Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg

1978 gestifteter Preis für privates Engagement im Bereich der Denkmalpflege Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg

Der Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg ist eine Auszeichnung für die beispielhafte denkmalpflegerische Leistung, die Privatpersonen für die Erhaltung und Pflege ihres Eigentums erbracht haben.

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Tafel auf Tür bei Tankturm in Heidelberg

Im Jahr 1978 stiftete der Schwäbische Heimatbund (SHB) den Peter-Haag-Preis mit dem Ziel, privates Engagement im Bereich der Denkmalpflege zu wecken und so weit wie möglich zu unterstützen. Ziel des Preises ist es auch, denkmalpflegerisch beispielhaft instandgesetzte Gebäude bekannt zu machen, um weitere Denkmalbesitzer zur Nachahmung zu ermuntern. Der Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg gehört zu den renommiertesten Preisen dieser Art in Deutschland.

Alle zwei Jahre (bis 2006 jährlich) werden bis zu fünf Preisträger ausgezeichnet. Neben einer Urkunde erhalten sie eine Plakette zum Anbringen am Gebäude sowie einen Geldpreis in Höhe von je 5000 Euro. Prämiert werden Gebäude, die innen wie außen denkmalpflegerisch erhalten, gepflegt und – soweit erforderlich – erneuert wurden. Mit dem Preis wollen die beteiligten Partner ein Zeichen für mehr Engagement bei der Erhaltung und Renovierung von Kulturdenkmalen und Altbauten setzen.

Als beispielhaft gelten für den Schwäbischen Heimatbund und seine Partner – der Landesverein Badische Heimat und die Wüstenrot-Stiftung – Maßnahmen, die das Gebäude in seinem historisch gewachsenen Erscheinungsbild so weit wie möglich bewahren und damit ein Stück Geschichte erhalten. Dabei kann das Spektrum von bescheidenen, handwerklich soliden Lösungen bis hin zu bewusst modernen Akzentuierungen reichen, wenn sie das Kulturdenkmal pfleglich behandeln und sich gestalterische Maßnahmen in das historische Erscheinungsbild einfügen.

Preisträger

Seit 2010

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2016: Bahnwasserturm, Heidelberg
  • 2014
    • Fachwerkhaus in Külsheim (18. Jahrhundert)
    • Ehemaliges Torkelgebäude in Salem-Mittelstenweiler (Baujahr 1786)
    • Früheres fürstliches Beamtenwohnhaus in Sigmaringen (Baujahr 1837/1893)
    • Ehemaliges Diakonissenheim in Bad Liebenzell (Baujahr 1912)
    • Einstiges Direktions- und Verwaltungsgebäude der Pulverfabrik in Rottweil (Bauphasen 1840/1922/1937)
  • 2012
    • Ehemaliges Heiz- und Maschinenhaus in Achern (Baujahr 1904)
    • Alte Hofbibliothek in Donaueschingen (Baujahr 1735/1860)
    • Jagdschlösschen im Rittergut Mosisgreut in Vogt (Baujahr 1816/1866/1918)
    • Stadthaus Münsterplatz 3 in Überlingen (14. bis 19. Jahrhundert)
    • Stadthaus Schwarzacher Hof, Zollernstraße 4 in Konstanz (17. bis 19. Jahrhundert)

2000 bis 2008

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2008: Nonnenhaus, Tübingen
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2005: Einhaus, Gattnau
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2004: Altes Pumpwerk, Mannheim-Neckarau
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2003: Gasthaus Krone, Bonfeld
  • 2001
    • Ehemalige Arbeiterwohnhäuser in Hausen, Bergwerkstraße 53–65
    • Klassizistisches Wohnhaus in Kressbronn am Bodensee, Tettnanger Straße 28; 1847/48
    • Barockes Bürgerhaus in Rottweil, Hochturmgasse 4
    • Ehemaliges Eremitenhaus in Abtsgmünd-Wöllstein, Kapellenweg 31
    • Frühklassizistisches Amts- und Wohngebäude in Konstanz, Hofhalde 1; 1781/82
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2000: Leimhaus in Flözlingen

1990 bis 1999

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1999: Schloss Heutingsheim, Freiberg
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1996: Schiefes Haus, Ulm
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1994: Weißgerberwalk, Biberach
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1991: Obere Burg, Talheim

1980 bis 1989

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1989: Schloss Haigerloch
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1987: Kernerhaus, Weinsberg
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1984: Bürgerhaus, Ehingen
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1982: Sog. Kloster, Gönningen

1978 und 1979

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1979: „Wengerterhaus“, Bietigheim-Bissingen
  • 1978
    • Bürgerhaus Weinhofberg 8 in Ulm; frühes 17. Jahrhundert
    • Ehemaliges Pfarrhaus in Mühlhausen (Villingen-Schwenningen), Tuninger Straße 13; Baujahr: 1670
    • „Haus am Roten Steg“ in Schwäbisch Hall, Bahnhofstraße 3; 1423, Inschriftenstein bezeichnet mit 1641, Sanierung 1975

Einzelnachweise

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