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deutsche Schauspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nadja Uhl (* 23. Mai 1972 in Stralsund, DDR) ist eine deutsche Schauspielerin.
Nadja Uhl wurde in Stralsund geboren, ihre Mutter war Erzieherin.[1] Sie wuchs in Franzburg auf, wo sie auch erste schauspielerische Erfahrungen machte.[2] Später zog ihre Mutter[2] mit ihr nach Hennigsdorf.[1] Nach dem Abitur absolvierte sie von 1990 bis 1994 ihre Schauspielausbildung an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy[3]. Ihr erstes Engagement erhielt sie 1994 am Potsdamer Hans Otto Theater. Dort spielte sie die Viola in Shakespeares Was ihr wollt, Polly Peachum in Brechts Die Dreigroschenoper, das Gretchen in Goethes Faust und die Paula in Plenzdorfs Die Legende vom Glück ohne Ende. Ihren ersten Filmauftritt hatte Uhl schon 1993 gegen Ende ihres Studiums in Der grüne Heinrich. Von 1995 an bevorzugte sie die Arbeit in Film und Fernsehen. Für ihre Darstellung in Schnee in der Neujahrsnacht wurde sie 2000 für den New Faces Award als Beste Nachwuchsschauspielerin nominiert. Der Durchbruch gelang ihr im gleichen Jahr in Schlöndorffs Film Die Stille nach dem Schuss als ausgeflippte Arbeiterin Tatjana.
An Uhls Schauspieltalent werden vor allem ihre große Wandlungsfähigkeit hervorgehoben und ihre überzeugende Darstellung von Persönlichkeiten in Grenzsituationen: In Uli Edels und Bernd Eichingers Verfilmung Der Baader Meinhof Komplex stellte sie die Terroristin Brigitte Mohnhaupt dar, im gleichzeitig entstandenen Film Mogadischu spielte sie als Stewardess des entführten Flugzeugs ein Terroropfer.[4] Für ihre Nebenrolle in Simon Verhoevens Komödie Männerherzen (2009), in der sie als Verkäuferin zu sehen ist, die von ihrem cholerischen Ex-Mann (gespielt von Wotan Wilke Möhring) verfolgt wird, war sie für den Deutschen Filmpreis nominiert.
Im April 2021 beteiligte sich Uhl an der Protestaktion #allesdichtmachen, bei der rund 50 prominente Schauspieler in Einzelvideos diverse Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie kommentierten, was laut den Beteiligten als „ironisch-satirisch“ verstanden werden sollte.[5]
Nach vielen Jahren in Berlin-Mitte lebt Uhl heute in Potsdam. 2005 kaufte sie mit drei Freunden die alte Villa Gutmann und sanierte sie mit viel Eigenarbeit zu einem Mehr-Generationen-Haus.[6]
Mit ihrem Lebensgefährten und Manager Kay Bockhold hat sie zwei Töchter.[7][2]
Dokumentation:
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