Stadtbezirk in Stuttgart Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Plieningen Stadtbezirk der Landeshauptstadt Stuttgart | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Stadtteil-Wappen | Stadtkarte | ||||||||||||||||||||||||||||||
Liste der Stadtteile Stuttgarts | |||||||||||||||||||||||||||||||
Eingemeindung: | 1. April 1942 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Höhe: | 370 m ü. NHN | ||||||||||||||||||||||||||||||
Bevölkerungsdichte: | 1.025 Einwohner je km² | ||||||||||||||||||||||||||||||
Postleitzahl: | 70599 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Vorwahl: | 0711 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Adresse des Bezirksrathauses: |
Filderhauptstraße 155 70599 Stuttgart | ||||||||||||||||||||||||||||||
Website: | www.stuttgart.de | ||||||||||||||||||||||||||||||
Bezirksvorsteher: | Andrea Lindel | ||||||||||||||||||||||||||||||
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Verkehrsanbindung | |||||||||||||||||||||||||||||||
Autobahn | |||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesstraße | |||||||||||||||||||||||||||||||
Stadtbahn | |||||||||||||||||||||||||||||||
Bus | 65, 70, 73, 74, 76, 122 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Datenkompass Stuttgart |
Plieningen ist der südlichste Stadtbezirk von Stuttgart, rund zehn Kilometer vom Stadtzentrum entfernt auf der Filderebene gelegen. Das Schloss Hohenheim, ein Teil des Stuttgarter Flughafens und das Parkhaus der Messe Stuttgart liegen auf Plieninger Gemarkung.
Eine römische Jupitersäule (280 n. Chr.)[1] an der Körsch sowie ein Gutshof und einige Funde erinnern an die römische Besiedelung. Die alte Heerstraße (Echterdinger Straße) sowie die Paracelsusstraße sind alte Römerstraßen.
Um 500 erfolgte die Besiedelung durch die Pleonungen. Um 600 wurde die Urkirche St. Martinus als Holzbau errichtet. Sie war eine der ersten Kirchen auf den Fildern. Im 12. Jahrhundert nahm ein Hugo von Plieningen an einem Kreuzzug nach Jerusalem teil, darauf sollen die im Wappen enthaltenen drei Rosen am Rosenzweig zurückzuführen sein. Seit dem 12. und 13. Jahrhundert sind die Herren von Plieningen u. a. in Plieningen (Burg Plieningen), Esslingen, Göppingen und Kleinbottwar bezeugt. Der älteste Gewerbebetrieb Plieningens ist die Obere Seemühle aus dem 12. Jahrhundert im Körschtal.
1747 wurde das Alte Rathaus im Mönchhof erbaut. 1770 ließ Carl Eugen von Württemberg das neue Schloss Hohenheim auf dem Wasserschloss erbauen. In der Folge entstand die Nachbargemeinde Birkach als Straßendorf mit der Franziska-Kirche.
Plieningen und Birkach wurden am 1. April 1942 nach Stuttgart zwangseingemeindet und dann als Stadtteile geführt.
Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wurde der Stadtbezirk Plieningen zunächst in die drei Stadtteile Plieningen, Hohenheim und Steckfeld aufgeteilt. Dieser wird in Personalunion mit dem Stadtbezirk Birkach, der zunächst aus den Stadtteilen Birkach und Schönberg bestand, verwaltet und hat mit diesem auch ein gemeinsames Bezirksrathaus in Plieningen (Garbe). Von 1968 bis 1972 entstand dann in Plieningen der neue Stadtteil Asemwald, so dass der Stadtbezirk Plieningen vier Stadtteile hatte. Das Ende der 1990er Jahre entstandene Wohngebiet Chausseefeld wurde bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 offiziell als eigner Stadtteil von Plieningen festgelegt, so dass sich seither der Stadtbezirk Plieningen in die fünf Stadtteile Plieningen, Asemwald, Chausseefeld, Hohenheim und Steckfeld gliedert. |
Über zwei Landesstraßen ist Plieningen direkt an die A 8 (Karlsruhe–München), die B 27 (Stuttgart–Tübingen), den Flughafen und an die Messe angebunden.
Den öffentlichen Personennahverkehr auf der Schiene bedient die Stadtbahnlinie U3 von Plieningen über Möhringen nach Vaihingen. Sie verkehrt heute auf der einstigen Bahnstrecke Stuttgart-Möhringen–Stuttgart-Hohenheim, die 1888 von der Filderbahn-Gesellschaft eröffnet wurde und im Laufe der Jahre in die Straßenbahn Stuttgart integriert wurde. Die Stadtbahn hält jedoch nur am Rande Plieningens, als Zubringer dienen mehrere überörtliche Buslinien. So verkehren im Stadtbezirk die SSB-Buslinien 65 (Flughafen (SAB)–Obertürkheim), 70 (Plieningen–Hoffeld), 73 (Degerloch–Neuhausen), 74 (Degerloch–Nürtingen) und 76 (Degerloch–Echterdingen) sowie die Buslinie 122 der GR Omnibus GmbH (Flughafen–Esslingen).
Dem Bezirksbeirat Plieningen gehören auf Grund der Einwohnerzahl des Stadtbezirks 12 ordentliche und ebenso viele stellvertretende Mitglieder an.[10] Seit der letzten Kommunalwahl 2024 gilt folgende Sitzverteilung:
Blasonierung: „In Blau drei (2:1) gefüllte, fünfblättrige silberne Rosen mit goldenen Kelchblättern.“ | |
Wappenbegründung: Das älteste bekannte Wappen des Dorfes stammt aus dem Jahr 1618 und zeigt im oberen Teil die württembergische Hirschstange und im unteren Teil zwei Rosenstöcke mit je zwei Rosen. Das älteste Siegel ist jedoch von 1773 bekannt und zeigt nur die drei Rosen. Alle späteren Siegel zeigen die drei Rosen, die Farben wurden 1920 festgelegt und 1935 offiziell verliehen. Die Herkunft der Rosen ist nicht bekannt. |
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