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deutscher Schauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hanno Koffler (* 25. März 1980 in West-Berlin) ist ein deutscher Schauspieler und Musiker.
Koffler wurde in Berlin geboren. Im Jahr 1994 gründete er zusammen mit seinem Bruder Max Koffler[1] die Band Kerosin, in der er Schlagzeug spielte. Seine erste Filmrolle erhielt er in dem Kurzfilm Mein lieber Herr Gesangsverein. Danach spielte er neben Lisa Maria Potthoff in Marco Kreuzpaintners REC.
Kurz danach gab Koffler sein Kinodebüt in Anatomie 2. Darin stellt er den an einer Muskeldystrophie leidenden Willi dar. Es folgten weitere Kinofilme unter der Regie von Marco Kreuzpaintner: Ganz und gar und Sommersturm. In letzterem spielte er den selbstbewussten, emanzipierten schwulen Malte.
Er nahm ein Studium am Wiener Max-Reinhardt-Seminar auf, das er 2007 abschloss[2]. Während seines Schauspielstudiums übernahm er Rollen in Shakespeares Hamlet unter der Regie von Klaus Maria Brandauer am Wiener Burgtheater, in Ein Sommernachtstraum, ebenfalls in der Regie von Brandauer in Altaussee, in Martin Walsers Überlebensgroß Herr Krott in München und in Elfriede Jelineks Bambiland, das 2007 mit dem Vontobel-Preis für die beste Ensembleleistung beim 18. Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielschulen in Salzburg und mit dem 2. Preis beim 4th International Theatre Schools Festival in Warschau ausgezeichnet wurde.
2008 meldete Koffler sich mit drei Filmen zurück: Er spielte die Hauptrolle in dem Film Nacht vor Augen von Brigitte Bertele, der als offizieller Beitrag im internationalen Forum auf der 58. Berlinale zu sehen war. Danach war er in den Kinofilmen Der Rote Baron und Krabat zu sehen. 2013 war er in Stephan Lacants Kinofilm Freier Fall als junger heterosexueller Polizist Marc Borgmann, der gerade als er Familienvater wird, homosexuelle Gefühle für seinen Kollegen Kay Engel, gespielt von Max Riemelt, entwickelt. 2014 verkörperte er in dem Fernsehfilm Besondere Schwere der Schuld an der Seite von Götz George den Kommissar Tom Barner. In Engel unter Wasser war er 2015 ebenfalls in einer Rolle eines Kommissars als Mark Lubosch zu sehen. Für seine Rolle als Andreas Marquardt in Rosa von Praunheims Film Härte (2015) wurde Koffler als bester männlicher Hauptdarsteller für den Deutschen Filmpreis nominiert.[3] 2016 spielte er in Die Dasslers – Pioniere, Brüder und Rivalen den Puma-Gründer Rudolf Dassler. Im Zweiteiler Tod im Internat war er 2017 an der Seite von Nadja Uhl als Kommissar Julian Sellinger zu sehen. 2020 spielte er neben Karoline Schuch in dem dreiteiligen Fernsehkrimi Das Geheimnis des Totenwaldes.
Hanno Koffler spielt auch weiterhin Theaterrollen. 2010 spielte er mit Erni Mangold in dem Zwei-Personen-Stück Tanzcafé Treblinka von Werner Kofler im Theater Nestroyhof Hamakom in Wien. In der Spielzeit 2010/11 war er Mitglied im Ensemble des Staatstheaters Braunschweig und trat unter anderem in Lessings Miss Sara Sampson, dem selbstinszenierten Stück Mars und als Ficsur in Ferenc Molnárs Liliom auf.
Koffler ist mit der Regisseurin Mia Maariel Meyer verheiratet.[4] Das Paar hat eine gemeinsame Tochter und lebt in Berlin. Mit der Schauspielerin Teresa Langer hat er eine Tochter, die in den USA lebt.
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