Loading AI tools
Gemeinde im Bezirk Schärding, Oberösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dorf an der Pram ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 1095 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schärding.
Dorf an der Pram | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Schärding | |
Kfz-Kennzeichen: | SD | |
Hauptort: | Dorf | |
Fläche: | 12,68 km² | |
Koordinaten: | 48° 17′ N, 13° 38′ O | |
Höhe: | 395 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.095 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4751 | |
Vorwahl: | 07764 | |
Gemeindekennziffer: | 4 14 05 | |
NUTS-Region | AT311 | |
UN/LOCODE | AT DFF | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorf 11 4751 Dorf an der Pram | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Thomas Ahörndl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
||
Lage von Dorf an der Pram im Bezirk Schärding | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Dorf an der Pram liegt auf 395 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,9 km, von West nach Ost 5,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 12,6 km². 7,9 % der Fläche sind bewaldet, 80,2 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 23 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Dorf und Hinterndobl.
Riedau | ||
Taiskirchen im Innkreis (RI) | Kallham (GR) | |
Pram (GR) | Wendling (GR) |
Der Ort Dorf wurde erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1371 erwähnt und lag damals im Bereich des Sitzes der Auckentobler (heute: Ortschaft Augendobl), welche wiederum den Herren von Schaunberg untertan waren. 1481 wurde durch Sigmund Auckhentobler in Dorf eine Kapelle zu Ehren des heiligen Wolfgang erbaut und 1501 als Filialkirche geweiht.
Das Gebiet war kirchlich Teil der Pfarre Taiskirchen im Innkreis, gehörte aber landesrechtlich nicht wie damals große Teile des Innviertels zu Bayern, sondern zum Habsburgerreich. In der Zeit der Reformation und Gegenreformation im 16. und 17. Jahrhundert nutzten die Jörger von Tollet ihre Position als Inhaber der Herrschaft Erlach, um dem Protestantismus in dieser Gegend zu wesentlichen Fortschritten zu verhelfen. Zu den Vogtpfarren von Erlach zählte etwa Dorf an der Pram, das auch von evangelischen Gläubigen aus dem angrenzenden Bayern häufig besucht wurde, obwohl dies von den bayerischen Behörden aktiv bekämpft wurde.[2]
Um 1560 wurde der adelige Sitz Hinterndobl errichtet (heute Gasthof Bräu), auf welchem der Bauernführer Achaz Willinger von der Au (1626) lebte. Dieses Gebäude ist heute eine Bauernkriegsgedenkstätte.[3]
Im Jahre 1680 wurde Dorf eine eigenständige Pfarre und mit diesem Jahre begannen auch die Matrikelbücher.
Während der Napoleonischen Kriege kurz kgl. bayrisch, gehört der Ort seit 1814 endgültig zu Österreich ob der Enns.
Seit 1969 hat die katholische Pfarre Dorf an der Pram keinen eigenen Priester mehr am Ort. Derzeit wird die Pfarre von Riedau aus mitbetreut.
Ein besonderes ehrgeiziges Projekt der Gemeinde war 1998 die Errichtung der Nahwärme Dorf an der Pram, bei dem elf Personen gemeinsam den Neubau einer Hackschnitzelheizung verwirklichten.
Ebenfalls 1998 wurde das neue Gemeinde-Amtsgebäude in Betrieb genommen. Es wurde 1999 offiziell seiner Bestimmung übergeben.
2001 wurde das neue Kindergartengebäude und Probelokal feierlich der Bestimmung übergeben. Bis Ende 2002 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Raab, nach dessen Auflösung wurde sie dem Gerichtsbezirk Schärding zugewiesen.
Seit einem Tiefstand von 901 Einwohnern im Jahr 1961 steigt die Bevölkerungszahl konstant. Die seit 1981 negative Wanderungsbilanz wird durch eine positive Geburtenbilanz aufgehoben.[4]
Durch das Gemeindegebiet von Dorf an der Pram führt die Bahnstrecke Wels–Passau; die Haltestelle Kumpfmühl liegt im Gemeindegebiet.
Der Gemeinderat hat insgesamt 13 Mitglieder.
Blasonierung: Über goldenem Dreiberg in Rot zwei silberne, abgewendete, steigende Fische. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb-Rot. Das Gemeindewappen der Gemeinde Dorf an der Pram geht auf das Familienwappen des Adelsgeschlechtes der Auckhentobler zurück, welches heute noch das Schiff der Pfarrkirche mit der Jahreszahl 1481 ziert.[7]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.