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Gebrüder Hillebrand Orgelbau

Deutscher Orgelbauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Gebrüder Hillebrand Orgelbau ist ein Orgelbauunternehmen in Altwarmbüchen, das sich durch konsequente Restaurierungspraxis historischer Orgeln in Norddeutschland einen Namen gemacht hat. Daneben hat die Firma Neubauten geschaffen, die sich vielfach historisierend an Vorbildern der norddeutschen Barockorgel orientieren.

Schnelle Fakten
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Geschichte

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Das Familienunternehmen wurde von Hermann Hillebrand (* 1904 in Hannover; † 1966 ebenda) begründet. Er erlernte den Orgelbau in Hannover bei Lothar Wetzel (* 16. Mai 1888; † 25. November 1964) und legte nach dem Zweiten Weltkrieg die Meisterprüfung bei Emil Hammer Orgelbau ab. 1948 machte sich Hermann Hillebrand selbstständig. Der Sohn Harry Hillebrand (* 1. November 1930; † 24. Dezember 1987) ging bei Orgelbau Romanus Seifert & Sohn in die Lehre, um sich anschließend in der väterlichen Firma zu vertiefen. Dort erlernte auch sein Bruder Guntram Hillebrand (1934–1991) das Handwerk. Nach dem Tod von Hermann Hillebrand übernahmen beide Brüder das Unternehmen, in dem Harry bis 1987 und Guntram bis 1991 als Geschäftsführer fungierten. Seit 1978 firmiert das Unternehmen unter der Bezeichnung „Gebrüder Hillebrand GmbH Orgelbau KG“.[1] Seit 1992 ist Orgelbaumeister Martin Hillebrand (* 1960) Geschäftsführer, der zunächst Mitarbeiter im väterlichen Betrieb war, seine Kenntnisse und Fähigkeiten anschließend bei verschiedenen Orgelbauern (Metzler Orgelbau, Orgelbau Kuhn, Marcussen & Søn, Orgelbau Vleugels, Carl Giesecke) vertiefte.[2] Sein Sohn Nikolas arbeitet als Orgelbaugeselle in vierter Generation im Familienbetrieb mit.[3] Die Werkstatt erhielt 1986 den Niedersächsischen Kulturpreis.[4] Sie war Projektpartner im abgeschlossenen Forschungsprojekt „Entwicklung von Maßnahmen zur Verminderung von Bleikorrosion an Orgelpfeifen aus dem 17. und 18. Jhdt.“.[5]

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Werke (Auswahl)

Zusammenfassung
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Hermann Hillebrand schuf über 90 Orgeln, die Werkstatt „Gebrüder Hillebrand GmbH Orgelbau KG“ schuf bis 2011 mehr als 120 Neubauten. Insgesamt umfasst die Werkliste einschließlich der Restaurierungen über 600 Projekte.[3]

Die Größe der Instrumente wird in der fünften Spalte durch die Anzahl der Manuale und die Anzahl der klingenden Register in der sechsten Spalte angezeigt. Ein großes „P“ steht für ein selbstständiges Pedal, ein kleines „p“ für ein angehängtes Pedal.

Neubauten

Weitere Informationen Jahr, Ort ...

Restaurierungen

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Literatur

  • Hermann Fischer: 100 Jahre Bund deutscher Orgelbaumeister. Orgelbau-Fachverlag, Lauffen 1991, ISBN 3-921848-18-0.
  • Martin Hillebrand: Wilhelm-Schmerbach-Orgel 1821–2000. St.-Urbani-Kirche Imsen-Wispenstein. Hrsg.: Kirchenvorstand Imsen-Wispensten. Alfeld 2000.
  • Ralph Nickles: Orgelinventar der Krummhörn und der Stadt Emden. Hauschild Verlag, Bremen 1995, ISBN 3-929902-62-1.
  • Uwe Pape: Orgelbauwerkstätten und Orgelbauer in Deutschland von 1945 bis 2004. Pape Verlag, Berlin 2004.
  • Harald Vogel, Günter Lade, Nicola Borger-Keweloh: Orgeln in Niedersachsen. Hauschild, Bremen 1997, ISBN 3-931785-50-5.
Commons: Gebrüder Hillebrand Orgelbau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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