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Deutscher Filmpreis 2009

59. Verleihung der höchstdotierten Kulturauszeichnung Deutschlands Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Deutscher Filmpreis 2009
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Die 59. Verleihung des Deutschen Filmpreises, genannt auch Lola, fand am 24. April 2009 im Berliner Palais am Funkturm statt. Zum fünften Mal wurde dieser bedeutendste deutsche Filmpreis von der 2003 gegründeten Deutschen Filmakademie in 15 Kategorien vergeben. Er ist mit insgesamt 2,8 Millionen Euro die höchstdotierte Kulturauszeichnung Deutschlands. Moderiert wurde die im Fernsehen vom ZDF zeitversetzt übertragene Preisverleihung von Barbara Schöneberger.

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Logo der Deutschen Filmakademie

Die Nominierungen wurden am 13. März 2009 im ZDF-Morgenmagazin von der Schauspielerin Jasmin Tabatabai, Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie, und dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Bernd Neumann bekanntgegeben. Zuvor wurden in einer Vorauswahl von einer Jury 25 Filme für die Kategorien Bester Film, Bester Kinder- und Jugendfilm und Bester Dokumentarfilm nominiert, aus denen dann die 1000 Mitglieder der Akademie die Nominierungen bestimmten. Insgesamt wurden 90 deutsche Filme bei der Akademie angemeldet.[1]

Mit insgesamt sieben Nennungen erhielt der Film John Rabe die meisten Nominierungen und konnte mit vier Auszeichnungen auch die meisten Siege erringen. Florian Gallenbergers Drama wurde mit dem Filmpreis in Gold als bester Film ausgezeichnet und setzte sich damit gegen Caroline Links Drama Im Winter ein Jahr (Filmpreis in Silber) und Andreas Dresens Wolke Neun (Filmpreis in Bronze) durch.[2] Je zwei Auszeichnungen erhielten Wolke Neun (Regie und Hauptdarstellerin Ursula Werner), Özgür Yıldırıms Gangsterfilm Chiko (Drehbuch und Schnitt) und Philipp Stölzls Bergsteigerdrama Nordwand. Dagegen blieb Uli Edels Der Baader Meinhof Komplex unprämiert. Der RAF-Film hatte bei der diesjährigen Oscar-Verleihung vergeblich um den Preis für den Besten fremdsprachigen Film konkurriert und war in vier Kategorien für eine Lola nominiert worden.

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Loriot erhielt einen Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den deutschen Film.

Mit dem Ehrenpreis für hervorragende Verdienste um den deutschen Film wurde der Humorist Loriot ausgezeichnet. Obwohl Loriot als Regisseur nur zwei Spielfilme gedreht hatte, stellen diese nach Ansicht der Jury Höhepunkte deutscher Komödienproduktion dar. Loriot habe mit Ödipussi und Pappa ante portas Standards gesetzt hat, an denen sich die Komiker jüngerer Generationen orientieren müssten.[3]

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Gewinner und Nominierte

Zusammenfassung
Kontext
Meiste Lolas John Rabe (4 Auszeichnungen)[2]
Meiste Nominierungen John Rabe (7 Nominierungen)

Bester Spielfilm

John Rabe (Filmpreis in Gold) – Produktion: Mischa Hofmann, Benjamin Herrmann, Jan Mojto

Außerdem nominiert:

Bester Dokumentarfilm

NoBody’s Perfect – Produktion: Niko von Glasow

  • Lenin kam nur bis Lüdenscheid – Produktion: Marianne Schäfer

Bester Kinder- und Jugendfilm

Was am Ende zählt – Produktion: Susann Schimk, Jörg Trentmann

Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle

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Als bester Hauptdarsteller geehrt: Ulrich Tukur (John Rabe)

Ulrich TukurJohn Rabe

Beste darstellerische Leistung – weibliche Hauptrolle

Ursula WernerWolke Neun

Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle

Andreas SchmidtFleisch ist mein Gemüse

Beste darstellerische Leistung – weibliche Nebenrolle

Sophie RoisDer Architekt

Beste Regie

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Für die beste Regie geehrt: Andreas Dresen (Wolke Neun)

Andreas DresenWolke Neun

Bestes Drehbuch

Özgür YıldırımChiko

Beste Kamera/Bildgestaltung

Kolja BrandtNordwand

Bester Schnitt

Sebastian ThümlerChiko

Bestes Szenenbild

Tu Ju HuaJohn Rabe

Bestes Kostümbild

Lisy ChristlJohn Rabe

Beste Filmmusik

Niki ReiserIm Winter ein Jahr

Beste Tongestaltung

Christian Bischoff, Tschangis Chahrokh, Heinz Ebner, Guido ZettierNordwand

Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den deutschen Film

Loriot

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Einzelnachweise

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