Gemma wuchs in Reggio nell’Emilia auf, kehrte aber 1944 mit seinen Eltern zurück nach Rom. Gemma war in seinen frühen Jahren als Sportler aktiv. Sein großes Vorbild war Burt Lancaster.
Bekannt geworden als Nicolas in den Angélique-Filmen, spezialisierte sich Gemma ab Mitte der 1960er Jahre auf Italowestern. Mit Adios Gringo schaffte er 1965 den Durchbruch in diesem Genre. In einigen Filmen spielte er unter dem Pseudonym Montgomery Wood. Neben Clint Eastwood war Gemma einer der bekanntesten Darsteller dieses Genres, was seinen Marktwert steigerte.
Anfang der 1970er Jahre spielte Gemma auch anspruchsvollere Charaktere aus der jüngeren Geschichte, wie z.B. 1970 in Valentino OrsinisDie letzten Partisanen oder 1977 in Der eiserne Präfekt. Zu Gemmas besten Leistungen zählten 1976 die Rolle eines einsamen Offiziers in Valerio ZurlinisDie Tatarenwüste und 1980 als Sportarzt in Passioni popolari.
1985 kehrte Gemma für eine Fernsehserie wieder zum Western zurück. In den folgenden Jahren spielte er eher unbedeutendere Rollen. Zuletzt war Gemma vor allem für das italienische Fernsehen tätig.
Neben der Schauspielerei war Gemmas Leidenschaft die Bildhauerei. Gemma war mit der Journalistin Baba Richerme verheiratet und hatte zwei Töchter aus erster Ehe. Eine Tochter ist die Schauspielerin Vera Gemma, über deren Leben 2022 der preisgekrönte semidokumentarische Spielfilm Vera entstand.
Gemma wurde am 1. Oktober 2013 bei einem Autounfall in seinem Wohnort Cerveteri schwer verletzt und starb kurz darauf in einem Krankenhaus in Civitavecchia.[1][2]
Kinofilme
1958: Der Windhund von Venedig (Venezia, la luna e tu)
1959: Mein schöner Ehemann (Il nemico di mia moglie)