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Der Elbschwanenorden war eine Sprachgesellschaft der Barockzeit, die zwischen 1656 und 1660 gegründet wurde, 1667 einging und der insgesamt 46 Mitglieder angehörten.
Die Vereinigung wurde um 1656/58 (in anderen Quellen auch 1660) von dem holsteinischen Dichter und Pastor Johann Rist in Wedel gegründet. Die Lage Wedels an der Unterelbe hatte den Eingang des Flussnamens in den Ordensnamen, Elbschwanenorden, zur Folge. Die Sprachgesellschaften im Allgemeinen und somit auch der Elbschwanenorden hatten das Ziel, die deutsche Sprache zu pflegen und vor fremden Einflüssen zu schützen. Der Elbschwanenorden hatte sich zudem vorgenommen, als „Pflanzgarten“ für den Palmenorden der Fruchtbringenden Gesellschaft zu dienen, dem der Gründer Johann Rist zusammen mit Johann Valentin Andreae als die beiden einzigen evangelischen Theologen angehörte. Die vorwiegend bürgerlichen Mitglieder des Ordens führten, wie in anderen Sprachgesellschaften üblich, Schäfernamen. Rist selbst stand dem Orden unter dem Namen Palatin vor. Die meisten Bräuche und Gewohnheiten der Vereinigung sind unbekannt. Eine Ausnahme besteht in der bereits in der Satzung festgeschriebenen Regelung, dass jedes Mitglied zu den Versammlungen ein blaues, seidenes Band, in dem unter anderem in der Mitte ein kleiner goldener Schwan angebracht ist, tragen solle. Rund ein Jahrzehnt nach der Gründung starb Johann Rist im Jahre 1667. Kurz danach ging auch der Elbschwanenorden ein.
(sinngemäß zitiert)
Die Ordensnamen sind kursiv angegeben.
Der Elbschwanenorden wurde als Auszeichnung wiederbelebt von der Hamburger Regionalgruppe des Vereins Deutsche Sprache (VDS).[1] Bisherige Preisträger:
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