Gandria
Quartier der Stadt Lugano Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gandria ist ein Quartier der Stadt Lugano im Schweizer Kanton Tessin. Bis zur Eingemeindung in die Stadt Lugano am 4. April 2004 bildete es eine selbstständige politische Gemeinde. Der Ort hat 299 Einwohner (Stand 2023[1]), ein paar Gaststätten, winzige Gassen, Treppen und alte Bauten.[2]
Gandria Quartier von Lugano | |
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Koordinaten | 721091 / 96131 |
Höhe | Ø 292 m |
Fläche | 3,40 km² |
Einwohner | 299 (31. Dez. 2023) |
Bevölkerungsdichte | 88 Einwohner/km² |
Eingemeindung | 4. Apr. 2004 |
BFS-Nr. | 519-2014 |
Postleitzahl | 6978 |
Das Dorf liegt auf 295 m ü. M. am Nord-Ufer des Luganersees am steilen Hang des Monte Brè, 5 km östlich vom Bahnhof Lugano.
Gandria ist Station der Dampfboote auf der Strecke Lugano-Porlezza. Das Dorf kann von Lugano aus zu Fuss auf einem dem Luganersee-Nordufer entlangführenden Pfad, dem «Sentiero di Gandria», mit Schiff oder Bus erreicht werden. Das früher von Fischern und Grenzwächtern geprägte Dorf ist seit über hundert Jahren kaum verändert.
Das Dorf wurde 1237 erstmal als Gandrio erwähnt. Die politische Gemeinde bestand schon 1463 und stand lange Zeit wegen der Grenzen und Weiden auf dem rechten (nördlichen) Ufer des Luganersees in Streit mit den Gemeinden Albogasio, Ramponio Verna, Lanzo d’Intelvi und Oria, die damals den Erzbischöfen von Mailand unterstanden. Die Tagsatzung, der Erzbischof und der Gesandte von Mailand, selbst der Nuntius wurden in diesen Zwist hineingezogen, der von 1543 bis 1659 dauerte. 1624 wurden deswegen selbst die Stipendien für den Kanton Schwyz am Helvetischen Kollegium in Mailand aufgehoben.[3]
Das Dorfbild ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft.[4]
Es gibt eine Marschmusik für Blasmusik, komponiert von Gian Battista Mantegazzi, der dem Dorf Gandria gewidmet ist und Gandria-Marsch (bzw. Marcia Gandria) heisst.
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