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hessische Stadt im Landkreis Kassel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Immenhausen ist eine Stadt im Landkreis Kassel in Hessen (Deutschland).
Wappen | Deutschlandkarte | |
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| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 26′ N, 9° 29′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Landkreis: | Kassel | |
Höhe: | 248 m ü. NHN | |
Fläche: | 28,54 km2 | |
Einwohner: | 7190 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 252 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 34376 | |
Vorwahl: | 05673 | |
Kfz-Kennzeichen: | KS, HOG, WOH | |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 33 014 | |
LOCODE: | DE IHN | |
Stadtgliederung: | 3 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktplatz 1 34376 Immenhausen | |
Website: | www.immenhausen.de | |
Bürgermeister: | Lars Obermann (SPD) | |
Lage der Stadt Immenhausen im Landkreis Kassel | ||
Immenhausen liegt in Nordhessen etwa zwölf Kilometer nördlich der Innenstadt Kassels am Südwesthang des Reinhardswalds. Der Ort wird in Ost-West-Richtung von der Holzkape, einem Esse-Zufluss, durchflossen, die vom fünf Kilometer nordöstlich befindlichen Junkernkopf kommt (Entfernungen jeweils Luftlinie) und unterhalb der Kernstadt die Spechtenbeck aufnimmt. An diesem Berg entspringt auch der den Ortsteil Holzhausen durchlaufende Osterbach, ein Zufluss der Fulda.
Immenhausen grenzt im Osten an den gemeindefreien Gutsbezirk Reinhardswald, im Süden an die Gemeinden Fuldatal und Espenau, sowie im Westen und Norden an die Stadt Grebenstein (alle im Landkreis Kassel).
Zu Immenhausen gehören neben der Kernstadt die dörflichen Stadtteile Mariendorf (im Nordosten) und Holzhausen (im Osten).
Im Jahr 1015 machte Kaiser Heinrich II. in Immenhausen Station.[2] 1019 wurde das nahe Reginhereshuson (Reginhereshusen) erwähnt – nun die im Stadtgebiet gelegene Wüstung Reinersen. Ab 1123 ist Dudo von Immenhausen beurkundet, ein Gefolgsmann des Mainzer Erzbischofs Adalbert I., der ihn auf der Burg Rusteberg als Verwalter der Umgebung einsetzte, zu der auch Hofgeismar gehörte.[3] Die Grafen von Northeim setzten Dudo als Vogt für das Kloster Bursfelde ein. Dudos Tochter Richenza heiratete in erster Ehe Siegfried IV. von Boyneburg und später Heinrich von Asselburg.[4]
Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche St. Georg an der Stelle einer zerstörten romanischen Kirche aufgebaut. Im 16. Jahrhundert hielt Bartholomaeus Rieseberg hier eine Predigt.
Im 19. Jahrhundert gab es Stadtbrände.
Häufige Fälle von Tuberkulose-Erkrankungen führten zum Bau eines Krankenhauses in Immenhausen, welches 1909 eröffnet wurde. Nachdem die Tuberkulose Mitte des 20. Jahrhunderts dank wirksamer Antibiotika an Bedeutung verlor, entstand daraus die heutige Lungenfachklinik Immenhausen.
Wichtiger Arbeitgeber war nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Schließung des Werks 1996 die Süßmuth-Glashütte.
Immenhausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2021 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 1.466 | |||
1840 | 1.532 | |||
1846 | 1.653 | |||
1852 | 1.612 | |||
1858 | 1.300 | |||
1864 | 1.346 | |||
1871 | 1.311 | |||
1875 | 1.302 | |||
1885 | 1.331 | |||
1895 | 1.448 | |||
1905 | 1.860 | |||
1910 | 1.970 | |||
1925 | 2.181 | |||
1939 | 2.540 | |||
1946 | 3.680 | |||
1950 | 3.844 | |||
1956 | 3.871 | |||
1961 | 4.107 | |||
1967 | 4.294 | |||
1970 | 6.431 | |||
2020 | 7.031 | |||
2021 | 7.048 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. |
Stadt Immenhausen - Daten - Zahlen - Fakten[5]
Am 1. Dezember 1970 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Stadt Immenhausen und die bis dahin selbständigen Gemeinden Holzhausen und Mariendorf zur erweiterten Stadt Immenhausen.[6][7]
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[8] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[9][10][11]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
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SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 42,8 | 10 | 45,0 | 10 | 52,8 | 12 | 73,7 | 23 | 69,4 | 22 |
FL | Freie Liste | 29,1 | 7 | 29,5 | 7 | 26,0 | 6 | — | — | — | — |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 26,3 | 6 | 25,5 | 6 | 19,4 | 5 | 23,3 | 7 | 30,6 | 9 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 1,8 | — | — | — | 1,8 | 0 | 3,0 | 1 | — | — |
Gesamt | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | |
Wahlbeteiligung in % | 52,1 | 53,0 | 55,2 | 50,9 | 60,1 |
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Immenhausen neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und fünf weitere Stadträte angehören.[12] Bürgermeister ist seit dem 1. Januar 2022 Lars Obermann (SPD), der der bis dahin Kämmereileiter der Stadtverwaltung war.[13] Er wurde als Nachfolger von Jörg Schützeberg,[14] der nach einer Amtszeit nicht wieder kandidiert hatte, am 26. September 2021 im ersten Wahlgang bei 75,3 Prozent Wahlbeteiligung mit 50,2 Prozent der Stimmen gewählt.[15]
Immenhausen unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu
Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmäler des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Immenhausen.
Die Buslinie 40 verkehrt zwischen Kassel-Fasanenhof, Ihringshäuser Straße (Endstation Straßenbahn 3) und Immenhausen-Holzhausen.
Die Buslinie 171 verkehrt zwischen Immenhausen und Mariendorf und zeitweise sogar nach Grebenstein.
Die Buslinie 172 verkehrt zwischen Espenau-Schäferberg und Immenhausen über Espenau-Mönchehof und Hohenkirchen.
Die Buslinie 173 verkehrt zwischen Immenhausen und Holzhausen und wieder nach Immenhausen im Kreis.
Immenhausen hat eine Station an der Bahnstrecke Kassel–Warburg. Diese wird von der NVV-Linie RT1 bedient.
Linie | Verlauf | Takt |
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RT1 | Hofgeismar-Hümme – Hofgeismar – Grebenstein – Immenhausen – Espenau-Mönchehof – Vellmar-Obervellmar – Vellmar-Osterberg/EKZ – Kassel Jungfernkopf – Kassel-Harleshausen – Kassel-Kirchditmold – Kassel Hbf (tief) – Scheidemannplatz – Wilhelmsstraße/Stadtmuseum – Rathaus/Fünffensterstraße – Rathaus – Friedrichsplatz – Königsplatz – Am Stern – Holländischer Platz/Universität – Halitplatz – Hauptfriedhof – Wiener Straße – Holländische Straße Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021 | 30 min (werktags) 60 min (sonn-/feiertags) |
Immenhausen war Vorbild für die fiktive Stadt Simmering aus der deutschen Joyn-Serie Check Check mit Klaas Heufer-Umlauf. Die Dreharbeiten zu der Serie fanden in Immenhausen und am Flughafen Kassel statt.[21]
In Immenhausen und Umgebung wurden viele Szenen aus der Kinofilm Serie Ostwind gedreht. Gut Waitzrodt zwischen Immenhausen und Holzhausen war als „Gut Kaltenbach“ einer der zentralen Drehorte dieser erfolgreichen Kinoserie.[22][23][24]
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