Claas
internationaler Landmaschinenkonzern aus Harsewinkel, Nordrhein-Westfalen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Claas KGaA mbH (eigene Schreibweise CLAAS KGaA mbH) ist ein 1913 gegründeter Landmaschinenhersteller mit Hauptsitz in Harsewinkel (Kreis Gütersloh).
Claas KGaA mbH | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KGaA |
Gründung | 1913 |
Sitz | Harsewinkel, Deutschland |
Leitung |
|
Mitarbeiterzahl | 12.131 (2023)[2] |
Umsatz | 6,1 Mrd. Euro (2023)[2] |
Branche | Landtechnik |
Website | www.claas.de |
Stand: 27. Dezember 2023 |
In der Produktion von Mähdreschern ist Claas derzeit (2022) Weltmarktführer vor John Deere.[3] Neben Mähdreschern stellt Claas auch Traktoren, Feldhäcksler, Mähwerke, Schwader, Heuwender und Ballenpressen her. In Kooperation mit Liebherr vertreibt das Unternehmen zudem Radlader und Teleskoplader. Zudem ist Claas auch im Bereich Industrietechnik (CIT) aktiv.
Das Unternehmen ist nicht an der Börse notiert. Mehrheitseigentümerin und Aufsichtsratsvorsitzende ist Cathrina Claas-Mühlhäuser.[4] Vorstandsvorsitzender ist ihr Cousin Jan-Hendrik Mohr.[5]
Am Umsatz gemessen ist Claas der fünftgrößte Landmaschinenhersteller weltweit.[6]
Die Ursprünge des Unternehmens Claas gehen auf ein 1887 von Franz Claas sen. gegründetes Unternehmen zur Herstellung von Milch-Zentrifugen zurück. Schon vorher beschäftigte sich Claas – auf dem elterlichen Hof – mit landwirtschaftlichen Geräten. Um etwa 1900 begann er mit der Entwicklung und Herstellung von Strohbindern und Ablegern für Mähmaschinen. Auf der Basis von mechanischen Strohbindern aus Großbritannien entwickelte er eine eigene Maschine, die er 1907 auf den Markt brachte.[7] Als zweites Standbein entstand ein Lohnunternehmen, das den Getreidedrusch anbot. In den besten Jahren waren 20 bis 30 Arbeitskräfte beschäftigt.
Am 8. April 1913 übernahm der Maschinenschlosser und Sohn des Unternehmensgründers August Claas in Clarholz das kleine Unternehmen zur Herstellung und Reparatur von Strohbindern[8]. Ein Jahr später, am 12. Januar 1914, firmierte er mit seinen Brüdern Bernhard und Franz Claas jun. als „Gebrüder Claas“. Nachdem die Brüder Bernhard, August, Franz jun. und Theo gesund aus dem Ersten Weltkrieg heimgekehrt waren, erwarben sie 1919 ein stillgelegtes Hartsteinwerk in Harsewinkel und verlegten den Unternehmensstandort dorthin. Auf etwa 1.000 Quadratmetern produzierten sie ihre Strohbinder. In den Nachwirkungen des Krieges war das benötigte Material nur schwer zu bekommen, so dass sie größtenteils gebrauchte Strohbinder aufarbeiteten und weiterentwickelten.
Mittlerweile gelang es Claas wie schon vor dem Krieg, die Strohbinder im benachbarten Ausland wie den Niederlanden abzusetzen. Der niederländische Abnehmer Reensink aus Zutphen bezahlte in Gulden, die sich im Gegensatz zur Reichsmark als stabil erwiesen und Claas handlungsfähig ließ. 1921 meldete August Claas seinen verbesserten „Knoter“ für Strohbinder als Patent an und legte damit den Grundstein für die Produktpalette des Unternehmens. Bald konnte Claas seine Strohbinder auch in Frankreich und Belgien absetzen, so dass im Jahr 1924 der 1.000. Strohbinder produziert wurde. Doch bald erkannten die Brüder, dass an Stelle der Strohbinder die Strohpressen auf den Markt drangen und produzierten ab 1931 eigene Pressen.[9]
Karl Vormfelde, damals Direktor des Landtechnischen Instituts der Universität Bonn, hatte schon lange die Entwicklung von Mähdreschern in den USA beobachtet und überzeugte schließlich August Claas, eigene Geräte zu entwickeln. Der Assistent von Vormfelde, Walter Brenner, wechselte ins Unternehmen und entwickelte mit Claas ab 1930 einen ersten Mähdrescher für den europäischen Markt als Frontschneider: Das Getreide wurde vor dem Schlepper geschnitten, mit einem Klemmband um den Schlepper seitlich herum transportiert und hinter dem Schlepper ausgedroschen. Der erste Prototyp blieb jedoch ständig im Getreide stecken, weswegen ein neuer Versuch in Angriff genommen wurde. Claas und Brenner stellten den neuen Prototyp aus bewährten Maschinen zusammen: In den Mähbinder setzten sie zwischen Mäheinheit und Strohbinder eine Dreschmaschine. So entstand der erste europäische Mähdrescher: „MDB“ = Mäh-Dresch-Binder aus dem Hause Claas.[10] 1936 stellte Claas den MDB auf Gut Zschernitz vor und ging 1937 in die Serienproduktion. Die Kosten für einen MDB beliefen sich auf etwa 4.000 bis 5.000 Reichsmark. 1939 konnte die 100. Maschine gefertigt werden.
Bereits im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs gab es Vorbereitungen, um auch Waffen und Munition in den Werken fertigen zu können.[11]:359 Während des Zweiten Weltkrieges konnten 1940 und 1941 nur jeweils 450 Maschinen produziert werden. 1943 wurde die Produktion von Erntemaschinen schließlich ganz verboten und die Produktion auf Rüstungsgüter umgestellt.[12] 1944 waren 336 Zwangsarbeiter in dem Werk von Claas im Einsatz.[13]:20 Dennoch entwickelte Walter Brenner während des Krieges den Mähdrescher weiter.[10] Während der MDB ein Querflussdrescher war und andere Hersteller auf Längsfluss setzten, vereinigte Brenner mit dem neuen „Super“ die Systeme. Das Getreide wurde quer ausgedroschen und längs ausgeschüttelt und gereinigt. Nach dem Krieg wurde August Claas kurzzeitig als Amtsbürgermeister von Harsewinkel ernannt, im Zuge seines Entnazifizierungsverfahrens aber bald darauf von der Militärregierung wieder abgesetzt und verhaftet.[14] Sein Bruder Franz Claas war als Politischer Leiter wie andere als aktive Nationalsozialisten eingestufte Bürger von der Teilnahme an Wahlen zunächst ausgeschlossen.[15]
Am 15. Dezember 1952, dem 65. Geburtstag von August Claas, stellte das Unternehmen den ersten selbstfahrenden Mähdrescher namens „Hercules“ mit einer Schneidwerksbreite von 2,50 Metern vor, der später einen Claas-Motor („LD 40“) erhielt. Aus markenrechtlichen Gründen wurde das Fahrzeug wenig später in „SF“ („Selbstfahrer“) umbenannt. Für Kleinbauern entstand das Modell „Huckepack“, ein Geräteträger, auf den man einen Mähdrescheraufbau montieren konnte. Allerdings war dessen Umbau kompliziert und der Anschaffungspreis zu hoch, um auf dem Markt nachhaltig Erfolg zu haben. Auch war das Fahrzeug, trotz zweier getrennter Antriebe, mit einem Fahrmotor von 15 PS zu schwach motorisiert. Im nächsten Entwicklungsschritt übernahm man deshalb nur das Dreschaggregat für zwei Kleinselbstfahrer: der „Columbus“ mit 1,80 Metern und der „Europa“ mit 2,10 Metern Schneidbreite kamen 1958 auf den Markt. Eine etwas größere Variante war der „Mercur“, und als Weiterentwicklung dieser Modellreihe wurde 1967 schließlich der „Cosmos“ auf den Markt gebracht.
Im Jahre 1961 wurde der Matador in seinen beiden Varianten Standard und Gigant vorgestellt, der mit einem 3 Meter breiten Schneidwerk zum Abernten größerer Flächen gedacht war. Eine weitere Steigerung der Druschleistungen erreichte Claas mit dem 1966 eingeführten „Senator“, der eine Schnittbreite von 4,20 m besaß. Dieses Modell war auch im Hinblick auf das Design für die weitere Entwicklung wegweisend. So wurden bei diesem Modell erstmals Verkleidungen der Druschaggregate eingesetzt, die dem Mähdrescher ein ansprechenderes Aussehen gaben. Auch bei der Farbgebung gab es eine nachhaltige Neuerung: Nachdem zuvor die Claas-Mähdrescher in einem silbernen Farbton gehalten waren, begann das Unternehmen mit der Einführung des „Senator“, alle seine Produkte in der Farbgebung „Saatengrün“ zu lackieren, die sich an einem sprossenden Getreidekeimling orientierte.[16]
Die beim „Senator“ erstmals eingesetzten Verkleidungen wurden ebenso wie seine Farbgebung für die Zukunft beibehalten, so auch bei dem Nachfolgemodell „Mercator“, das serienmäßig mit einem 3,60 m-Schneidwerk ausgerüstet war. Vom „Senator“ wurden über 8.000, vom „Mercator“ über 7.000 Maschinen verkauft. Ab 1967 gab es ein weiteres Modell namens „Consul“, das eine selbsttragende Karosserie besaß. Der Motor war bei diesem Fahrzeug, anders als beim Senator und Mercator, vorn rechts neben dem Fahrerstand angebracht. 1970 brachte Claas den „Compact“ auf den Markt, der dem Consul ähnelte, aber für wesentlich kleinere Flächen konzipiert war.
1968 trat Helmut Claas, Sohn von August Claas, dessen Nachfolge in der Unternehmensführung an. 1969 übernahm Claas mit der Josef Bautz AG in Saulgau ein Werk für Futtererntemaschinen. Von Bautz wurde der Mähdrescher TITAN übernommen. Er setzte neue Maßstäbe, denn erstmals wurde serienmäßig ein hydrostatischer Fahrantrieb und hatte ein abnahmbares Schneidwerk von 3,60 m Breite. Im Februar 1970 übernahm Claas den 1874 von Wilhelm Speiser gegründeten Betrieb für von Traktoren gezogene Häcksler und verlegte deren Produktion nach Saulgau. Im selben Jahr wurde der Dominator vorgestellt, der sich als überaus erfolgreich erwies.[16] 1971 entwickelte Claas seinen ersten Zuckerrohrernter.
Mit dem Modell „Jaguar 60SF“ stellte Claas seinen ersten selbstfahrenden Feldhäcksler vor. Bis zum ersten Modellwechsel 1975 wurden 500 Einheiten produziert. Mitte der 1980er Jahre entwickelte Claas für den „Dominator“ ein Cylinder-System, bei dem die Schüttler durch Walzen ersetzt wurden, die das Stroh nach hinten beförderten. Daraus entstand später eine separate Baureihe, die „Commandor“ genannt wurde. Im Jahr 1992 eröffnete Claas sein erstes Mähdrescherwerk in Indien. In Faridabad werden spezielle Landmaschinen für die Reisernte entwickelt und produziert. 1994 entstand „Agrocom“, eine Unternehmenssparte für Informationsfluss in der Landtechnik. 1995 kam in Indien der „Crop Tiger“ in verschiedenen Versionen auf den dortigen Binnenmarkt. Ebenfalls 1995 führte Claas den Großmähdrescher Lexion mit einer Ernteleistung von 40 t Getreide pro Stunde ein. Damit war er der zu dieser Zeit leistungsstärkste Mähdrescher der Welt.
Mit dem Xerion entstand 1997 der erste Traktor aus dem Hause Claas. 1999 begann Claas seine Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Bau- und Landmaschinenhersteller Caterpillar. Claas vermarktete den von Caterpillar entwickelten Traktor mit Raupenketten „Challenger“ in Europa und im Gegenzug wurde der Lexion in Nordamerika unter der Marke CAT vertrieben. Claas stieß im Jahr 2000 auf den südamerikanischen Kontinent vor und eröffnete die erste eigene Vertriebsgesellschaft in der argentinischen Provinz Santa Fé. Im Rahmen des Joint Ventures eröffneten Caterpillar und Claas in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska 2001 ein gemeinsames Mähdrescherwerk. Nur ein Jahr später übernahm Claas einen 50%igen Anteil von Caterpillar am gemeinsamen Joint Venture und dem zugehörigen Mähdrescherwerk in den USA. Die dort produzierten Mähdrescher werden in Nordamerika weiterhin als „CAT Lexion“ über das Caterpillar Händlernetz vertrieben. 2002 übernahm Claas die Anteile der Escorts Group an einem gemeinsamen Joint Venture in Indien.[17]
Im Februar 2003 verließ der 400.000. Mähdrescher die Fertigungslinie im Stammwerk Harsewinkel. In Anlehnung an die ersten von Claas gebauten Mähdrescher erhielt der Lexion eine silberne Lackierung. Ebenfalls 2003 übernahm Claas 51 % der Aktien des französischen Traktorenherstellers Renault Agriculture und konnte damit erstmals ein vollständiges Traktoren-Sortiment anbieten. 2004 trat Cathrina Claas, Tochter von Helmut Claas, aktiv in das Familienunternehmen ein. 2005 entstand in Zusammenarbeit mit Kramer die Teleskoplader-Baureihe Claas Scorpion. Im russischen Krasnodar begann die Produktion im neuen Mähdrescherwerk. Als erster westlicher Hersteller verfügte Claas über eigene Kapazitäten in Russland. Auf der Messe Agritechnica wurde der „Lexion 600“ mit einer Schneidwerksbreite von bis zu 12 m, einem Korntankvolumen von 12.000 Litern und einer Flächenleistung von 60 Tonnen je Stunde präsentiert. Der Lexion 600 war abermals der leistungsstärkste Mähdrescher auf dem Markt.
Anfang 2006 stockte Claas seinen Anteil bei Renault Agriculture auf 80 Prozent auf. 2007 entstand in Morinda in der Nähe von Chandigarh im Bundesstaat Punjab das zweite Mähdrescherwerk in Indien. Die Produktion in dem Werk mit 300 Beschäftigten wurde im Oktober 2008 aufgenommen.[18] Auf der Agritechnica 2007 wurde der Claas Tucano als neues Mittelklassemodell vorgestellt. Die Schneidwerksbreiten liegen zwischen 5,40 und 9 Metern, das Korntankvolumen beträgt 9.000 Liter und die Entleerleistung ist 75 Liter pro Sekunde. 2008 erfolgte die vollständige Übernahme von Renault Agriculture.
Der erste von Claas entwickelte Mähdrescher war der gezogene Mäh-Dresch-Binder (MDB) aus dem Jahr 1936. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Mäh-Dresch-Binder weiterentwickelt und erhielt die Bezeichnung Super. Nach dem Krieg baute Claas das etwas kleinere Modell Super-Junior, das auch von den seinerzeit gängigen Schleppern gezogen werden konnte.[19] Den ersten selbstfahrenden Mähdrescher mit der Modellbezeichnung Hercules (kurze Zeit später aus markenrechtlichen Gründen in SF umbenannt) brachte Claas 1953 auf den Markt. Bereits 1955 erschien das verbesserte Modell SF 55. Einen Sonderweg ging Claas mit der Einführung des Geräteträgers Huckepack im Jahr 1957, der mit entsprechenden Anbauten als selbstfahrender Mähdrescher eingesetzt werden konnte. Die Produktion wurde jedoch 1960 wieder eingestellt.[20]
1958 begann Claas mit der Fertigung der beiden günstigeren Mähdrescher Europa mit einer Schnittbreite von 2,10 m und Columbus mit einer Schnittbreite von 1,80 m für kleinere Betriebe. Zu Beginn der 1960er Jahre folgte der Mähdrescher Matador für größere Betriebe in der Version Standard und Gigant. Die Lücke zwischen den kleineren und größeren Mähdreschern schloss der ab 1963 angebotene Mercur.[21] Trotz des gesättigten Marktes stellte Claas Ende der 1960er Jahre eine Reihe neue Mähdrescher vor, die einige technische Neuerungen aufwiesen und auch ein neues Design besaßen.[22] Dazu zählten die Baureihen Senator, Mercator, Consul, Cosmos, Comet, Cosar, Garant und Protector. Um die Technologieführerschaft zu behaupten, setzte Claas die Einführung neuer Baureihen zu Beginn der 1970er Jahre fort. So erschienen 1971 die Baureihen Compact und Dominator. Letztere wurde zu Beginn der 1980er Jahre weiterentwickelt und neu in das Produktprogramm aufgenommen.[23] Für den asiatischen Markt und dort insbesondere für die Reisernte stellte Claas 1992 die Baureihe Crop Tiger vor. Ein Jahr später folgte als Weiterentwicklung des Dominator die Baureihe Mega.[23]
1996 startete die Produktion der Baureihe Lexion, die in weiterentwickelter Form mit den Modellen 5000, 5500, 6000, 7000, 7700 und 8000 nach wie vor angeboten wird.[24] Die Baureihe Medion folgte 2001. 2008 brachte Claas die Baureihe Tucano und zwei Jahre später die Kompaktbaureihe Avero auf den Markt.[25] 2021 nahm die Baureihe Trion mit den Modellreihen Montana, sowie 500, 600 und 700 als Ersatz für die Tucano-Reihe ihren Anfang.[26] Als Ersatz für die Baureihe Avero folgte 2023 die Evion-Reihe mit den Modellen 410, 430 und 450.[27]
Claas spezialisierte sich zwar früh auf Erntemaschinen, gleichzeitig wollte das Unternehmen aber auch in den Schlepperbau einsteigen. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand daher der Schlepperprototyp Jumbo mit einer vergleichsweise hohen Leistung von 72 PS (53 kW).[28] Ende der 1950er Jahre kam dann der Geräteträger Huckepack auf den Markt. Da dieser jedoch kaum Kunden fand, wurde er 1960 wieder eingestellt. Bis Anfang der 1970er Jahre entwickelte Claas dann den Mehrzweckschlepper HSG, der allerdings aufgrund einer Umsatzkrise und des kurz vorher erschienen MB-tracs nicht auf den Markt gebracht wurde.[28]
1976 startete Claas erneut einen Versuch für die Entwicklung eines universell einsetzbaren Systemschleppers.[28] 1993 konnte das Vorserienmodell schließlich dem Fachpublikum vorgestellt werden. Bis der neu entwickelte Xerion in größerer Stückzahl hergestellt werden konnte, dauerte es dann nochmal einige Jahre. Im Laufe der Zeit wandelte sich der Systemschlepper zum Flaggschiff von Claas und wird mittlerweile mit den Modellen 4200, 4500, 5000 sowie 12.590 und 12.650 in der dritten Generation gebaut.[29][30]
Neben der Eigententwicklung eines Traktor ging Claas Ende der 1990er Jahre auch eine Kooperation mit Caterpillar für die Produktion des Challenger-Raupenschleppers ein. Richtig einsteigen in den Traktorenbau konnte Claas jedoch erst mit der schrittweisen Übernahme des französischen Herstellers Renault Agriculture ab 2003 bis 2008.[31] Claas führte die Produktion der Baureihen Ares, Atles, Ceres und Celtis fort. 2004 ergänzte Claas den Schmalspurschlepper Nectis und 2006 folgte erstmals der Axion. Nach 2008 wurden die Nachfolge-Baureihen Axos, Nexos und Elios auf den Markt gebracht. Diese werden zuletzt mit den Modellen Nexos 240 und 260[32] sowie Elios 200 und 300 angeboten.[33][34] 2012 kamen die Baureihen Arion und eine überarbeitete Version der Axion-Baureihe auf den Markt. Der Arion wird in der 400er, 500er und 600er-Reihe angeboten und der Axion in der 800er- und 900-Baureihe.[35]
Mit der Übernahme der 1874 von Wilhelm Speiser gegründeten Landmaschinenfabrik in Göppingen im Jahr 1970 und der anschließenden Weiterentwicklung der neu erworbenen Häckseltechnik entstand der Feldhäcksler Jaguar. So brachte Claas 1973 den selbstfahrenden Feldhäcksler Jaguar 60 SF mit einem 120-PS-Motor auf den Markt.[36] Ihm folgte 1975 der Jaguar 80 SF mit einer breiteren Häckseltrommel, einem neuen Wurfgebläse für den Häckselguttransport und dem Lenkautomat, der die Maschinenlenkung automatisierte. Der Jaguar 70 SF ersetzte 1977 den Jaguar 60 SF, mit einer höheren Häckselleistung und größeren Motoren.[37]
Die Einführung der 600er-Serie mit den Baureihen 690, 680, 685, 675 erfolgte 1983. Sie erhielten einen Metalldetektor, einen Maiskorn-Zerkleinerungssystem und einen Nachbeschleuniger im Auswurfturm. Claas erreichte mit dieser Baureihe einen Marktanteil von über 50 Prozent in Europa mit über 7.000 gebauten Maschinen. 1988 führte Claas die Baureihen 695 SL, 690 SL, 685 SL sowie 682 SL und 682 S mit Motoren zwischen 158 kW und 260 kW sowie einer V-Häckseltrommel ein. Zusätzlich wurden Erntevorsätze für Ganzpflanzensilage und Lieschkolbenschrot angeboten.[37]
Die 800er-Serie mit den Baureihen 880, 860, 840, 820, 800 SL und 800 S ging 1994 in Produktion. Die Motorleistung lag bei 228 kW bis 354 kW und sie konnten mit achtreihigen Maisgebissen ausgestattet werden. Ab 2001 standen in dieser Serie die Baureihen 890, 870, 850, 830 mit leistungsstärkenen Motoren zum Verkauf und zudem nahm die 900er-Serie ihren Anfang.[37] Seit 2008 fertigt Claas die Baureihen 980, 970, 960, 950, 940 und 930. 2017 wurden diese Modelle überarbeitet und die Baureihe 960 ist seit 2019 mit ab Werk integriertem Raupenlaufwerk erhältlich. Die Baureihen 870, 860, 850 und 840 werden seit 2014 produziert.[38]
1994 begann Claas zunächst in Eigenregie mit der Entwicklung und dem Bau von Teleskopladern speziell für den Einsatz in landwirtschaftlichen Betrieben. Die erste Modelle 907, 907 T und 911 T der Reihe Ranger wurden bis 2000 produziert und vertrieben.[39] Anschließend übertrug Claas die Fertigung des Nachfolgemodells Targo an Caterpillar.[40] 2005 begann für das neue Nachfolgemodell Scorpion eine Kooperation mit Kramer.[41] Seit 2018 kommt die neue Modellgeneration des Scorpion von Liebherr.[42] Aktuell werden die Modelle 960, 756, 746, 741, 736 und 732 gebaut.[43]
Relativ neu im Produktsortiment von Claas ist die Radladerbaureihe Torion. Die Radlader werden seit 2017 in Kooperation mit Liebherr gebaut und sind speziell für landwirtschaftliche Zwecke angepasst.[44] Verfügbar sind die Modelle 2014, 1914, 1611, 1285, 639, 535 und 530.[45] Die Sinus-Baureihe mit lenkbarer Hinterachse umfasst die Modelle 956, 644 und 537.[46] Eine Mischung aus Teleskoplader und Radlader stellt der Torion 738 T Sinus dar.[47]
Im September 1931 wurden die ersten Strohpressen bei Claas hergestellt. Binnen drei Jahren entwickelte das Unternehmen die Presse weiter und führte 1934 die Baureihe Pick up ein.[48] Mit deren Hilfe konnte Stroh oder Heu maschinell gesammelt, gepresst und entweder auf dem Feld abgelegt oder per Rutsche auf einen angehängten Wagen geladen werden konnte. 1953 startete die Herstellung der Hochdrucksammelpresse HD. Zudem brachte Claas als Nachfolger der Modelle Pick up I und II 1958 die Niederdruckpresse Pick up LD, später auch als LD 100 bezeichnet, mit einer 100 cm breiten Ballenpresse auf den Markt. 1963 kam die kleinere Variante LD 80 mit einer 80 cm breiten Ballenpresse und die Baureihe Maximum als Ersatz für die Hochdruckpresse HD hinzu. Ein Jahr später folgte die Baureihe Medium, die sich hinsichtlich Leistung zwischen der LD und der Maximum einordnete. In den 1970er Jahren entstand eine Pressenfamilie, die von der kleineren Baureihe Trabant (8 Tonnen/h) über die Baureihe Markant (10 Tonnen/h) bis zur leistungsstarken Baureihe Dominant mit einer Kapazität von bis zu 18 t pro Stunde reichte.[48]
Claas führte 1976 die Baureihe Rollant ein, eine Rundballenpresse mit Stahlwalzen im Pressraum.[49] Das erste Modell dieser Baureihe, die Rollant 85, produzierte 1,80 m große Rundballen mit einem Gewicht von 400 kg. Spätere Modelle, wie die Rollant 34, 44 und 62, hatten unterschiedliche Durchmesser und Ballenbreiten. Auf der Agritechnica 1985 stellte Claas mit dem Modell Rollant Rapid 56 die weltweit erste Nonstop-Rundballenpresse vor.[48]
Die Baureihe Quadrant erschien erstmals 1988 mit der Groß-Quaderballenpresse Quadrant 1200. Seit 1996 bietet Claas auch die Baureihe Variant an, eine Bänderpresse mit variablem Wickelraum für verschiedene Ballengrößen. Im Jahr 1999 startete die Produktion der Quadrant 2200 und 2001 führte Claas das Modell Rollant 250 Uniwrap ein. Bei Letzterem handelt es sich um eine Rundballenpresse mit angebautem Folienwickler, die mittlerweile weiterentwickelt wurde und als Rollant 455 sowie 454 Uniwarp angeboten wird. 2006 kam die Quadrant 3400 mit einer Leistung von bis 60 Tonnen Stroh pro Stunde auf den Markt und 2010 startete die Produktion der Rollant 400, die später dann durch die Modelle Rollant 520 und 540 abgelöst wurde. 2016 überarbeitete Claas die Quaderballenpressen und führte die Modelle Quadrant 5200 und 4200 neu ein. Hinzu kamen später noch die Modelle Quadrant 5300 und 4000.[50]
Mit Erwerb der Firma Bautz im Jahr 1969 übernahm Claas auch die dort gebauten Futtererntemaschinen und entwickelte diese weiter.[51] So hatte der 1971 vorgestellte Kreiselwender eine Arbeitsbreite von 4,30 m. 1978 erhöhte sich die Arbeitsbreite auf 5,40 m, 1986 auf 7,40 m und 1997 auf 9,80 m.[52] Der aktuelle Heuwender Volto erreicht eine Arbeitsbreite von bis zu 13 Meter. Darüber hinaus werden das Scheibenmähwerk Disco, das Trommelmähwerk Corto und der Schwader Liner angeboten.[53] Von 2009 bis Ende 2022 produzierte Claas auch das Ladewagenmodell Cargos. Vorgängermodelle waren das ursprünglich von Bautz stammende Modell Autonom und anschließend zu Beginn der 1980er Jahre der Sprint und ab 1998 der Quantum.[54] 2023 wurde die Cargos Baureihe von Fliegl Grünlandtechnik übernommen und wird dort weiterproduziert.[55]
Eine Besonderheit stellte das selbstfahrende Mähwerk Cougar dar, das 2004 in Produktion ging und eine Schnittbreite von 14 Metern erreichte.[56] Mangels Nachfrage wurde das Modell 2011 aus dem Programm genommen.[57]
Das Stammwerk Harsewinkel wurde 1919 eröffnet. Claas produziert hier Mähdrescher, Feldhäcksler und das Systemfahrzeug Xerion. In den Jahren 2000 bis 2003 wurde es so erweitert, dass nicht nur fertige Maschinen, sondern auch einzelne Komponenten für andere Claaswerke produziert werden können. Ebenfalls am Standort Harsewinkel befindet sich die Verwaltung des Unternehmens.
Die im Hauptwerk Harsewinkel gefertigten Maschinen werden etwa je zur Hälfte mit der Eisenbahn und dem Lkw transportiert. Die Wahl des Verkehrsmittels hängt vorwiegend vom Zielland ab. Nach Westeuropa (vor allem Deutschland, Frankreich, Spanien) erfolgt der Transport überwiegend auf der Straße, da dort der Einzelwagenladungsverkehr schon sehr ausgedünnt ist (vgl. das Sanierungsprogramm MORA C der DB Cargo) und die Anzahl der Gleisanschlüsse abnimmt. Zu den Seehäfen Bremen und Hamburg sowie nach Südost- und Osteuropa (vor allem Polen, Rumänien und ehemalige GUS-Staaten) überwiegt der Bahntransport. Im Jahr 2007 hat DB Cargo etwa 6.700 Wagenladungen mit einem Nettogewicht von 73.000 Tonnen transportiert.
Die Bedeutung des Bahnverkehrs kommt darin zum Ausdruck, dass bereits 1967 eine 3,1 Kilometer lange Anschlussbahn, die von der Strecke Ibbenbüren – Gütersloh der Teutoburger Wald-Eisenbahn (TWE) zum eigenen Werksbahnhof Harsewinkel-West führt, gebaut wurde. Montags bis freitags erfolgt die Bedienung mit zwei Zugpaaren durch die TWE und samstags erfolgt eine Bedienung. Der Schienengüterverkehr erfolgt auf speziellen Güterwagen, die für den Transport der Mähdrescher optimiert sind. Trotzdem handelt es sich um Transporte mit Lademaßüberschreitung, für die die Benutzung bestimmter Strecken und Züge vorgeschrieben ist, wodurch die Flexibilität und Laufzeit des Transports eingeschränkt wird. In Richtung Osten wird dennoch eine weitere Steigerung der Transportmengen erwartet. Ein erster Probetransport in die Volksrepublik China ist bereits erfolgt, jedoch ist der Seetransport zurzeit noch kostengünstiger.[58]
1956 wurde das Zweigwerk Paderborn-Mönkeloh eröffnet. Auf dem ehemaligen Flughafengelände fertigt Claas Antriebstechnik und Hydraulikkomponenten für die Mähdrescherproduktion in Harsewinkel. Seit 1975 heißt das Werk „Claas Industrietechnik“ (CIT). 1960 wurde die Hydraulikfertigung nach Schloß Holte ausgelagert und 1993 wieder in Paderborn integriert. Heute stellen die 550 Mitarbeiter die Produkte nicht nur für die eigenen Landmaschinen her, sondern auch für Baumaschinen und Kommunalfahrzeuge fremder Hersteller.
Seitdem Claas 1969 die Josef Bautz AG in Bad Saulgau übernommen hat, entstehen dort Landmaschinen für die Grünfutterernte. Hier werden Mähwerke, Wender und Schwader produziert. Aber auch die Häckseltechnik für den Jaguar wird seit 1970 hier produziert. Die Claas-Produkte werden über den Bahnhof Mengen an der Bahnstrecke Ulm–Sigmaringen transportiert.
In Hamm-Uentrop liegt direkt an der Autobahn 2 seit 1999 das zentrale Ersatzteillager von Claas. 135.000 Ersatzteile befinden sich auf etwa 40.000 Quadratmetern Lagerfläche. Mit dem Logistikpartner Kühne + Nagel gelangen die Teile zu den Kunden.
Am Standort Dissen[59] befindet sich seit 2017 die Claas E-Systems (CES). Hier werden Elektroniksysteme für Claas-Maschinen und für weitere landwirtschaftliche Anwendungsfälle entwickelt. Darüber hinaus werden Softwarelösungen zur optimalen Nutzung und Einsatz im Bereich der Landwirtschaft entwickelt. Zu den Produkten gehören Maschinenterminals, Lenk- und Telemetriedatensysteme.
Die Gesellschaften Claas Südostbayern GmbH in Töging am Inn, die Claas Nordostbayern GmbH & Co. KG in Weiden in der Oberpfalz und die Claas Main-Donau GmbH & Co. KG in Gollhofen gehören zu 90 Prozent und die Claas Württemberg GmbH in Langenau zu 80 Prozent der BayWa AG.
Im Mai 2016 gab Claas bekannt, dass sich das Unternehmen von seiner Gießerei trennen wird. Davon betroffen sind die Standorte Gütersloh, Bad Saulgau und Nortorf, die zusammen rund 400 Mitarbeiter haben. Verkauft werden soll an einen Käufer aus dem Umfeld der ergocast Guss GmbH. In den Vertragsverhandlungen wurde der Abbau von Arbeitsplätzen nicht thematisiert. Als Grund für den Verkauf wurden Überkapazitäten und eine Konsolidierung der Branche genannt.[60][61]
Neben den sechs europäischen Produktionsstätten gibt es auch Vertriebsgesellschaften in Saxham (England), Paris (Frankreich), Vercelli (Italien), Spillern (Österreich), Buk (Polen), Afumati (Rumänien), Moskau (Russland), Madrid (Spanien) und Kiew (Ukraine).
In der Schweiz und Liechtenstein ist die Fenaco-Tochter Serco Landtechnik der Groupe Serco Exklusivimporteurin der Marke Claas.[62]
August Claas erwarb bereits 1952 ein neun Hektar großes Gelände in Metz, Frankreich, um eine Produktion für Pressen zu errichten. Seit 1958 wurden hier insgesamt über 280.000 Pressen, wie die Ballenpresse „Quadrant“ und die Rollenpressen „Rollant“ und „Variant“, hergestellt. Am Standort werden 400 Mitarbeiter beschäftigt.
1997 erwarb Claas eine Produktionshalle in Törökszentmiklós, Ungarn, von einem Mezögep-Staatskonzern. Hier werden Schneidwerke, Vorsatz- und Anbaugeräte für Mähdrescher produziert. 2013 konnten ein eigenes Entwicklungszentrum, Zentrallager und eine Lackierstraße eröffnet werden. Jährlich werden auf der Schiene rund 750 Güterwagen mit Schneidwerken versandt, von denen rund 90 Prozent an das Hauptwerk in Harsewinkel gehen.
Durch die stückweise Übernahme der Renault Agriculture im französischen Le Mans seit 2003 kann Claas auch Traktoren anbieten. Bis auf den Großtraktor Xerion werden alle Traktoren hier produziert.
2005 wurde im russischen Krasnodar ein Montagewerk mit einer Kapazität von 1.000 Mähdreschern pro Jahr eröffnet. 200 Einheiten des Mega konnten in der ersten Saison montiert werden. Die vorgefertigten Komponenten stammten aus dem Hauptwerk in Harsewinkel. Mittlerweile existiert hier auch ein Werk zur Traktorenfertigung. Nach der Fertigstellung einer Erweiterung des Werkes im Jahr 2015 hat sich die Kapazität mehr als verdoppelt.[63] Claas ist als sogenannter „nationaler Hersteller“ registriert, sodass für Claas auf dem russischen Markt dieselben Regeln gelten wie für russische Hersteller.[64]
Seit 1979 unterhält Claas eine Vertriebsgesellschaft in den Vereinigten Staaten und seit 2000 auch in Sunchales in der Provinz Santa Fe, Argentinien sowie in Porto Alegre in Brasilien.
Im Werk Omaha im amerikanischen Bundesstaat Nebraska, mitten im größten Getreideanbaugebiet der USA, produziert Claas seit 1999 Mähdrescher für den nordamerikanischen Markt. Im Unterschied zu allen sonstigen Maschinen des Unternehmens erhielten die hier gebauten Lexion bis 2019 eine gelb-schwarze Lackierung entsprechend der Farbgebung des Unternehmens Caterpillar, über deren Vertriebsnetz sie hauptsächlich vermarktet wurden. Inzwischen hat jedoch auch hier der Farbwechsel zu „saatengrün“ stattgefunden, und die Maschinen werden nicht mehr ausschließlich von Caterpillar-Händlern vertrieben.
Neben vier Produktionsstandorten für Mähdrescher gibt es Vertriebsgesellschaften in Peking (Volksrepublik China) und Bangkok (Thailand) sowie ein Lager- und Logistikzentrum in Bangalore, Indien.
Als Joint Venture mit der Escorts Group entstanden bereits seit 1992 Mähdrescher für die Reisernte. Seit 1995 wird hier der „Crop Tiger 30“ mit Reifen oder Raupen produziert. Seit 2002 ist das Werk eine 100%ige Tochtergesellschaft von Claas.
2008 entstand das zweite Mähdrescherwerk in Indien. Claas India produziert und entwickelt in Morinda bei Chandigarh. Die Kapazität beträgt 900 Einheiten im Jahr. Hauptprodukt ist der „Crop Tiger 60“, ein kompakter Mähdrescher für die Reisernte.[65]
In Kasachstan wurde 2021 in Petropawl ein Montagewerk eröffnet.[66]
Der Claas Technoparc ist ein Ausstellungs- und Kundenzentrum, das sich am Hauptstandort in Harsewinkel befindet. Auf einer Fläche von rund 2500 Quadratmetern haben Besucher die Möglichkeit sowohl aktuelle Modelle als auch Modelle aus der Vergangenheit zu betrachten. So beinhaltet die Ausstellung verschiedene moderne Schlepperbaureihen, darunter der Xerion 5000 und ein Axion 960 mit Raupenlaufwerk an der Hinterachse. Auch diverse Hoflader und Erntemaschinen wie der Lexion 7700-Mähdrescher und der Feldhäcksler Jaguar 860 sind zu sehen. Im historischen Teil werden alte Modelle aus der umfangreichen Claas-Sammlung gezeigt. Hierzu gehören unter anderem der Prototyp des Xerion (Projekt 207), der Jaguar 60 SF, ein gezogener Stroh- sowie ein Mäh-Dresch-Binder und der von Claas entwickelte LD 40-Vierzylinder-Dieselmotor.[67] Darüber hinaus ist dem Technoparc ein Werksarchiv und ein Shop angeschlossen.
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