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historische Chronologie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Hamburger Krankenhauschronologie ist eine Historische Chronologie. Sie nennt in Hamburg vormals und im 21. Jahrhundert gelegene Krankenhäuser nach der Reihenfolge ihrer Eröffnung. Die Chronologie umfasst Krankenhäuser, welche zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung auf dem Gebiet Hamburgs lagen und solche, die vor der Erweiterung des Stadtgebietes mithilfe des Groß-Hamburg-Gesetzes 1937/38 nicht zu Hamburg gehörten, jedoch durch das Gesetz Teil der Stadt wurden. Eingegangen wird stichwortartig auf die Entwicklung der genannten Krankenhäuser; insofern, als Veränderungen des Standortes, der Trägerschaft oder eine Schließung derselben angesprochen werden. Zu unterscheiden ist bei den Krankennhausträgern zwischen öffentlichen (städtischen), freigemeinnützigen und privaten Trägern; wobei sich in Hamburg eine Entwicklung weg vom öffentlichen und hin zum privaten Träger vollzog. Aus Allgemeinen Krankenhäusern wurden Asklepios und Schön Kliniken. Einen Beitrag zur stationären Versorgung von Patienten leisteten und leisten in der Stadt freigemeinnützige Träger. Bei diesen handelt es sich um Stiftungen, eine Gemeinnützige Aktiengesellschaft und Krankenhausverbünde.
Im Jahr 1784 fand die Eröffnung des Altonaer Krankenhauses statt. Dieses lag in der Königstraße. Anfang der 1860er Jahre wurde ein in der späteren Max-Brauer-Allee gelegener Neubau bezogen.
1971 wechselte das Krankenhaus erneut seinen Standort. In Betrieb genommen wurde ein Neubau in der Paul-Ehrlich-Straße in Othmarschen. Der Aufgabenstellung des Altonaer Krankenhauses, „[…]stationäre Krankenbehandlung unter ärztlicher Obhut[…]“ zu gewährleisten, widmet sich dort seit 2005 die Asklepios Klinik Altona.[1]
Als erstes Hamburger Krankenhaus wurde 1823 das städtische Allgemeine Krankenhaus St. Georg eröffnet. Das an der Lohmühlenstraße, im Stadtteil St. Georg, gelegene Krankenhaus (heute Asklepios Klinik St. Georg) veränderte seinen Standort bis in die Gegenwart hinein nicht (Stand: 2021).
Im Jahr 2005 wurde das Krankenhaus zur Asklepios Klinik St. Georg.
1843 erfolgte die Eröffnung des von Salomon Heine gestifteten Israelitischen Krankenhauses in der damaligen Eckernförder Straße. Während der Zeit des Nationalsozialismus musste das Krankenhaus mehrmals im Stadtgebiet umziehen. Der letzte Standort, die Schäferkampsallee, blieb bis 1960 erhalten. Am Ende des Jahres 1960 wurde ein im Orchideenstieg in Alsterdorf gelegener Neubau bezogen.[2]
Das Israelitische Krankenhaus Hamburg ist ein Freigemeinnütziges Krankenhaus.
Das Gründungsjahr der Heilanstalt Bethesda in Bergedorf ist 1856. Gründerin der Einrichtung war Elise Averdieck. 1859 wurde die Heilanstalt nach St. Georg verlegt, in die Stiftstraße. Fortan war sie Teil der Stiftung „Diakonissen und Heilanstalt Bethesda“. 1860 wurde Bethesda zur Ausbildungsstätte für christliche Krankenpflegerinnen. 1886 erfolgte ein Umzug der Einrichtung in die Burgstraße in Borgfelde. Während der Operation Gomorrha, 1943, wurde Bethesda zerstört. 1946 erfolgte ein Neubeginn in der Hammer Landstraße. 1952 errichtete die Stiftung in Bergedorf einen Neubau, im Glindersweg; das Evangelische Krankenhaus Bethesda. Im Jahr 2000 fusionierte das Allgemeine Krankenhaus Bergedorf mit diesem. Gesellschafter des Bethesda - Allgemeines Krankenhaus Bergedorf gemeinnützige GmbH waren zu gleichen Teilen die Evangelische Stiftung Bethesda und der Landesbetrieb Krankenhäuser Stadt Hamburg. 2006 erwarb die Stiftung die Anteile der Stadt.
Seit 2009 trägt die Einrichtung den Namen Bethesda Krankenhaus Bergedorf gemeinnützige GmbH.[3]
1859 wurde das Altonaer Kinderkrankenhaus in der damaligen Tresckowallee eröffnet.
Seit dem Jahr 2005 ist das Kinderkrankenhaus eine eigenständige Klinik unter dem Dach des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE).[4]
Das 1861 eröffnete Krankenhaus in Harburg wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Es war ursprünglich durch „[…]Testamentsverfügung eines Harburger Handwerksmeisters[…]“ errichtet worden. 1949 erfolgte eine Verlegung der medizinischen Abteilungen in die Dominik-Kaserne am Eißendorfer Pferdeweg und das Krankenhaus wurde zum Allgemeinen Krankenhaus Harburg.[5]
Im Zusammenhang mit der 2004 erfolgten Übernahme der städtischen Krankenhäuser in Hamburg durch die Asklepios Kliniken ist es zum Asklepios Klinikum Harburg geworden.
Schwestern des Ordens vom Heiligen Karl Borromäus gründeten im Jahr 1864 in der Langen Reihe in St. Georg das Marienkrankenhaus. 1882 zog das konfessionelle Krankenhaus in die Alfredstraße in Hohenfelde; dort ist es noch heute ansässig (Stand: 2021).
Das Marienkrankenhaus gehört zur Ansgar-Gruppe, einem katholischen Krankenhausverbund.[6]
Im Jahr 1885 öffnete das Wandsbeker Stadtkrankenhaus. 1975 löste das Allgemeine Krankenhaus Wandsbek dieses ab.
Das AK Wandsbek ersetzte die Asklepios Klinik Wandsbek in der Alphonsstraße.
1889 erfolgte unter dem Namen Neues Allgemeines Krankenhaus die Eröffnung des 1934 zum Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf ernannten Krankenhauses.
Das Krankenhaus trägt seit 2001 den Namen Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.[7]
Die Irrenanstalt (später: Staatskrankenanstalt) in Ochsenzoll wurde 1892 zunächst als Außenstelle der älteren Irren-, Heil- und Pflegeanstalt Friedrichsberg gegründet und 1893 in Betrieb genommen. 1998 erfolgte die Zusammenlegung mit dem Allgemeinen Krankenhaus Heidberg zum Klinikum Nord.
Im Jahr 2006 wurde dieses durch Verkauf zur Asklepios Klinik Nord. Die Asklepios Klinik Nord hat zwei Standorte, in Ochsenzoll und Langenhorn: In den Gebäuden der in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre errichteten Kaserne der Waffen-SS in Langenhorn, welche nach 1945 als Krankenhaus diente, befand sich das ehemalige Allgemeine Krankenhaus Heidberg. Zur Asklepios Klinik Nord gehört zudem ein Außenstandort auf dem Gelände der Asklepios Klinik Wandsbek.
Im Jahr 1892 eröffneten Diakonissinen in der Martinistraße in Eppendorf das Bethanien-Krankenhaus.[8]
Im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts, 2011, erfolgte die Vereinigung des evangelischen Bethanien-Krankenhauses mit den ebenfalls evangelischen Krankenhäusern Alten Eichen und Elim zum Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg an der Straße Hohe Weide in einem Krankenhausneubau.[9]
1897 wurde auf dem Gelände der 1863 gegründeten Alsterdorfer Anstalten ein „Haus für Kranke“ eingeweiht, das „Haus Bethabara“. Es ist der Ursprung des Evangelischen Krankenhauses Alsterdorf.[10]
Das Krankenhaus ist als Gemeinnützige GmbH Teil der Evangelischen Stiftung Alsterdorf.[11]
Das im Jahr 1900 gegründete Hafenkrankenhaus an der Seewartenstraße wurde 1997 geschlossen.
Auf dem ehemaligen Gelände des Krankenhauses entstand das Gesundheitszentrum St. Pauli.[12]
Der Harburger Pastor Johannes Meyer von der Gemeinde St. Maria und Ordensschwestern gründeten im Jahr 1900 das Mariahilf Krankenhaus.
Dieses wurde 2007 von den Helios Kliniken übernommen und zur Helios Mariahilf Klinik Hamburg.[13]
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgte die Errichtung des Ebenezer-Krankenhauses. 1945 wurde es Teil des Allgemeinen Krankenhauses Eilbek.
Im Jahr 2006 erwarb die Schön Klinik das Allgemeine Krankenhaus Eilbek.
1912 entstand das Allgemeine Krankenhaus Bergedorf. Dieses fusionierte im Jahr 2000 mit dem Evangelischen Krankenhaus Bethesda.
Seit 2009 trägt das Haus den Namen Bethesda Krankenhaus Bergedorf gemeinnützige GmbH.[14]
Im Jahr 1913 wurde das Allgemeine Krankenhaus Barmbek eröffnet. Es war nach dem Allgemeinen Krankenhaus St. Georg und dem Neuen Allgemeinen Krankenhaus das dritte Allgemeine Krankenhaus in Hamburg.
2005 erfolgte die Inbetriebnahme eines Neubaus. Das Krankenhaus wurde zur Asklepios Klinik Barmbek.[15] Diese gehört zur Asklepios Kliniken Hamburg GmbH.
Das Krankenhaus Jerusalem wurde 1913 in Eimsbüttel von der Jerusalem Gemeinde errichtet. Seit 1962 ist die Gemeinde Teil der Evangelisch-lutherischen Kirchen.
2007 erfolgten strukturelle Umgestaltungen im Krankenhaus:[16] Das Krankenhaus Jerusalem gehört aktuell zu den größten Mammazentren Deutschlands.[17]
Das Kinderkrankenhaus in Rothenburgsort wurde in mehreren Bauabschnitten in der Marckmannstraße errichtet. Der erste endete 1917. Träger des Krankenhauses war der Verein Kinderkrankenhaus Rothenburgsort e. V. Im NS-Staat wurde in Rothenburgsort eine der Kinder-Euthanasie dienende Kinderfachabteilung eingerichtet.
Das Krankenhaus bestand bis 1982. Nutzer des Gebäudes wurde nach dessen Auszug das Institut für Hygiene und Umwelt.[18]
Der Ursprung des Katholischen Kinderkrankenhauses Wilhelmstift in Rahlstedt reicht zurück in das Jahr 1925.[19]
Ebenso wie das Marienkrankenhaus gehört das Krankenhaus zur Ansgar-Gruppe.
Eröffnungsjahr des evangelischen Elim-Krankenhauses in Eimsbüttel ist 1927.
2011 wurde das Krankenhaus mit den gleichfalls evangelischen Krankenhäusern Alten Eichen und Bethanien in einem Krankenhausneubau an der Straße Hohe Weide zum Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg vereint.[20]
1945 wurde in einer ehemaligen Kaserne der Waffen-SS in Langenhorn das Allgemeine Krankenhaus Heidberg eingerichtet.
1998 verschmolzen die Allgemeinen Krankenhäuser Heidberg und Ochsenzoll zum Klinikum Nord. Aus diesem entstand 2006 die Asklepios Klinik Nord.
Das Krankenhaus Alten Eichen wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Stellingen gegründet.[21]
Alten Eichen fusionierte 2011 mit den Krankenhäusern Bethanien und Elim zum Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg.[22]
In einer Kaserne wurde 1946 das Allgemeine Krankenhaus Rissen eingerichtet.
Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts gehört dieses zum Unternehmensverbund der Asklepios Kliniken. Das Krankenhaus wurde zum Asklepios Westklinikum Hamburg.[23][24]
Das Allgemeine Krankenhaus Eilbek entstand 1949 auf dem Gelände der Irren-, Heil- und Pflegeanstalt Friedrichsberg. 2004 wurde das Krankenhaus an die Asklepios Kliniken verkauft. Diese errichteten einen Neubau.
2006 erwarb die Schön Klinik das Klinikum.
Im Jahr 1959 öffnete das Berufsgenossenschaftliche Klinikum Hamburg. Das Unfallkrankenhaus, dessen Träger die Berufsgenossenschaft ist, wurde errichtet in den Boberger Dünen.
Stellte in der Anfangszeit des Klinikums die Akutmedizin den Schwerpunkt medizinischen Handelns dar, ist es seit Ende des 20. Jahrhunderts die Medizinische Rehabilitation.[25]
1964 wurde in Schnelsen der erste Bauabschnitt des dort neu errichteten Albertinen-Krankenhauses eröffnet. Die Eröffnung des zweiten Bauabschnitts folgte 1970.
Das Krankenhaus ist Teil der Immanuel Albertinen Diakonie.[26]
Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg entstand 1969 auf dem ehemaligen Gelände eines Lazaretts der Wehrmacht, das 1937 eröffnet worden war. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Lazarett als britisches Militärhospital beziehungsweise war Teil des Allgemeinen Krankenhauses Barmbek. 1958 wurde es zum Bundeswehrlazarett.
1969 erfolgte die Umbenennung in Bundeswehrkrankenhaus Hamburg.[27]
Das Evangelische Amalie-Sieveking-Krankenhaus gGmbH wurde 1973 gegründet.
Das Krankenhaus gehört ebenso wie das Albertinen-Krankenhaus zur Immanuel Albertinen Diakonie.[28][29]
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