Steinau (Niedersachsen)
Gemeinde im Landkreis Cuxhaven Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Steinau (plattdeutsch Steenau) ist eine niedersächsische Gemeinde im Landkreis Cuxhaven in der Samtgemeinde Land Hadeln und hat etwa 900 Einwohner.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 41′ N, 8° 52′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Cuxhaven | |
Samtgemeinde: | Land Hadeln | |
Höhe: | 1 m ü. NHN | |
Fläche: | 36,07 km2 | |
Einwohner: | 797 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21775 | |
Vorwahl: | 04756 | |
Kfz-Kennzeichen: | CUX | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 52 051 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktstraße 21, 21762 Otterndorf | |
Website: | www.steinau-niedersachsen.de | |
Bürgermeister: | Arno Heitmann (CDU) | |
Lage der Gemeinde Steinau im Landkreis Cuxhaven | ||
Die Gemeinde erstreckt sich auf 36,07 km² und besteht aus typischen Reihendörfern, in denen die Bauernhöfe entlang der wichtigsten Entwässerungskanäle (regionalsprachlich als Wettern bezeichnet) angelegt wurden.
Steinau liegt im Niederelbegebiet. Die Nähe zur Elbmündung und zur Nordsee bringen die Gefahr mit sich, dass im Falle eines Deichbruchs bei einer Sturmflut das maximal 1 m über NN, teilweise jedoch auch unter dem Meeresspiegel liegende Gemeindegebiet zu weiten Teilen überflutet würde. Ein Szenario dafür wird im Artikel Glameyer-Stack beschrieben.
Steinau hat neun Ortschaften:[2]
Altbrachenbruch, Glind, Höring, Lauentheil (nach der Adelsfamilie Laue, die hier im Mittelalter Grundbesitz hatte), Mühedeich, Norderende, Norderwesterseite, Süderende und Süderwesterseite
Erste urkundliche Erwähnung findet Steinau 1370. Im Jahre 1533 erließ Herzog Magnus von Sachsen-Lauenburg eine Verordnung über die Anlage einer Wettern vom Süden Steinaus bis nach Ihlienworth. Damit sollte die ständige Überflutungsgefahr im Sietland etwas gemildert werden. 1570 wurde die Wettern durch Herzog Franz I. noch vertieft und verbreitert. In der Zeit nach 1650 nahm, neben der Landwirtschaft, die wirtschaftliche Bedeutung des Torfstichs am Ostrand des Ahlenmoors zu. Der getrocknete Torf wurde meist über die Aue und Medem nach Otterndorf geschifft, über kleinere Kanäle nach Bederkesa. Die Kirche wurde 1835 anstelle eines Vorgängerbaus gebaut.
Jahr | 1987 | 1992 | 1997 | 2002 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2015 |
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Einwohner | 997 | 997 | 975 | 958 | 942 | 935 | 892 | 892 | 845 |
(jeweils zum 31. Dezember)[3]
Der Rat der Gemeinde Steinau besteht aus neun Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 501 und 1.000 Einwohnern.[4] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die letzten Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:
Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Arno Heitmann (CDU) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[7]
Der Entwurf des Kommunalwappens von Steinau stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[8]
Blasonierung: „Von Silber und Rot durch vier absteigende Spitzen schrägrechts geteilt; links oben mit einem grünen Seerosenblatt belegt.“[8] | |
Wappenbegründung: Das rote Feld mit den silbernen Spitzen entspricht dem Wappen des Adelsgeschlechts der Laue, das noch im 14. Jahrhundert in Steinau begütert war, und dessen Name im Ortsteil Lauenteil fortlebt. Das Seerosenblatt weist auf den Wasserreichtum der Gemeinde hin. |
Überregional bekannt ist das Dorf für sein jährliches Pfingstfest, den Steinauer Frühtanz, zu dem ca. 10.000 Besucher kommen. Sehenswert sind Findlinge, die während der letzten Eiszeit abgelagert wurden. Ein Wanderweg führt den Besucher zu bizarren Steinformationen.
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