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Internationale Bauaustellung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Interbau (auch kurz als IBA 57 bezeichnet) war eine Internationale Bauausstellung in Berlin im Jahr 1957. Durch die Arbeit von 53 Architekten aus 13 Ländern wurde ab 1956 mit der Neugestaltung des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hansaviertels im Stile der Nachkriegsmoderne begonnen. Die Leitung der Gesamtplanung hatte Otto Bartning. Den städtebaulichen Wettbewerb gewannen Gerhard Jobst und Willy Kreuer, deren Pläne in modifizierter Weise später Grundlage der Ausführung wurden.
In Anbetracht der gewaltigen Kriegszerstörungen gerade im Berliner Stadtzentrum war die Durchführung einer Veranstaltung für neues Bauen von großer Bedeutung. Die vom West-Berliner Senat in enger Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Architekten und dem Bundesbauministerium geplante Ausstellung wandte sich mit entsprechenden Einladungen an bekannte Architekten aus aller Welt mit der Bitte, für ein neues Stadtquartier konkrete Vorschläge für die Berliner zu entwickeln. Der internationale städtebauliche Ideenwettbewerb wurde im Juni 1953 ausgeschrieben. Die besten Entwürfe wurden nach einer Jury-Bewertung vor Ort verwirklicht und führten zum neuen Hansaviertel. Die für die Öffentlichkeit zur Besichtigung freigegebene Ausstellung der fertigen Gebäude fand zwischen dem 6. Juli und dem 29. September 1957 statt. Bundespräsident Theodor Heuss eröffnete die Bauausstellung und der damalige Regierende Bürgermeister Otto Suhr hielt die Festrede im Schloss Bellevue.[1] Der Komponist Max Baumann schrieb zur feierlichen Eröffnung der Interbau das Werk Perspektiven I op. 55 für großes Orchester.
Lageplan des südlichen Hansaviertels, des Gebiets der Internationalen Bauausstellung 1957:
Für eine vollständige Liste der Architekten und realisierten Bauten → siehe auch: Berlin-Hansaviertel.
Daneben waren folgende Künstler beteiligt:
Auch acht Gartengestalter trugen zum Gelingen der Ausstellung bei.[1]
Während der IBA wurde ein Sessellift über das Gelände geführt, von dem aus die einzelnen Bauvorhaben gut gesehen werden konnten.[2]
Die entstandenen oder noch nach 1957 zu errichtenden Gebäude wurden in Gruppen von A bis G aufgeteilt und umfassten unter anderem Wohnhochhäuser (A, B), Mehr- und Einfamilienhäuser (C, D, E), Kirchen, kulturelle und Geschäftshäuser (F) sowie Interbau-Objekte außerhalb des Hansa-Viertels (G).[1] Im Ergebnis entstanden:
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