Jan Koblasa
tschechischer Bildhauer, Maler, Grafiker, Philosoph und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Jan Koblasa (* 5. Oktober 1932 in Tábor, Tschechoslowakei; † 3. Oktober 2017 in Hamburg[1]) war ein tschechischer Bildhauer, Maler, Graphiker, Autor philosophischer Essays und Hochschullehrer.
Jan Koblasa absolvierte sein Studium von 1952 bis 1958 an der AVU Prag. Gemeinsam mit Jaroslav Vožniak, Bedřich Dlouhý und Karel Nepraš gründete er die Künstlergruppe „Šmidrové“.[2] Die Unruhen während des Prager Frühlings zwangen ihn zunächst für einige Jahre ins Exil nach Italien. Eine Einladung zu einer Ausstellung in der Kunsthalle zu Kiel nutzten die Verantwortlichen, um Jan Koblasa die Gründung der Bildhauerklasse an der Fachhochschule für Gestaltung, der späteren Muthesius Kunsthochschule, anzubieten. Von 1969 bis 1997 leitete er als Professor die Bildhauerei an der Muthesius Kunsthochschule Kiel. Koblasas Unterricht umfasste die traditionelle plastische Ausdrucksform, wie Porträt, Figur und Akt. Er ließ seinen Studierenden aber auch einen großen Freiraum für weitere künstlerische Aktivitäten.
In den Jahren von 2002 bis 2005 lehrte Koblasa als Honorarprofessor für Bildhauerei an der Prager Akademie der Bildenden Künste (AVU Prag).
Jan Koblasa hatte zahlreiche Ausstellungen in vielen Ländern und anlässlich seines 80. Geburtstags widmete ihm das Neue Museum Nürnberg 2012 eine Einzelausstellung, und in der Reithalle der Prager Burg wurde er mit einer großen Werkschau gewürdigt. Koblasas Werke wurden von mehr als 30 Museen und Sammlungen angekauft. Jan Koblasa lebte und arbeitete in Hamburg und Prag. Er verstarb zwei Tage vor Vollendung seines 85. Lebensjahres und wurde auf dem Friedhof Blankenese beigesetzt. Die Grabstätte liegt unmittelbar neben der des Bildhauers Gustav Seitz.
Koblasa wurde mit zahlreichen Preisen geehrt.
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