dann durch ein Strafstoßtor den Einzug ins Viertelfinale. Dort war Spanien der Gegner und wieder war es Baggio der durch den Treffer zum 2:1 den Einzug ins Halbfinale sicherte. Dort traf Italien überraschend auf Bulgarien, das Titelverteidiger Deutschland im Viertelfinale ausgeschaltet hatte, und erneut war es Baggio, der mit zwei Toren beim 2:1 den Einzug ins Finale gegen Brasilien sicherte. Beide hatten bis dahin dreimal den WM-Titel gewonnen und der Sieger würde alleiniger Rekordweltmeister. In 120 Spielminuten gelang keiner Mannschaft ein Tor und so musste erstmals das Elfmeterschießen über den WM-Titel entscheiden. Hier war es ausgerechnet Baggio, der den letzten entscheidenden Elfmeter verschoss, womit Brasilien zum vierten Mal Weltmeister und Italien zum zweiten Mal Vizeweltmeister wurde.
Für die zweite WM im Nachbarland konnte sich Italien nicht direkt qualifizieren, denn anders als vier Jahre zuvor waren nicht alle Gruppenzweiten direkt qualifiziert, sondern nur der beste Gruppenzweite. Italien als zweitbester Gruppenzweiter musste in einer Relegation antreten. Dabei setzte sich Italien durch ein 1:1 in Russland und einen 1:0-Sieg im Heimspiel gegen die Russen durch. Zuvor war man nur Gruppenzweiter hinter England und vor Polen, Georgien und der Moldau geworden. Gegen die beiden Letzteren waren es die ersten Spiele überhaupt.
In Frankreich waren zunächst Chile, Österreich und Kamerun die Gegner und Italien konnte als Gruppensieger ins Achtelfinale einziehen. Hier war Norwegen der Gegner und wurde mit 1:0 besiegt. Im Viertelfinale war dann Gastgeber Frankreich der Gegner und nachdem keiner Mannschaft in 120 Minuten ein Tor gelang, war erneut das Elfmeterschießen entscheidend. Zwar konnte diesmal Roberto Baggio treffen, aber zwei Mitspieler nicht, so dass der Gastgeber mit 4:3 das Elfmeterschießen für sich entschied.
Für die erste WM in Asien qualifizierte sich Italien souverän als Gruppensieger gegen Rumänien, Georgien, Ungarn sowie Litauen und verlor dabei kein Spiel. In Japan konnte sich Italien nach einem Sieg gegen Ecuador, einer Niederlage gegen Kroatien und einem Remis gegen Mexiko als Gruppenzweiter für das Achtelfinale qualifizieren. Dort traf die Mannschaft in Südkorea auf den Co-Gastgeber Südkorea und musste sich durch ein Golden Goal in der 117. Minute mit 1:2 geschlagen geben. Dabei war Italien in der 18. Minute in Führung gegangen und hielt diese bis zur 88. Minute, ehe Seol Ki-hyeon der Ausgleich gelang. Zwei nicht gegebene Tore und der Feldverweis von Francesco Totti ließen in Italien Verschwörungstheorien aufkommen.
Für die zweite WM in Deutschland konnte sich Italien wieder souverän als Gruppensieger vor Norwegen, Schottland, Slowenien, Belarus und Moldau qualifizieren und war nach dem höchsten Sieg (4:1) gegen Deutschland in einem Testspiel drei Monate vor der WM einer der Favoriten. Dort gelang auch in der Gruppe mit den erstmals qualifizierten Ghanaern, Tschechien und den USA der Gruppensieg, wobei nur beim 1:1 gegen die USA ein Punkt abgegeben und ein Gegentor kassiert wurde. Im Achtelfinale gegen Australien hatte Italien dann Glück, als in der fünften Minute der Nachspielzeit ein unberechtigter Elfmeter für Italien gegeben wurde, den Francesco Totti zum 1:0 verwandelte. Marco Materazzi, der später noch eine entscheidende Rolle spielen sollte, hatte in der 51. Minute die Rote Karte gesehen, so dass Italien fast die gesamte zweite Halbzeit mit 10 Spielern spielen musste. Im Viertelfinale waren dann die erstmals qualifizierten Ukrainer der Gegner. Diese hatten zuvor 120 Minuten und ein Elfmeterschießen gebraucht, um sich im Achtelfinale gegen die Schweiz durchzusetzen. Bereits nach sechs Minuten brachte Abwehrspieler Gianluca Zambrotta Italien mit 1:0 in Führung und Luca Toni besorgte mit zwei weiteren Toren den Halbfinaleinzug. Hier traf Italien auf Gastgeber Deutschland. In einem ausgeglichenen Spiel gelang keiner Mannschaft in der regulären Spielzeit ein Tor und in der Verlängerung sah es auch lange danach aus, dass das Elfmeterschießen entscheiden würde, in dem sich die Deutschen, die bereits viermal siegreich ein Elfmeterschießen bei einer WM für sich entscheiden konnten, Vorteile ausrechneten, da Italien noch nie ein Elfmeterschießen gewonnen hatte. In der 119. Minute gelang dann aber Verteidiger Fabio Grosso nach Zuspiel von Andrea Pirlo das 1:0. Gegen die dann vehement auf den Ausgleich drängenden Deutschen gelang Alessandro Del Piero in der Nachspielzeit noch das 2:0, wodurch das deutsche Sommermärchen endete. Im Finale trafen die Italiener dann auf Ex-Weltmeister Frankreich, der bei der vorherigen WM ohne Tor bereits in der Vorrunde ausgeschieden war und sich mit Siegen gegen Spanien, Brasilien und Portugal den Einzug ins Finale erkämpft hatte. Frankreich ging auch bereits nach sieben Minuten durch ein Strafstoßtor von Zinedine Zidane, des besten Spielers des Turniers in Führung, aber bereits zwölf Minuten später konnte Materazzi ausgleichen. Weitere Tore fielen weder in der restlichen regulären Spielzeit noch der Verlängerung, dafür verlor Frankreich in der 110. Minute Zidane, da dieser nach einem Kopfstoß gegen Materazzi die Rote Karte sah. So musste wie 1994 das Elfmeterschießen über den WM-Titel entscheiden und erstmals konnte Italien dieses für sich entscheiden und wurde zum vierten Mal Weltmeister. Zudem wurden Fabio Cannavaro mit dem Silbernen Ball und Andrea Pirlo mit dem Bronzenen Ball als zweit- und drittbeste Spieler sowie Gianluigi Buffon mit dem Lev-Yashin-Preis (seit 2010 Goldener Handschuh) als bester Torhüter der WM ausgezeichnet.
Da seit der WM 2006 der Titelverteidiger nicht mehr automatisch qualifiziert war, musste auch Italien in die Qualifikation, die mit sieben Siegen und drei Remis als Gruppensieger abgeschlossen wurde. Dabei wurden Irland, das vom ehemaligen italienischen Nationaltrainer Giovanni Trapattoni gecoacht wurde, Bulgarien, Zypern, Montenegro, gegen das erstmals gespielt wurde, und Georgien hinter sich gelassen.
Bei der ersten WM in Afrika wurde Italien in eine vermeintlich leichte Gruppe mit Paraguay, der erstmals qualifizierten Slowakei und Neuseeland gelost, das sich erstmals seit 1982 wieder qualifizieren konnte. Nachdem gegen Paraguay und Neuseeland nur jeweils 1:1 gespielt wurde, hätte gegen die Slowakei ein weiteres Remis zum Einzug ins Achtelfinale gereicht. Aber nach 73 Minuten führten die Slowaken durch zwei Tore von Róbert Vittek mit 2:0. Zwar gelang Antonio Di Natale in der 81. Minute der Anschlusstreffer und Italien drängte auf den Ausgleich, aber eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit erhöhte der zwei Minuten zuvor eingewechselte Kamil Kopúnek auf 3:1. Der erneute Anschlusstreffer in der Nachspielzeit durch den zur zweiten Halbzeit eingewechselten Fabio Quagliarella konnte das zweite Vorrunden-Aus als Titelverteidiger nicht verhindern.
Für die zweite WM in Brasilien qualifizierte sich Italien unter Cesare Prandelli als zweite europäische Mannschaft durch sechs Siege und vier Remis gegen Dänemark, Tschechien, Bulgarien, Armenien und Malta. Bei der Auslosung gelangte Italien in eine Gruppe, in der erstmals drei Ex-Weltmeister aufeinander trafen. Denn neben Außenseiter Costa Rica wurden noch England und Uruguay zugelost. Aber ausgerechnet der Außenseiter schloss die Gruppe als Gruppensieger ab. Italien hatte zwar England besiegt, verlor aber gegen die Mittel- und die Südamerikaner und belegte nur den dritten Platz. Nach der WM trat Prandelli als Nationaltrainer zurück.
In der Qualifikation, die im September 2016 begann, trafen die Italiener auf Spanien, Albanien, Israel, Mazedonien und Liechtenstein. Von den ersten fünf Spielen gewannen die Italiener, die seit dem Viertelfinalaus bei der EM 2016 von Gian Piero Ventura trainiert werden, vier Spiele und gaben nur beim 1:1 im Heimspiel gegen Spanien einen Punkt ab. Damit lagen sie nach der Hälfte der Spiele hinter den punktgleichen Spaniern, aufgrund der schlechteren Tordifferenz auf dem zweiten Platz. In der Rückrunde verloren sie dann in Spanien mit 0:3 und gaben zudem im Heimspiel gegen Mazedonien noch einen Punkt ab. Damit wurden sie nur Zweiter, erreichten aber als zweitbester Gruppenzweiter die Playoffspiele der Gruppenzweiten, wo sie auf Schweden trafen.[6] Nach einer 0:1-Auswärtsniederlage konnten sie auch im Heimspiel kein Tor erzielen und verpassten durch ein torloses Remis zum zweiten Mal nach 1958 die WM-Endrunde.
Für die Qualifikation wurde Italien in eine Fünfergruppe gelost, da die Mannschaft im Herbst 2021 am Final-Four-Turnier der UEFA Nations League 2020/21 teilnahm. Gegner der Italiener waren die Schweiz, Nordirland, Bulgarien und Litauen. Die Schweiz ist häufigster Gegner der Italiener, die von zuvor 58 Spielen 28 gewannen. 22 Spiele endeten remis, acht wurden verloren. Beide trafen vor den Qualifikationsspielen gegeneinander auch bei der EM 2021 in der Gruppenphase aufeinander, wo die Italiener mit 3:0 gewannen und dann auch zum zweiten Mal Europameister wurden. Beide trafen zuvor viermal in WM-Qualifikationsspielen aufeinander, von denen beide je eins gewannen. Auch gegen die Nordiren ist die Bilanz mit sechs Siegen, zwei remis und einer Niederlage positiv. Allerdings bedeutete die eine Niederlage, dass Italien nicht an der WM 1958 teilnehmen konnte. Bulgarien trat zuvor 19-mal gegen Italien an. Dabei konnten die Italiener zehnmal gewinnen, sieben Spiele endeten remis und zwei wurden verloren. Die letzte Niederlage liegt aber 29 Jahre zurück, danach folgten fünf Siege und drei Remis in Pflichtspielen. Gegen Litauen standen zuvor vier Siege und zwei Remis zu Buche – alle in Qualifikationsspielen.
Die Italiener starteten im März 2021 mit drei 2:0-Siegen in die Qualifikation. Die ersten beiden Spiele nach dem Gewinn der Europameisterschaft endeten aber im September 2021 remis (1:1 gegen Bulgarien und 0:0 in der Schweiz). Das dritte Spiel im September konnte dann mit 5:0 gegen Litauen gewonnen werden. Nach 37 Spielen ohne Niederlage verloren die Italiener dann das Halbfinale der Nations League mit 1:2 gegen Spanien. Im November kamen sie dann auch nur zu zwei Remis (1:1 gegen die Schweiz und 0:0 in Nordirland), so dass der Gruppensieg an die Schweizer ging. Als Gruppenzweite hatten die Italiener aber noch die Chance sich über die Play-offs zu qualifizieren. Dazu mussten sie im März 2022 zunächst daheim gegen Nordmazedonien antreten, das in der Gruppe mit Deutschland Gruppenzweiter wurde. Durch eine 0:1-Niederlage, wobei das Tor in der Nachspielzeit fiel, verpassten sie das entscheidende Spiel gegen Portugal, das sich gegen die Türkei mit 3:1 durchgesetzt hatte. Durch die Nichtteilnahme und den Finaleinzugs Argentiniens tauschten beide in der ewigen WM-Rangliste die Plätze, so dass die Italiener nun Vierte sind – seit 1982 hatte es keine Veränderung in den Top-4 gegeben.
Italien, Anlaufstelle für viele Legionäre aus anderen Ländern, setzte selber bis 1994 keine Legionäre ein und dann auch nur sehr wenige. Italien wurde damit als einziges Land viermal und als Letztes (2006) ohne Legionäre Weltmeister. Nur Uruguay (1930 und 1950) sowie England (1966) wurden ebenfalls immer ohne Legionäre Weltmeister.
Jahr (Spiele) | Anzahl (Länder) | Spieler (Einsätze) |
---|---|---|
1934–1954 | 0 | |
1962–1994 | 0 | |
1998 (5) | 2 (1 in England, 1 in Spanien) | Roberto Di Matteo (2), Christian Vieri (5) |
2002 (4) | 1 (1 in Spanien) | Francesco Coco (2) |
2006 und 2010 | 0 | |
2014 (3) | 3 (3 in Frankreich) | Salvatore Sirigu (1), Thiago Motta (3), Marco Verratti (2) |
Italien bestritt bisher 83 WM-Spiele gegen 39 verschiedene Gegner, nur Deutschland (106/46) und Brasilien (104/47) haben mehr WM-Spiele und gegen mehr verschiedene Gegner gespielt. 45 Spiele wurden gewonnen, 17 verloren und 21 endeten remis. Kein anderes Land spielte öfter remis. Elfmal mussten Remis-Spiele verlängert werden, da ein Sieger ermittelt werden musste, je zweimal gegen Deutschland und Frankreich. Dabei wurden fünf Spiele in der Verlängerung regulär gewonnen, zudem ein Spiel im Elfmeterschießen. Nur ein Spiel wurde in der Verlängerung ohne Elfmeterschießen verloren (durch Golden Goal), aber drei durch Elfmeterschießen. Ein Spiel wurde wiederholt und in der Wiederholung gewonnen.
Italien nahm zweimal (1934 und 1986, davon 1× als Gastgeber und 1× als Weltmeister) am ersten bzw. Eröffnungsspiel teil. Bisher hatte die italienische Mannschaft zwölf Heimspiele bei Weltmeisterschaften und musste am häufigsten (9×) gegen den Gastgeber antreten: viermal in der Vorrunde (1954/2×, 1962, 1978), dreimal im Viertelfinale (1938, 1970 und 1998) sowie je einmal im Achtelfinale (2002) und im Halbfinale (2006).
Italien verlor dreimal (1970, 1994 und 1998) gegen den späteren Weltmeister. 1978 wurde der spätere Weltmeister in der Vorrunde besiegt.
1978 und 1982 (in der Zwischenrunde), 1986 (in der Vorrunde) und 1990 (im Halbfinale) spielte Italien gegen den Titelverteidiger.
Italien traf 14-mal auf WM-Neulinge: 1934 (als man selber Neuling war)/Spanien, Österreich und Tschechoslowakei, 1938/Norwegen, 1966/Nordkorea, 1970/Israel, 1974/Haiti, 1982/Kamerun, 1990/Irland, 1994/Nigeria, 2002/Ecuador, 2006/Ghana und Tschechien sowie 2010/Slowakei.
Italien spielte bisher gegen Mannschaften aller Konföderationen, was zudem nur Brasilien, Chile, Deutschland, Kroatien, Schottland und der UdSSR gelang.
Am häufigsten traf Italien auf Argentinien, Brasilien, Deutschland und Frankreich (je 5×).
Italien spielte bisher in 46 WM-Städten, am häufigsten (7×) in Rom.
Alle WM-Spiele | |||||||||
Nr. | Datum | Ergebnis | Gegner | Austragungsort | Anlass | Bemerkungen | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 27.05.1934 | 7:1 | Vereinigte Staaten | H | Rom | Weltmeisterschaft Achtelfinale | erstes WM-Spiel erstes Länderspiel gegen die Vereinigten Staaten | ||
2 | 31.05.1934 | 1:1 n. V. | Spanien | H | Florenz | Weltmeisterschaft Viertelfinale | |||
3 | 01.06.1934 | 1:0 | Spanien | H | Florenz | Weltmeisterschaft Viertelfinale (Wiederholungsspiel) | |||
4 | 03.06.1934 | 1:0 | Österreich | H | Mailand | Weltmeisterschaft Halbfinale | |||
5 | 10.06.1934 | 2:1 n. V. | Tschechoslowakei | H | Rom | Weltmeisterschaft Finale | Erster Weltmeistertitel | ||
6 | 05.06.1938 | 2:1 n. V. | Norwegen | * | Marseille (FRA) | Weltmeisterschaft Achtelfinale | |||
7 | 12.06.1938 | 3:1 | Frankreich | A | Paris (FRA) | Weltmeisterschaft Viertelfinale | |||
8 | 16.06.1938 | 2:1 | Brasilien | * | Marseille (FRA) | Weltmeisterschaft Halbfinale | Erstes Länderspiel gegen Brasilien | ||
9 | 19.06.1938 | 4:2 | Ungarn | * | Paris (FRA) | Weltmeisterschaft Finale | Zweiter Weltmeistertitel Erste Titelverteidigung eines Weltmeisters | ||
10 | 25.06.1950 | 2:3 | Schweden | * | São Paulo (BRA) | WM-1950-Vorrunde | Erstes Länderspiel außerhalb Europas | ||
11 | 02.07.1950 | 2:0 | Paraguay | * | São Paulo (BRA) | WM-1950-Vorrunde | Erstes Länderspiel gegen Paraguay Letztes Länderspiel unter F. Novo (Präsident), Bardelli, Copernico & Biancone | ||
12 | 17.06.1954 | 1:2 | Schweiz | A | Lausanne (SUI) | WM-1954-Vorrunde | |||
13 | 20.06.1954 | 4:1 | Belgien | * | Lugano (SUI) | WM-1954-Vorrunde | |||
14 | 23.06.1954 | 1:4 | Schweiz | A | Basel (SUI) | WM-1954-Entscheidungsspiel um den Viertelfinaleinzug | Letztes Länderspiel unter Silvio Piola | ||
15 | 31.05.1962 | 0:0 | BR Deutschland | * | Santiago (CHL) | WM-1962-Vorrunde | erstes WM-Spiel zwischen zwei früheren Weltmeistern | ||
16 | 02.06.1962 | 0:2 | Chile | A | Santiago (CHL) | WM-1962-Vorrunde | erstes Länderspiel gegen Chile Schlacht von Santiago | ||
17 | 07.06.1962 | 3:0 | Schweiz | * | Santiago (CHL) | WM-1962-Vorrunde | Letztes Länderspiel unter Paolo Mazza und Giovanni Ferrari | ||
18 | 13.07.1966 | 2:0 | Chile | * | Sunderland (ENG) | WM-1966-Vorrunde | einziger Sieg gegen Chile | ||
19 | 16.07.1966 | 0:1 | Sowjetunion | * | Sunderland (ENG) | WM-1966-Vorrunde | |||
20 | 19.07.1966 | 0:1 | Nordkorea | * | Middlesbrough (ENG) | WM-1966-Vorrunde | Erstes Länderspiel gegen Nordkorea Erste Niederlage gegen eine asiatische Mannschaft Letztes Länderspiel unter Edmondo Fabbri | ||
21 | 03.06.1970 | 1:0 | Schweden | * | Toluca (MEX) | Weltmeisterschaft | |||
22 | 06.06.1970 | 0:0 | Uruguay | * | Puebla (MEX) | Weltmeisterschaft | |||
23 | 11.06.1970 | 0:0 | Israel | * | Toluca (MEX) | Weltmeisterschaft | |||
24 | 14.06.1970 | 4:1 | Mexiko | A | Toluca (MEX) | Weltmeisterschaft Viertelfinale | |||
25 | 17.06.1970 | 4:3 n. V. | BR Deutschland | * | Mexiko-Stadt (MEX) | Weltmeisterschaft Halbfinale | Jahrhundertspiel | ||
26 | 21.06.1970 | 1:4 | Brasilien | * | Mexiko-Stadt (MEX) | Weltmeisterschaft Finale | |||
27 | 15.06.1974 | 3:1 | Haiti | * | München (GER) | WM-1974-Vorrunde | Erstes Länderspiel gegen Haiti Ende der längsten Serie von Länderspielen ohne Gegentor (12 Partien) | ||
28 | 19.06.1974 | 1:1 | Argentinien | * | Stuttgart (GER) | WM-1974-Vorrunde | 42. und letztes Länderspiel von Luigi Riva (Rekordtorschütze mit 35 Toren) | ||
29 | 23.06.1974 | 1:2 | Polen | * | Stuttgart (GER) | WM-1974-Vorrunde | Letztes Länderspiel unter Ferruccio Valcareggi | ||
30 | 02.06.1978 | 2:1 | Frankreich | * | Mar del Plata (ARG) | Weltmeisterschaft | |||
31 | 06.06.1978 | 3:1 | Ungarn | * | Mar del Plata (ARG) | Weltmeisterschaft | |||
32 | 10.06.1978 | 1:0 | Argentinien | A | Buenos Aires (ARG) | Weltmeisterschaft | |||
33 | 14.06.1978 | 0:0 | BR Deutschland | * | Buenos Aires (ARG) | Weltmeisterschaft Zwischenrunde | |||
34 | 18.06.1978 | 1:0 | Österreich | * | Buenos Aires (ARG) | Weltmeisterschaft Zwischenrunde | |||
35 | 21.06.1978 | 1:2 | Niederlande | * | Buenos Aires (ARG) | Weltmeisterschaft Zwischenrunde | |||
36 | 24.06.1978 | 1:2 | Brasilien | * | Buenos Aires (ARG) | Weltmeisterschaft Spiel um Platz 3 | |||
37 | 14.06.1982 | 0:0 | Polen | * | Vigo (ESP) | Weltmeisterschaft | 100. Länderspiel von Dino Zoff | ||
38 | 18.06.1982 | 1:1 | Peru | * | Vigo (ESP) | Weltmeisterschaft | Erstes Länderspiel gegen Peru | ||
39 | 23.06.1982 | 1:1 | Kamerun | * | Vigo (ESP) | Weltmeisterschaft | Erstes Länderspiel gegen Kamerun | ||
40 | 29.06.1982 | 2:1 | Argentinien | * | Barcelona (ESP) | Weltmeisterschaft 2. Finalrunde | |||
41 | 05.07.1982 | 3:2 | Brasilien | * | Barcelona (ESP) | Weltmeisterschaft 2. Finalrunde | |||
42 | 08.07.1982 | 2:0 | Polen | * | Barcelona (ESP) | Weltmeisterschaft Halbfinale | |||
43 | 11.07.1982 | 3:1 | BR Deutschland | * | Madrid (ESP) | Weltmeisterschaft Finale | Dritter Weltmeistertitel | ||
44 | 31.05.1986 | 1:1 | Bulgarien | * | Mexiko-Stadt (MEX) | WM-1986-Eröffnungsspiel | |||
45 | 05.06.1986 | 1:1 | Argentinien | * | Puebla (MEX) | WM-1986-Vorrunde | |||
46 | 10.06.1986 | 3:2 | Südkorea | * | Puebla (MEX) | WM-1986-Vorrunde | Erstes Länderspiel gegen Südkorea | ||
47 | 17.06.1986 | 0:2 | Frankreich | * | Mexiko-Stadt (MEX) | WM-1986-Achtelfinale | Letztes Länderspiel unter Enzo Bearzot | ||
48 | 09.06.1990 | 1:0 | Österreich | H | Rom | WM-1990-Vorrunde | |||
49 | 14.06.1990 | 1:0 | Vereinigte Staaten | H | Rom | WM-1990-Vorrunde | |||
50 | 19.06.1990 | 2:0 | Tschechoslowakei | H | Rom | WM-1990-Vorrunde | Letztes Länderspiel gegen die Tschechoslowakei | ||
51 | 25.06.1990 | 2:0 | Uruguay | H | Rom | WM-1990-Achtelfinale | Höchster Sieg gegen Uruguay | ||
52 | 30.06.1990 | 1:0 | Irland | H | Rom | WM-1990-Viertelfinale | |||
53 | 03.07.1990 | 1:1 n. V. 3:4 i. E. | Argentinien | H | Neapel | WM-1990-Halbfinale | |||
54 | 07.07.1990 | 2:1 | England | H | Bari | WM-1990-Spiel um Platz 3 | |||
55 | 18.06.1994 | 0:1 | Irland | * | New York City (USA) | WM-1994-Vorrunde | |||
56 | 23.06.1994 | 1:0 | Norwegen | * | New York City (USA) | WM-1994-Vorrunde | |||
57 | 28.06.1994 | 1:1 | Mexiko | * | Washington, D.C. (USA) | WM-1994-Vorrunde | |||
58 | 05.07.1994 | 2:1 n. V. | Nigeria | * | Boston (USA) | WM-1994-Achtelfinale | Erstes Länderspiel gegen Nigeria | ||
59 | 09.07.1994 | 2:1 | Spanien | * | Boston (USA) | WM-1994-Viertelfinale | |||
60 | 13.07.1994 | 2:1 | Bulgarien | * | New York City (USA) | WM-1994-Halbfinale | |||
61 | 17.07.1994 | 0:0 n. V. 2:3 i. E. | Brasilien | * | Los Angeles (USA) | WM-1994-Finale | Erstes WM-Finale, das im Elfmeterschießen entschieden wurde | ||
62 | 11.06.1998 | 2:2 | Chile | * | Bordeaux (FRA) | WM-1998-Vorrunde | |||
63 | 17.06.1998 | 3:0 | Kamerun | * | Montpellier (FRA) | WM-1998-Vorrunde | 100. WM-Tor durch Luigi Di Biagio Einziger Sieg gegen Kamerun | ||
64 | 23.06.1998 | 2:1 | Österreich | * | Saint-Denis (FRA) | WM-1998-Vorrunde | 300. Sieg Italiens | ||
65 | 27.06.1998 | 1:0 | Norwegen | * | Marseille (FRA) | WM-1998-Achtelfinale | |||
66 | 03.07.1998 | 0:0 n. V. 3:4 i. E. | Frankreich | A | Paris (FRA) | WM-1998-Viertelfinale | Letztes Länderspiel unter Cesare Maldini | ||
67 | 03.06.2002 | 2:0 | Ecuador | * | Sapporo (JPN) | WM-2002-Vorrunde | Erstes Länderspiel gegen Ecuador, 600. Länderspiel | ||
68 | 08.06.2002 | 1:2 | Kroatien | * | Ibaraki (JPN) | WM-2002-Vorrunde | |||
69 | 13.06.2002 | 1:1 | Mexiko | * | Ōita (JPN) | WM-2002-Vorrunde | |||
70 | 18.06.2002 | 1:2 n. V. G.G. | Südkorea | A | Daejeon (KOR) | WM-2002-Achtelfinale | 126. und letztes Länderspiel von Paolo Maldini | ||
71 | 12.06.2006 | 2:0 | Ghana | * | Hannover (GER) | WM-2006-Vorrunde | Erstes Länderspiel gegen Ghana | ||
72 | 17.06.2006 | 1:1 | Vereinigte Staaten | * | Kaiserslautern (GER) | WM-2006-Vorrunde | |||
73 | 22.06.2006 | 2:0 | Tschechien | * | Hamburg (GER) | WM-2006-Vorrunde | Erster Sieg gegen Tschechien | ||
74 | 26.06.2006 | 1:0 | Australien | * | Kaiserslautern (GER) | WM-2006-Achtelfinale | Erstes Länderspiel gegen Australien | ||
75 | 30.06.2006 | 3:0 | Ukraine | * | Hamburg (GER) | WM-2006-Viertelfinale | Höchster Sieg gegen die Ukraine | ||
76 | 04.07.2006 | 2:0 n. V. | Deutschland | A | Dortmund (GER) | WM-2006-Halbfinale | |||
77 | 09.07.2006 | 1:1 n. V. 5:3 i. E. | Frankreich | * | Berlin (GER) | WM-2006-Finale | Vierter Weltmeistertitel 100. Länderspiel von Fabio Cannavaro Ende der ersten Amtszeit von Marcello Lippi | ||
78 | 14.06.2010 | 1:1 | Paraguay | * | Kapstadt (RSA) | WM-2010-Vorrunde | |||
79 | 20.06.2010 | 1:1 | Neuseeland | * | Nelspruit (RSA) | WM-2010-Vorrunde | |||
80 | 24.06.2010 | 2:3 | Slowakei | * | Johannesburg (RSA) | WM-2010-Vorrunde | 136. und letztes Länderspiel von Rekordnationalspieler Fabio Cannavaro 56. und letztes Länderspiel unter Marcello Lippi | ||
81 | 14.06.2014 | 2:1 | England | * | Manaus (BRA) | WM-2014-Vorrunde | |||
82 | 20.06.2014 | 0:1 | Costa Rica | * | Recife (BRA) | WM-2014-Vorrunde | |||
83 | 24.06.2014 | 0:1 | Uruguay | * | Natal (BRA) | WM-2014-Vorrunde | Letztes Länderspiel unter Cesare Prandelli |
Die italienische Mannschaft erzielte ihre höchsten Siege gegen folgende Länder bei WM-Turnieren:
Gegen folgende Länder kassierte die italienische Mannschaft ihre höchsten Niederlagen bei WM-Turnieren:
Italien ist das einzige Land, das das Finale sowohl im Elfmeterschießen verlor als auch gewann.
Datum | Gegner | Anlass | Ausgang | Erfolgreiche italienische Schützen | Italienische Fehlschützen | Erfolgreiche italienische Torhüter | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|---|---|
3. Juli 1990 | Argentinien | Halbfinale | 3:4 | Franco Baresi, Roberto Baggio, Luigi De Agostini | Roberto Donadoni, Aldo Serena | – | |
17. Juli 1994 | Brasilien | Finale | 2:3 | Demetrio Albertini, Alberigo Evani | Franco Baresi (über das Tor), Daniele Massaro, Roberto Baggi (über das Tor) | Gianluca Pagliuca (1×) | |
3. Juli 1998 | Frankreich | Viertelfinale | 3:4 | Roberto Baggio, Alessandro Costacurta, Christian Vieri | Demetrio Albertini, Luigi Di Biagio (an die Latte) | Gianluca Pagliuca (1×) | |
9. Juli 2006 | Frankreich | Finale | 5:3 | Andrea Pirlo Marco Materazzi, Daniele De Rossi, Alessandro Del Piero, Fabio Grosso | – | – | Da ein Franzose an die Latte schoss, musste der letzte Franzose nicht mehr antreten |
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