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österreichischer Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Günther Feuerstein (* 21. Oktober 1925 in Wien; † 4. Dezember 2021 in Wien[1]) war ein österreichischer Architekt und Architekturtheoretiker.
Günther Feuerstein studierte bis 1951 Architektur an der Technischen Universität Wien. 1956 wurde er Ziviltechniker. Von 1958 bis 1962 war er Mitarbeiter im Atelier von Architekt Karl Schwanzer und arbeitete unter anderem am Gebäude für die Expo Brüssel 1958, heute als Museumsbau in Wien in Verwendung, und am Gebäude des Wirtschaftsförderungsinstituts (Wifi) am Währinger Gürtel in Wien mit. In den Jahren 1965–1967 verfasste er seine Dissertation zum Thema „Archetypen des Bauens“ und 1974–1976 überarbeitete er dieses Werk.
An der Technischen Universität Wien war er von 1961 bis 1968 Assistent bei Karl Schwanzer am Institut für Gebäudelehre und Entwerfen. Er veranstaltete das „Klubseminar der Architekturstudenten“, in dem es zur Zusammenarbeit mit den Experimentalgruppen Coop Himmelb(l)au, Haus-Rucker-Co und Zünd-Up kam. Des Weiteren betreute er das Entwerfen zum experimentellen Bauen, das jeweils im Sommer mit 15 Studenten stattfand. Günther Feuerstein wurde durch seine Lehrveranstaltung zum Katalysator der Weiterentwicklung der Wiener Architektur in den 1960er Jahren. Im Rahmen seiner Vorlesungen lud er Gäste ein, ohne dies zuvor im Dekanat der TU genehmigen zu lassen, unter anderem Walter Pichler. Auf Grund der Missachtung dieser Genehmigungspflicht wurde er nach dem Gastvortrag von Otto Muehl im Rahmen seiner Vorlesung entlassen.
1970–1982 veranstaltete er in seinem Atelier im 4. Bezirk die außeruniversitären Abende des „O. O. – Open Office“, ein Gesprächsforum für Studenten und Fachleute, die über den Horizont der Architektur hinausreichten. An der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz war Günther Feuerstein von 1973 bis 1996 Professor für Umraumgestaltung.
Von 1962 bis 2000 betrieb Günther Feuerstein sein „Atelier für Entwurf, Planung, Forschung“. Er lebte und arbeitete in Wien.
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