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männlicher Vorname Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christian ist ein männlicher Vorname und Familienname.
Der Name Christian kommt von altgriechisch Christianos ‚Anhänger Christi‘; dieses ist wiederum abgeleitet von altgriechisch Χριστός Christós, der Übersetzung für hebräisch moschiach ‚Messias, der Gesalbte‘, bezogen auf Jesus Christus. Als allgemeine Bezeichnung für Christ taucht er nach der Apostelgeschichte (Apg 11,26 EU) in Antiochien auf und verbreitet sich dort als Rufname.[1]
Der Rufname ist programmatisch und drückt eine „Hinwendung zum Christentum“ aus. Weibliche Varianten sind Christine, Christina, Christa und Christiane.[1]
Bei dem Namen lassen sich drei Schichten vermehrter Häufigkeit im deutschsprachigen Raum unterscheiden.[1]
Der Name ist einer der ersten Fremdnamen, die massiv in das germanische Namensgut einwandern. Zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert war er der mit Abstand häufigste (untersucht etwa Fremdnamen in Quellen aus Fulda)[1] – ebenso Christina (Köln, 12. Jahrhundert: sechsthäufigster Frauenname)[1] – und wurde dann bald zu einem der häufigsten Namen überhaupt (etwa: Brixen, 13. Jahrhundert: zweithäufigster Männername).[1] Später ließ seine Beliebtheit aber deutlich nach.
Eine Renaissance erlebte der Name wieder nach der Reformation, indem er sich neutral von den typisch katholischen Heilgennamen abgrenzte, und den evangelischen, rein der Nachfolge Christi verpflichteten Aspekt des Protestantismus herausstreicht. Seine größte Beliebtheit erreichte er im Pietismus (etwa in Schleswig-Holstein um 1760, gestützt durch das dänische Königshaus der Oldenburger). Danach sank die Namenshäufigkeit aber wieder relativ schnell (etwa Pommern 1770–1840: von 18 % auf 3 % aller Jungen).[2]
Einen neuen Boom erlebte der Name, nun aber nicht mehr explizit religiös, in den 1960er bis 1980er Jahren, als er viele Jahre lang den beliebtesten Jungennamen darstellte (wie auch Christina/Christiane bei Mädchen).[1]
Bundesrepublik Deutschland / neue Bundesländer 1977–1995
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Anm.: 1. Platz 1988, 90, 91, 93: Daniel; 1992, 94, 95: Alexander
Quelle: Tabellen der Zeitschrift Der Sprachdienst[3] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Österreich 1984–2008 (mit % der Neugeborenen des Jahrgangs)
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Einschließlich phonetisch gleichlautender Namen
Anm.: 1. Platz 1984, 85, 87–95: Michael; 1986: Stefan, 1996–2008 Lukas |
Namenstage sind die folgenden:
Doppelnamensbildung:
Familienname:
Zu Herrschern siehe Liste der Herrscher namens Christian.
Frühe Formen, eingedeutscht:
Als Klitikon statt ,kriegst du ja n’‘:
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