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Gemeinde im Bezirk Schärding, Oberösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zell an der Pram ist eine ländliche Gemeinde mit 1987 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) und ein Dorf im Bezirk Schärding in Oberösterreich. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schärding. Das Ortsbild wird wesentlich von der Pfarrkirche und dem Schloss mit Fresken des Münchner Hofmalers Christian Wink geprägt.
Zell an der Pram | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Schärding | |
Kfz-Kennzeichen: | SD | |
Fläche: | 23,37 km² | |
Koordinaten: | 48° 19′ N, 13° 38′ O | |
Höhe: | 367 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.987 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 85 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4755 | |
Vorwahl: | 07764 | |
Gemeindekennziffer: | 4 14 30 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hofmark 1 4755 Zell an der Pram | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Martin Tiefenthaler (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (19 Mitglieder) |
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Lage von Zell an der Pram im Bezirk Schärding | ||
Kirche Zell an der Pram | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Zell an der Pram liegt auf 367 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,5 km, von West nach Ost 5,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 23,3 km². 13,7 % der Fläche sind bewaldet, 75,5 % der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt. Als Gewässer durchfließt die Pram den Ort.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 29 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aiglbrechting, Krenna, Oberndobl, Reischenbach, Schwaben, Stögen und Zell an der Pram.
Andorf | Raab | |
Lambrechten (RI) | Altschwendt | |
Taiskirchen im Innkreis (RI) | Riedau | Kallham (GR) |
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bayrisch. Das Ortsadelsgeschlecht der Zeller hatte bereits zu Beginn des 12. Jahrhunderts am linken Pramufer einen Sitz. Mit Christoph Zeller erlosch das Geschlecht im Jahre 1550 und der Besitz kam im Erbwege an die Herrschaft St. Martin. Joseph Ferdinand Graf von Tattenbach (1723–1802) prägte den Ort durch Neuerrichtung der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt sowie durch den Neubau des Schlosses im Jahre 1772.[2]
Aufgrund seiner Lage an der baierisch-österreichischen Grenze wurde Zell insbesondere im spanischen Erbfolgekrieg von kriegerischen Handlungen heimgesucht und geplündert. Sowohl die Österreicher als auch die Baiern führten ihre Kriegszüge durch Zell. So ist bekannt, dass der baierische Churfürst Max Emmanuel Anfang 1704 sein Hauptquartier in Zell aufschlug.
Im Mai 1779 musste Baiern im Frieden von Teschen seine sieben Rentämter am rechten Innufer an Österreich abgeben. Damit kam das zum Rentamt Schärding gehörende Zell zu Österreich.
Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Bis Ende 2002 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Raab, nach dessen Auflösung wurde sie dem Gerichtsbezirk Schärding zugewiesen.
Die Einwohnerzahl ist seit 1961 konstant bei rund 2000 Personen.[3]
Sportliche Aktivitäten gehen großteils von der Sportunion aus, welche einen Sportplatz, Volleyballplatz und Asphaltstockbahnen, samt Asphaltstockhalle, betreibt. Besonders aktiv ist die Faustballmannschaft. Im Jahr 2006 stellte die Faustballsektion der Sportunion Zell den Staatsmeister der U14 männlich.
Die örtliche Wirtschaft ist stark von der Landwirtschaft (Milchviehhaltung, Ackerbau, Baumschulen) geprägt.
Durch die am Ort vorbeiführende Bundesstraße 137 und die Bahnstrecke Wels–Passau ist Zell an der Pram mit einer guten Verkehrsinfrastruktur ausgestattet. Die Innkreisautobahn ist binnen weniger Minuten erreichbar.
Das Wappen wurde der Gemeinde am 12. Dezember 1969 von der oberösterreichischen Landesregierung verliehen. Blasonierung: In Rot ein silberner, schräggestellter Schürhaken, der linke Widerhaken herabgesetzt und entgegengestellt. Der Schürhaken entstammt dem Wappen der ausgestorbenen Familie Zeller, die bereits zu Beginn des 12. Jahrhunderts am linken Ufer der Pram einen Sitz hatten. Mit Christoph Zeller erlosch das Geschlecht im Jahre 1550. Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß.[6]
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