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Snookerturnier Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das BCE International Open 1989 war ein Snooker-Turnier der Saison 1989/90, das vom 19. bis 30. September in den Trentham Gardens in Stoke ausgetragen wurde. Zum vierten Mal war die mittelenglische Stadt der Austragungsort und zum zweiten Mal nach 1986 war BCE, Hersteller von Profisnookertischen und -queues, der Sponsor.[1]
International Open 1989 BCE International 1989 | |
Turnierart: | Weltranglistenturnier |
Teilnehmer: | 128 |
Austragungsort: | Trentham Gardens, Stoke-on-Trent, England |
Eröffnung: | 19. September 1989 |
Endspiel: | 30. September 1989 |
Sieger: | Steve Davis |
Finalist: | Stephen Hendry |
Höchstes Break: | 139 ( John Parrott) |
← 1988 1993 → |
Der Weltmeister und Weltranglistenerste Steve Davis hatte die letzten beiden Ausgaben gewonnen und stand erneut im Finale. Er traf auf den aufstrebenden schottischen Jungstar Stephen Hendry und besiegte ihn mit 9:4. Es war sein dritter Sieg in Folge und sein sechster Sieg insgesamt bei diesem Turnier. Damit ist er auch Rekordsieger der International Open.
Das Turnier war die vorerst letzte Ausgabe des International Open. Bereits 1985 war ein Jahr ausgesetzt worden, das Ersatzturnier Matchroom Trophy war ein Jahr später unter dem Namen International Open wieder weitergeführt worden. Diesmal dauerte es aber bis 1993, bis ein neuer Veranstaltungsort und ein neuer Sponsor zur Fortsetzung gefunden wurde.
Nachdem die zwei Jahre andauernde Sponsorenschaft von Fidelity Unit Trusts geendet hatte, übernahm nach 1986 zum zweiten Mal der Snookerzubehörs-Hersteller BCE die Sponsorenschaft.[1] Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich dabei das Preisgeld um etwa 25.000 Pfund Sterling auf 199.992 £, von denen in etwa ein Fünftel auf den Sieger entfielen.[2]
Preisgeld | |
---|---|
Sieger | 40.000 £ |
Finalist | 24.000 £ |
Halbfinalist | 12.000 £ |
Viertelfinalist | 6.000 £ |
Achtelfinalist | 3.000 £ |
Letzte 32 | 1.937 |
Letzte 64 | 875 £ |
Höchstes Break (Qualifikation / Hauptrunde) | 1.000 £ 4.000 £ |
Insgesamt | 199.992 £ |
Das Hauptturnier wurde in diesem Jahr nicht nur einen Monat nach hinten verlegt, sondern dauerte auch fünf Tage weniger. Dafür wurden die Halbfinals und das Finale verkürzt. Statt in zwei Sessions im Modus Best of 17 wurde die Vorschlussrunde in einer Best-of-11-Session entschieden. Im Endspiel reduzierte man von Best of 23 (12 Gewinnframes) auf Best of 17 und sparte damit ebenfalls eine Session und damit einen ganzen Tag. Die erste Hauptrunde setzte sich zusammen aus den Top 32 der Weltrangliste, die gesetzt waren, und 32 Spielern, die aus zwei Qualifikationsrunden der Spieler ab Platz 33 hervorgingen.[3][4]
kl. = kampflos
Das Turnier war durch aufstrebende junge Spieler geprägt, als sieben ungesetzte Spieler die Hauptrunde erreichten und mit dem Engländer Nigel Bond einer von ihnen unter anderem nach einem Sieg über den Zweiten der Weltrangliste, John Parrott, im Halbfinale gegen Stephen Hendry ausschied. Der ebenfalls junge Schotte traf dabei im Endspiel auf den Engländer Steve Davis, der die 1980er-Jahre im Snookersport geprägt hatte und unter anderem im Vorlauf des Endspiels mit Brian Morgan und Alain Robidoux zwei der aufstrebenden jungen Spieler besiegt hatte.
Nach einem 1:1 nach zwei Frames konnte mit Steve Davis der ältere Spieler der beiden zwischenzeitlich mit 4:1 in Führung gehen, wobei Hendry im Anschluss mehrfach seinen Rückstand auf zwei Frames verkürzen konnte und somit die erste Session beim Stand von 5:3 endete. In der nächsten Session stand es zwischenzeitlich 6:4, als Davis mithilfe eines 69er-Breaks im nächsten und trotz eines 54er-Breaks seitens Hendry im darauffolgenden Frame seine Führung auf 8:4 erhöhen konnte. Mit einem 72:26 im nächsten Frame gewann schließlich der Engländer mit 9:4 das Spiel und somit zum sechsten und für ihn letzten Mal das Turnier.[3]
Finale: Best of 17 Frames Trentham Gardens, Stoke-on-Trent, England, 30. September 1989 | ||
Steve Davis | 9:4 | Stephen Hendry |
Nachmittag: 85:6 (85), 22:67, 78:43 (78), 67:0, 85:39, 0:72 (72), 70:1 (55), 55:64; Abend: 63:57, 43:55 (55), 82:42 (69), 62:54 (54 Hendry), 72:26 | ||
85 | Höchstes Break | 72 |
– | Century-Breaks | – |
4 | 50+-Breaks | 3 |
Im Voraus der Hauptrunde spielten die nicht in den ersten 32 Rängen der Weltrangliste geführten Spieler in zwei Qualifikationsrunden um die verbleibenden 32 Startplätze der Hauptrunde. In einer Runde der letzten 128 trafen alle teilnehmenden Spieler auf Rang 66 oder niedriger aufeinander, wobei die Sieger in der Runde der letzten 96 gegen jeweils einen der übrigen Spieler um den Einzug in die Hauptrunde spielten.[3][4]
Während des Turnieres spielten dreizehn Spieler insgesamt 18 Century Breaks, wobei davon lediglich vier Century Breaks auf die Qualifikationsrunden entfielen.[2]
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